25 Jahre Best Styles – die Etappen einer Erfolgsgeschichte

Als die Best Styles Strategie im Jahr 1999 aufgelegt wurde, stieß die einfache, aber kühne Idee, die Ergebnisse wissenschaftlicher Finanzmarktforschung direkt in eine Investmentstrategie zu überführen, durchaus noch auf Skepsis. Dabei beruhte der neue Ansatz auf umfangreichen Arbeiten. Bereits in den Vorjahren waren Ansätze für unterschiedliche Investmentstile entwickelt worden, z. B. eine Value-Strategie oder eine Trendfolgestrategie für die globalen bzw. die europäischen Aktienmärkte. Allerdings wurde bald klar, dass all diese Ansätze jeweils spezifische Nachteile aufwiesen. Deshalb kam die Idee auf, zusätzlich eine Qualitätskomponente einzuführen und die beste Kombination aus allen Ansätzen zu bilden.

Wichtigste Punkte
  • Die im Jahr 1999 aufgelegte Best Styles-Strategie war eine der ersten, die wissenschaftliche Finanzmarkforschung in einer bewährte Investmentstrategie mit einem nunmehr über 25 Jahre währenden, erfolgreichen Track Record umsetzte.
  • Von Beginn an war das Research ein zentraler Bestandteil und entscheidender Treiber der Best Styles-Strategie. Seit über einem Jahrzehnt werden auch Techniken der Künstlichen Intelligenz (KI) im Investmentprozess angewendet und eingebunden.
  • Die Berücksichtigung von nachhaltigen Anlagekriterien und die Entwicklung eigenständiger Strategien für nachhaltiges und verantwortungsbewusstes Investieren (Sustainable and Responsible Investing, SRI) sind immer wichtiger geworden.
  • Die Teammitglieder haben beachtliche wissenschaftliche Qualifikationen auf unterschiedlichen Gebieten und langjährige Erfahrung im Investmentsektor.

Damals kannte der Finanzsektor noch keine allgemein gängige Bezeichnung für einen solchen Ansatz, und so erhielt er den Namen „Best Styles“. Heutzutage würde man ihn als MultiFaktor-Strategie bezeichnen. Das Team war Vorreiter auf dem Gebiet des Factor Investing, ohne allerdings diese Bezeichnung zu verwenden.

Inzwischen kann das Systematic Equity-Team stolz auf einen der längsten Track Records im Bereich systematische Global EquityInvestitionen zurückschauen. Dabei ist das grundlegende Konzept der Strategie über die Jahre hinweg bemerkenswert konsistent geblieben, was die Historie für heutige Anleger umso relevanter macht. Zugleich zeigt sich daran, wie widerstandsfähig und überzeugt das Team ist.

Es konnte in den vergangenen 25 Jahren viele Erfolge feiern, musste aber durchaus auch einige Herausforderungen meistern, z. B. den sogenannten „Faktorwinter“ der Jahre 2018 – 2020, in dem die allermeisten Faktoren unterdurchschnittlich abschnitten.

Heutzutage ist die Best Styles Global Equity-Strategie das Flaggschiff des Teams. Sie weist die längste Historie und das größte Volumen aller Strategien auf. Mehr als die Hälfte der Vermögenswerte, die das Systematic Equity-Team derzeit für unsere Kunden verwaltet, sind in Varianten dieser Strategie angelegt. Der bemerkenswerte Track Record spiegelt eine konsistente und stabile Outperformance wider, die unbeschadet unterschiedlicher Konjunktur- und Marktzyklen erzielt wurde.

AllianzGI Best Styles Global Developed Equity Composite – aktive Erträge (in %) Benchmark: MSCI World, Auflage: 1. Januar 1999
AllianzGI Best Styles Global Developed Equity Composite

Die frühere Wertentwicklung lässt nicht auf zukünftige Renditen schließen. Quelle: IDS, Stand: 30. November 2023. In Euro, vor Gebühren. Auflagedatum für die Wertentwicklung des AllianzGI Best Styles Global Developed Composite: 1. Januar 1999. Benchmark: MSCI World. Oben wird die Brutto-Wertentwicklung vor Abzug von Anlageberatungsgebühren ausgewiesen.

Die Best Styles-Strategie wurde 1999 als von einem externen Kunden mit Kapital ausgestattetes Global Equity-Mandat aufgelegt. Ihr Track Record belegt, welche Bedeutung der Zinseszinseffekt bei einer stabilen überdurchschnittlichen Wertentwicklung hat und wie wichtig es für die relative Wertentwicklung ist, Rückschläge in der relativen Performance zu vermeiden. Im Zeitablauf hat die Strategie wie erwartet hohe risikobereinigte Erträge erbracht und dank des geringen Tracking Errors von 1,7% eine hohe Information Ratio von 0,6 erzielt1 . Die Strategie investiert in einen gut diversifizierten Mix aus fünf langfristig orientierten Investmentstilen und setzt inzwischen auch auf Künstliche Intelligenz. Ziel ist die Realisierung eines hohen Alpha-Potenzials durch die Vereinnahmung von Risikoprämien. Im Zeitablauf hat jeder Anlagestil einen Beitrag zur langfristigen Wertentwicklung des Aktienportfolios geleistet2.

Meilensteine und wichtige Schritte
Seit der Auflage der ursprünglichen Best Styles-Strategie im Jahr 1999 hat das Systematic Equity-Team sukzessive neue Strategien entwickelt. Zu den wichtigsten Meilensteinen gehören die Auflegung der ersten Dividendenstrategie im Jahr 2003, die Ausweitung der Strategie von den entwickelten Märkten auf die Schwellenländer in den Jahren 2010 und 2011, die Einbeziehung nachhaltiger Anlageelemente in die Kundenportfolios ab 2012, die Einführung einer Low/Managed Volatility-Strategie im Jahr 2015 und das Angebot an spezialisierten nachhaltigen Anlagen so wie von Anlagen unter Einbindung von Methoden der Künstlichen Intelligenz.
Entwicklung der Investmentstrategie im Systematic Equity Team über 25 Jahre
AllianzGI Best Styles Global Developed Equity Composite

Quelle: AllianzGI. Stand: Dezember 2023. Darstellung dient nur zu Zwecken der Veranschaulichung.

Nach der Auflage des Best Styles Global Equity war der nächste Schritt in der Entwicklung des Konzepts hin zu einer bedeutsamen Aktienstrategie von Allianz Global Investors für einen europäischen Asset Manager im Grunde ganz logisch: 2001 wurden eine Best Styles European Equity-Strategie und eine Best Styles Euroland Equity Variante der Strategie vorgestellt. Diese Strategien sind inzwischen das zweitgrößte Standbein und ihre langfristige Historie kann sich mit derjenigen der Flaggschiff-Strategie für globale Aktien messen. 2010 bzw. 2011 wurde die Palette durch die Best Styles Global All CountryStrategie, die auch Investitionen in Schwellenländern umfasst, bzw. durch eine spezifische Emerging Markets Equity-Strategie abgerundet. 2012 folgte dann die Auflage der Best Styles US Equity Strategie.

Mit der Vorstellung der ersten dividendenorientierten Strategie für europäische Aktien im Jahr 2003 begann die Diversifizierung des Investmentangebots in eine andere Richtung. Durch die Einbeziehung zusätzlicher Anlageziele – in diesem Falle die Generierung von Erträgen durch Dividenden – erhielt der Ansatz eine weitere Dimension.

Dafür war umfangreiches Research erforderlich, und letztendlich war dies der Beginn einer eigenen Erfolgsgeschichte. 2011 wurde dann eine Global High Dividend-Strategie aufgelegt, die einen Höhepunkt nach dem anderen feiern konnte.

In jüngerer Zeit (2015) wurde zudem eine Managed Volatility-Strategie entwickelt. Sie soll eine höhere Rendite als ein Portfolio minimaler Volatilität erzielen und managt dafür das Exposure in den einzelnen Anlagestilen unter Rückgriff auf die mit der Best Styles-Strategie gesammelten Erfahrungen.

Und zuletzt stellte das Team im Jahr 2021 eine Fondsfamilie vor, die allein auf den im vergangenen Jahrzehnt entwickelten Methoden der Künstlichen Intelligenz beruht.

Erfolgsgeschichte in Sachen Nachhaltigkeit

Ein weiterer Meilenstein ist das Jahr 2012, als das Team zum ersten Mal mit Kunden über die Einbeziehung nachhaltiger Anlagekriterien in das Management ihrer jeweiligen Portfolios sprach.

Das Team entwickelte dafür sogenannte SRI-Strategien (das Kürzel steht für Sustainable and Responsible Investment, also nachhaltige und verantwortungsbewusste Investitionen), die auf alle Instrumente für nachhaltiges Investieren zurückgreifen können, von zusätzlichen SRI-Ausschlusskriterien über eine Best-in-Class-SRIAuswahl bis hin zu SRI-Zielen auf Portfolioebene und SRI-Benchmarks. Dies gipfelte in der Auflage von SRI-Strategien im Jahr 2014 sowie einer Reihe spezialisierter SRI-Investmentfonds im Jahr 2019. Damit ist die Geschichte der nachhaltigen Investitionen aber noch nicht zu Ende. 2023 stellte das Team einen neuen Fonds vor, der sich an den nachhaltigen Entwicklungszielen (Sustainable Development Goals, SDGs) der Vereinten Nationen orientiert1 . Als Beitrag zum Umgang mit dem drängenden Thema Erderwärmung hat das Team außerdem vor Kurzem eine Klimawandel-Anlagestrategie entwickelt, die inzwischen auflegungsreif ist und sich bei Investitionen an der Dekarbonisierung der Wirtschaft orientieren soll.

So hat das Systematic Equity-Team reichhaltige Erfahrungen mit der Einbeziehung und dem Management von Nachhaltigkeitsaspekten in Multi-Faktor-Strategien gesammelt. Inzwischen sind über ein Drittel der vom Team verwalteten Vermögenswerte (Assets under Management, AuM) in Portfolios angelegt, deren Investmentstrategien eine Nachhaltigkeitskomponente beinhalten.

Research als zukunftsorientierte Grundlage
Wissenschaftliche Forschung ist die Grundlage des Faktor-Investing. Die Erkenntnis, dass die Erträge von Anlageportfolios nicht allein auf das Geschick der Manager zurückzuführen sind und dass Erträge in Akteinmärkten eine Struktur aufweisen, haben Anleger und Eigentümer von Vermögenswerten in die Lage versetzt, bessere Anlageentscheidungen zu treffen.
Das Verständnis von Aktienmarkerträgen hat sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich verbessert
Das Verständnis von Aktienmarkerträgen hat sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich verbessert

* Alpha: Der Begriff bezeichnet die Fähigkeit einer Anlagestrategie, den Markt zu schlagen.
** Marktbeta: Maßstab für die Aktienkursvolatilität im Vergleich zum Gesamtmarkt.
Quelle: MSCI und Allianz Global Investors. Stand: Dezember 2023.

Investmentstile: ein Glossar

Value „Preiswerte“ Aktien mit attraktiven Bewertungen, häufig „unbeliebte“ Titel oder „konträre“ Investitionen. Maßgebliche Faktoren: KGV, KBV, Dividendenrendite, ...
Momentum Aktien, die zuletzt gut abgeschnitten haben, im Aufwärtstrend liegen oder „beliebt“ sind. Maßgebliche Faktoren: Deep Learning-Momentum, Kursmomentum, relative Stärke, ...
Revisions Aktien von Unternehmen, deren Gewinnprognosen von Sell-Side-Analysten nach oben korrigiert wurden. Maßgebliche Faktoren: Niederschriften von Gewinnankündigungen, Gewinnrevisionen, überraschend hohe Gewinne, etc.
Growth Unternehmen mit positiven Wachstumsraten, vor allem historisch erzieltes und stabiles Wachstum. Maßgebliche Faktoren: Gewinnwachstum, Dividendenwachstum usw.
Quality Finanziell starke Unternehmen mit hoher Rentabilität, hoher Bilanzqualität usw.
High Risk Aktien mit hoher Ertragsvolatilität oder hohem Beta.
Small Cap Aktien mit geringerer Marktkapitalisierung.

Die Erkenntnisse aus dem wissenschaftlichen Finanzmarktresearch allein führen jedoch nicht immer direkt zu umsetzbaren Anlagestrategien. Das Research in der Praxis ist ebenso wichtig, und hier hatte das Systematic Equity-Team einen Vorsprung, weil es sich diesen Fragen bereits seit vielen Jahren gewidmet hat.

Seit der Auflage der ersten Best Styles-Strategie im Jahr 1999 gehört das Systematic Equity-Team zur Spitzengruppe im Bereich quantitative Strategien, führt eigenes Research durch und verbessert seinen Investmentprozess. Das Konzept der Stile und die Portfoliokonstruktion sind im Großen und Ganzen unverändert geblieben, aber von Beginn an war klar, dass es Raum für Verbesserungen gab.

In den ersten Jahren nach der Auflage der Best StylesStrategie erkannte das Team, dass andere Einflussfaktoren wie z. B. die Rohstoffpreise stark schwanken können, was sich auf die Marktstimmung und damit auch auf die Aktienkurse auswirkt. Dies kann Einfluss auf die kurzfristige Wertentwicklung haben, ohne dass dadurch langfristig Mehrwert für die Anleger entsteht. Das Team erforschte deshalb, wie sich solche Risiken vermeiden lassen. Das Ergebnis zählt heute zu den Alleinstellungsmerkmalen der Best Styles-Strategie: ein erfolgreiches Management der sogenannten „Risikofaktoren, die keinen Ertrag erbringen“.

Die Anlagestile sind im Großen und Ganzen ebenfalls unverändert geblieben. Im Detail haben jedoch zahlreiche kleinere Veränderungen stattgefunden. Und obwohl das Team viel Erfolg gehabt hat, musste es dennoch auch Marktturbulenzen und schwierigere Phasen bewältigen. Dies gelang durch stetige Innovation und durch überzeugtes Festhalten an den Grundlagen des Ansatzes.

Neue Wege mit Künstlicher Intelligenz

Da das Team über umfangreiche wissenschaftliche Qualifikationen verfügt, konnte es zahlreiche quantitative Techniken selbst prüfen und anwenden, von denen heute einige in das Gebiet der KI fallen. Das Team ist also im Grunde seit über zehn Jahren in der Nutzung von KI-Technologien aktiv, und KI ist inzwischen zu einem integralen Bestandteil des Investmentprozesses geworden. Zu nennen sind z. B. Maschinelles Lernen (Machine Learning), Künstliche Neuronale Netze (KNN) oder auch die Verarbeitung natürlicher Sprache (Natural Language Processing, NLP), woraus sich inzwischen große generative Sprachmodelle (Large Language Models, LLM) wie ChatGPT entwickelt haben. 2021 wurde ein Rahmenwerk für die Integration von KI-Signalen in die Best Styles-Strategie entwickelt. Getrennt davon wurde eine Palette eigener Fonds aufgelegt, die auf dieses KI-Research zurückgreifen.

KI ist sicherlich ein sehr spannendes Gebiet – aber andere Forschungsbereiche wurden deshalb nicht vernachlässigt. Der Faktor „Quality“ ist wohl derjenige, zu dem am meisten geforscht wurde und bei dem die größten Änderungen stattfanden. (Es herrscht keine völlige Einigkeit darüber, was der Begriff genau beinhaltet; in der Regel liegt der Schwerpunkt jedoch auf Rentabilität und anderen Bilanzkennzahlen.) Das liegt zum einen am Umfang der wissenschaftlichen Forschung, die im Lauf der Jahre durchgeführt wurde, zum anderen am hauseigenen Research seitens des Teams. An diesem Punkt wird weiterhin gearbeitet; nach den Verbesserungen im Jahr 2023 sind weitere Änderungen zu erwarten.

Heutzutage kann der Best Styles als gut ausgeglichener und diversifizierter Multi-Faktor-Ansatz bezeichnet werden. Der Anlagestil „Value“ spielt nach wie vor eine bedeutsame Rolle, wurde aber weiter entwickelt und stärker denn je durch den Investmentstil „Quality“ und eine breitere Definition von Trendfolgestilen ergänzt. Zusammen mit KI-Technologien ergibt sich daraus ein überzeugender Investmentansatz. Daran lässt sich erkennen, wie Forschungsergebnisse dazu beitragen können, im wettbewerbsintensiven Asset Management dauerhaft eine Spitzenposition einzunehmen.

Ein diversifiziertes Team mit besonderer Expertise

In den ersten Jahren nach der Einführung des Best StylesAnsatzes wurde die Expertise auf dem Gebiet systematischer Aktieninvestitionen bei Allianz Global Investors in einem kleinen, spezialisierten Team gebündelt, dessen Mitglieder aus verschiedenen Unternehmensbereichen zusammengeführt wurden. Letztendlich entwickelten eine Handvoll Analysten und Portfoliomanager die Strategie und bauten das Best Styles-Geschäft auf.

Von den ersten Teammitgliedern sind inzwischen einige in den wohlverdienten Ruhestand eingetreten, andere mit langjähriger Erfahrung sind aufgerückt oder neu ins Team gekommen.

Die beträchtliche wissenschaftliche Expertise des Teams ergibt sich bereits daraus, dass zahlreiche Teammitglieder einen Doktortitel tragen. Die Kombination unterschiedlicher Denkweisen ist aber seit jeher Schlüssel des Erfolgs. Zum Team gehören Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler ebenso wie Ingenieure, Mathematiker und Physiker, z. B. Dr. Michael Heldmann, CIO Systematic Equity, der zuvor als Teilchenphysiker am internationalen CERN-Labor in Genf (Schweiz) gearbeitet hat. Viele verfügen über langjährige Erfahrung im Investment Management (der Durchschnitt liegt bei 14 Jahren) und gehören dem Team seit langer Zeit (durchschnittlich über acht Jahre) an. Einige arbeiten bereits seit 15 bis 20 Jahren für das Team. Mit 18 Portfoliomanagern und Analysten stellt das Team eine bedeutende Ressource dar, ist für wichtige Strategien von Allianz Global Investors zuständig und verwaltet Vermögenswerte von rund 39 Milliarden Euro in über 170 Kundenportfolios.

Die beträchtliche wissenschaftliche Expertise des Teams ergibt sich bereits daraus, dass zahlreiche Teammitglieder einen Doktortitel tragen. Die Kombination unterschiedlicher Denkweisen ist aber seit jeher Schlüssel des Erfolgs. Zum Team gehören Finanz- und Wirtschaftswissenschaftler ebenso wie Ingenieure, Mathematiker und Physiker, z. B. Dr. Michael Heldmann, CIO Systematic Equity, der zuvor als Teilchenphysiker am internationalen CERN-Labor in Genf (Schweiz) gearbeitet hat. Viele verfügen über langjährige Erfahrung im Investment Management (der Durchschnitt liegt bei 14 Jahren) und gehören dem Team seit langer Zeit (durchschnittlich über acht Jahre) an. Einige arbeiten bereits seit 15 bis 20 Jahren für das Team. Mit 18 Portfoliomanagern und Analysten stellt das Team eine bedeutende Ressource dar, ist für wichtige Strategien von Allianz Global Investors zuständig und verwaltet Vermögenswerte von rund 39 Milliarden Euro in über 170 Kundenportfolios.

Derzeit wird das Team von Michael Heldmann geleitet, der 2007 zu Allianz Global Investors wechselte. Seine wichtigen Beiträge zur Strategie und zum Investmentprozess fußen auf Techniken und Erkenntnissen aus seiner wissenschaftlichen Arbeit als Teilchenphysiker beim CERN; er hat eine wichtige Rolle bei der Integration von KI-Techniken in den Investmentprozess und der Entwicklung einer nachhaltigen Best-in-Class-Variante für die Strategie gespielt. Als CIO Systematic Equity legt er seit 2021 die Researchagenda fest, um das Team weiter voranzubringen. Dies umfasst eine stärkere Konzentration auf bestimmte Schwerpunkte und klare Verantwortung. Deshalb wurden neben dem bewährten Portfoliomanagementteam ein spezielles Researchteam unter der Leitung von Jörg Hofmann und ein Team für nachhaltige Investitionen unter der Leitung von Patrick Voßkamp gebildet.

Franchise

Die frühen Jahre einer Investmentstrategie sind immer schwierig, da die Portfoliomanager erst einmal einen Track Record schaffen und eine Beziehung zu den Kunden aufbauen müssen. Das war auch in diesem Falle nicht anders. Zunächst ging es darum, einige wenige Portfolios zu verwalten und das Team als verlässlichen Investor zu etablieren. Da diese Strategie jedoch hinsichtlich Ansatz und Ergebnis das Angebot ergänzte und Allianz Global Investors über eine breite Kundenbasis verfügte, konnten, gemeinsam mit den Kunden, neue Varianten der Strategie aufgelegt werden. Bald schon beliefen sich die verwalteten Vermögenswerte (Assets under Management, AuM) auf über eine Milliarde Euro. Der innovative Ansatz entsprach dem damaligen Zeitgeist, und die gute Wertentwicklung in den Jahren 2004 – 2006 setzte die Strategie auf einen klaren Wachstumspfad.

Nach den Finanzkrisen stieg das Interesse am FaktorInvesting durch eine von mehreren bekannten Wissenschaftlern verfasste Studie („Evaluation of Active Management of the Norwegian Government Pension Fund – Global, Andrew Ang, William N. Goetzmann und Stephen M. Schaefer, Dezember 2009). Dies galt vor allem für große, institutionelle Anleger. Die Wissenschaftler kamen zu dem Schluss, dass die Vorteile, die eine Verteilung von Anlagen auf mehrere unterschiedliche Manager mit sich bringt, großenteils auch durch einen systematischen Multi-Faktor-Ansatz erzielt werden können – und zwar in der Regel zu niedrigeren Kosten. Und genau das hatte die Best Styles-Strategie bereits seit Jahren geliefert. Gleichzeitig war „Smart Beta“ damals ein wichtiges Thema in der Investmentbranche. Dieses Konzept sollte vor allem Privatanlegern Zugang zu Erkenntnissen verschaffen, die über die Jahre im Faktorresearch gewonnen worden waren.

Dadurch wuchs das Interesse an systematischen Aktieninvestitionen und damit auch am Best Styles-Ansatz zusätzlich. In den folgenden Jahren stiegen die vom Systematic Equity-Team verwalteten Mittel von über 8 Milliarden im Jahre 2011 auf über 35 Milliarden Euro im Jahr 2022 bzw. inzwischen nahezu 40 Milliarden Euro an. Und die Strategie bleibt für Allianz Global Investors ein wichtiger Wachstumsträger.

Überzeugende Wertentwicklung: Durchschnittliche Trefferquote – prozentualer Anteil der Perioden mit über- bzw. unterdurchschnittlicher Wertentwicklung, rollierende Perioden über die 25-jährige Historie des Equity Composite hinweg
Das Verständnis von Aktienmarkerträgen hat sich im Laufe der Jahrzehnte deutlich verbessert

Aus der Entwicklung in der Vergangenheit lässt sich keine Garantie für künftige Renditen ableiten. Quelle: IDS, Stand: 31. Oktober 2023. In USD, vor Gebühren.
Auflage des AllianzGI Best Styles Global Developed Composite: 1. Januar 1999. Brutto-Wertentwicklung ohne Abzug von Anlageberatungsgebühren. Die rollierenden 5-Jahres-Renditen sind als zusätzliche Information zur GIPS-konformen Präsentation zum AllianzGI Best Styles Global Developed Equity zu verstehen.

25 erfolgreiche Jahre – und es geht weiter

Das Team wird seinen Stil- und Faktoransatz auch künftig weiter verfeinern. Erst vor Kurzem wurden die einigen Investmentstilen zugrundeliegenden Faktoren erneut angepasst, um zukünftig Risiko-Ertragsprofile für die Kunden noch günstiger zu gestalten. Um eine auch künftig dauerhafte Outperformance sicherzustellen, wird das Team seine Analysen des stetig wachsenden Datenbestands ausbauen und verfeinern und die Investmentprozesse durch die Einbindung neuer Technologien wie KI oder maschinelles Lernen (Machine Learning) verbessern. So kann es Daten umfassender analysieren und Informationen nutzen, die am Markt noch nicht ersichtlich sind.

Das Team ist gut positioniert, um technologische Entwicklungen und den erneuten Rückenwind für systematische Aktienanlagen zu nutzen. Es baut dabei auf seinem umfangreichen Track Record auf und bleibt gleichzeitig seiner Investmentphilosophie und seinem Ansatz treu. Es sind spannende Zeiten für systematische Aktienanlagen – und das Team will das Beste daraus machen.

Wichtige Systematic Equity-Strategien
Wichtige Systematic Equity-Strategien

Quelle: AllianzGI. Stand: Dezember 2023. Darstellung erlaubt keine Prognose für eine zukünftige Portfolioallokation.

1 Der Tracking Error misst die Volatilität der Überschussrenditen im Vergleich zu einer Benchmark. Die Information Ratio ist eine risikobereinigte Kennzahl für die Überschussrenditen im Vergleich zu einer Benchmark. Dafür werden die Überschussrenditen durch den Tracking Error dividiert.
2 Ein Erfolg der Strategie kann nicht garantiert und Verluste nicht ausgeschlossen werden. Aus der Entwicklung in der Vergangenheit lässt sich keine Garantie für künftige Renditen ableiten.

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