Union Investment Chefvolkswirt: "Deutscher Export wieder auf Wachstumskurs"

„Made in Germany“ war im Krisenjahr 2020 wenig gefragt. Im Jahresvergleich fielen die deutschen Exporte um 9,3 Prozent, der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Das Minus im Export wäre aber noch größer ausgefallen, hätten deutsche Exporteure nicht von der zügigen Erholung der chinesischen Wirtschaft profitiert. Schwerpunkt des Rückgangs war die Eurozone mit -10,5 Prozent. Übertroffen wurde dies nur noch durch den Einbruch der Ausfuhren nach Großbritannien (-15,5 Prozent). Union Investment | 09.02.2021 08:44 Uhr
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment / © Union Investment
Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment / © Union Investment
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

„Made in Germany“ war im Krisenjahr 2020 wenig gefragt. Im Jahresvergleich fielen die deutschen Exporte um 9,3 Prozent, der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Das Minus im Export wäre aber noch größer ausgefallen, hätten deutsche Exporteure nicht von der zügigen Erholung der chinesischen Wirtschaft profitiert. Schwerpunkt des Rückgangs war die Eurozone mit -10,5 Prozent. Übertroffen wurde dies nur noch durch den Einbruch der Ausfuhren nach Großbritannien (-15,5 Prozent).

Für das laufende Jahr sieht es deutlich besser aus. Ein Plus der realen Exporte im hohen einstelligen Prozentbereich ist sehr wahrscheinlich. Sie dürften von der erwarteten Konjunkturerholung im Euroraum sowie vom dynamischen Wachstum in wichtigen Abnehmerländern wie China und den USA profitieren. Und: US-Präsident Biden macht sich für umfassende Fiskalpakete stark. Selbst wenn diese unter Abstrichen gebilligt würden, würde dies nicht nur zusätzliche Impulse für die US-Wirtschaft bedeuten. Vom höheren US-Wachstum würden indirekt und zeitverzögert auch der Rest der Welt und natürlich auch Deutschland als Export-Nation profitieren. Ein willkommenes Entspannungssignal wäre auch die Aussetzung von Strafzöllen zwischen den USA und der Europäischen Union. Sie fällt mengenmäßig aber kaum ins Gewicht.

Insgesamt dürfte sich in den nächsten Monaten das Umfeld für zyklische Branchen wie Automobil, Elektroindustrie und Chemie weiter aufhellen. Die damit verbundenen besseren Gewinnperspektiven rechtfertigen Kursgewinne für Zykliker an der Börse.

Jörg Zeuner, Chefvolkswirt bei Union Investment

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.