Klimafreundlich investieren: drei Anlageempfehlungen in 2020

Gerade erst hat der Fonds DNB Fund – Renewable Energy das FNG-Siegel mit drei Sternen, der höchsten Auszeichnung, vom Forum Nachhaltiger Geldanlagen zum zweiten Mal erhalten. Jetzt zeigt Jon Sigurdsen mit seinem Team drei innovative Wege für Investoren auf, die sowohl beim Investment als auch bei der Reduzierung von Emissionen Nachhaltigkeit versprechen. DNB Asset Management | 31.01.2020 10:07 Uhr
Jon Sigurdsen, Portfoliomanager des DNB Fund – Renewable Energy / © DNB AM
Jon Sigurdsen, Portfoliomanager des DNB Fund – Renewable Energy / © DNB AM
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1. Umwandlung von gebrauchtem Plastik in Rohöl

Mit dem weltweit zunehmenden Wohlstand wächst auch das globale Müllaufkommen – verschärft durch die rasanten Veränderungen der Konsum- und Einkaufsgewohnheiten in den Schwellenländern. Die Konsequenz: stetig wachsende Müllberge. Recyclingunternehmen retten nicht nur wertvolle Rohstoffe, sondern bieten darüber hinaus auch nachhaltige Investmentchancen. Besonders brisant ist derzeit das Thema Plastikmüll. Quantafuel AS hat ein innovatives Verfahren entwickelt, das gebrauchtes Plastik in Rohöl umwandelt. Das ist erheblich CO2-sparender, als Altkunststoffe zu verbrennen. Kursphantasie birgt zudem die Tatsache, dass es in Europa immer wichtiger wird, Plastikabfälle umweltschonend zu recyceln – nicht zuletzt, weil China keine Kunststoffabfälle mehr aus Europa annimmt.

2. Marktführer im Bereich Biodiesel

Der mit 8,1 Prozent am höchsten gewichtete Titel im Portfolio des DNB Fund Rewenable Energy ist die Renewable Energy Group. Als größter Produzent von Biokraftstoffen in den USA stellt das Unternehmen Biodiesel aus Altspeisefett, Maiskeimöl und tierischen Fetten her. Da diese sonst entsorgt würden, hat die Produktion von Biodiesel keine negativen Auswirkungen auf die Welternährung – und einen extrem niedrigen CO2-Fußabdruck. 

Die Preise für Green Diesel bergen deutliches Aufholpotenzial. Immer mehr Bundesstaaten in den USA setzen auf kohlenstoffarme Kraftstoffe, in Kanada ist das bereits landesweit Standard. Auch in Europa gehen wir von einer steigenden Nachfrage aus. Dies lässt weltweit den Bedarf schneller steigen, als die verfügbaren Kapazitäten – was sich positiv auf die Gewinn- und Umsatzentwicklung von Renewable Energy Group auswirken sollte. Hinzu kommt: Die Firma hat stark unter der Entscheidung der US-Regierung gelitten, im Jahr 2017 die Steuergutschrift „Biodiesel Mixture Excise Tax Credit“ auszusetzen. Zwischenzeitlich geht das Management aber davon aus, dass diese fiskalischen Anreize wieder eingeführt und rückwirkend für 2018 gewährt werden, was zu beträchtlichen Rückzahlungen führen würde. Nicht zuletzt dürfte die Gesellschaft ein Aktienrückkauf-Programm auflegen.

3. Neue und nachhaltige Lösungen für Getränkeverpackungen

Viel versprechend erscheint auch der Bereich Getränkeverpackungen, wo der Einsatz von Aluminium im Verpackungsmarkt deutlich zunimmt. So haben beispielsweise Coca Cola, Pepsi Cola und Danone kürzlich Wasser in Aluminiumverpackungen abgefüllt, um die Nachfrage nach umweltfreundlicheren Alternativen zu Kunststoffen bedienen zu können.

Mit Blick auf die zukünftige Substitution von Stahl und Kunststoff wird Aluminium eine wichtige Rolle spielen. Es kann unbegrenzt recycelt werden und die Verbraucher sind längst mit der Rückgabe der Verpackung vertraut. Überdies glauben wir, dass der Markt knapp sein wird und sowohl die Preise, als auch die Margen steigen. Der niederländische Aluminiumverarbeiter Constellium dürfte schon in naher Zukunft von diesem Trend profitieren – sowohl was das Volumen betrifft als auch die Gewinnspannen. Ursprünglich haben wir in diese Firma investiert, weil sie Aluminiumlösungen für die Transportmärkte anbietet, insbesondere für den Markt der Elektroautos. Constellium verfügt aber auch über geeignete Lösungen und Kapazitäten, um die wachsende Nachfrage nach Aluminiumverpackungen zu bedienen.

Jon Sigurdsen, Portfoliomanager des DNB Fund – Renewable Energy

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