Raiffeisen KAG verzeichnet starkes Wachstum und will Nachhaltigkeit in die gesamte Produktpalette integrieren

Raiffeisen Capital Management | 23.02.2021 11:07 Uhr
v.l.: Die Raiffeisen KAG Geschäftsführer Dieter Aigner, Rainer Schnabl (CEO) und Michal Kustra / © Pia Morpurgo
v.l.: Die Raiffeisen KAG Geschäftsführer Dieter Aigner, Rainer Schnabl (CEO) und Michal Kustra / © Pia Morpurgo
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die Highlights der Raiffeisen KAG Pressekonferenz:

  • Assets under Management knacken 40-Milliarden-Euro-Marke (EUR 40,1 Mrd.)
  • Nachhaltig gemanagte Assets steigen auf EUR 9,4 Mrd. (+42,4 %)
  • Ausländische Märkte wichtige Volumenbringer für Raiffeisen KAG
  • Mehr als ein Fünftel der Österreicherinnen und Österreicher möchte beim Anlegen künftig noch nachhaltiger agieren
  • Transformationsprozess gestartet: Raiffeisen KAG will Nachhaltigkeit in gesamte Produktpalette integrieren

Die Geschäftsführung der Raiffeisen KAG präsentierte heute (23. Februar 2021) im Rahmen einer Pressekonferenz die Marktdaten zum vergangenen Jahr. Per Ende Dezember 2020 lagen die Assets under Management der Fondsgesellschaft bei EUR 40,1 Mrd. und überschritten somit erstmals seit der Finanzwirtschaftskrise wieder die 40-Milliarden-Euro-Marke. In den vergangenen fünf Jahren ist die Raiffeisen KAG um knapp EUR 10 Mrd. gewachsen. Gleichzeitig hat sie deutlich an Marktanteilen dazugewonnen: von 16,9 % (2016) auf 19,5 % (2020).

Grafik 1: Raiffeisen KAG Fondsvolumen* gesamt, in EUR Mrd.


*Fondsvolumen laut OeKB Statistik, inklusive Advisories

„Dieses stabile Wachstum über dem Marktschnitt ist für uns eine sehr erfreuliche Entwicklung, die zeigt, dass wir in den vergangenen Jahren auf die richtigen Schwerpunkte gesetzt haben: Nachhaltigkeit, Megatrends und Fondssparen“, so Rainer Schnabl, CEO der Raiffeisen KAG. „Von Jahr zu Jahr entscheiden sich immer mehr Anlegerinnen und Anleger ihr Geld verantwortungsvoll anzulegen, was dazu führt, dass das Volumen bei nachhaltigen Geldanlagen auch überproportional wächst“, so Schnabl.

Grafik 2: Entwicklung nachhaltiges Volumen in der Raiffeisen KAG


Quelle: Raiffeisen KAG, per 31. Dezember 2020

Jahrzehnt des Fondssparens hat begonnen

Fondssparen spiele in diesem Zusammenhang eine sehr wichtige Rolle. Zum einen, weil man dadurch monatlich stabile Zuflüsse erhalte und zum andern auch, weil sich gerade über das Thema Nachhaltigkeit völlig neue Kundenschichten ansprechen ließen. „Auch Personen, die vorher eher nichts von den Kapitalmärkten wissen wollten, fangen nun an, sich für Investmentfonds zu interessieren und anzulegen. Der Wunsch, Kapitalflüsse sinnvoll umzulenken, vereint die Anlegerinnen und Anleger nachhaltiger Investments“, so Schnabl. Ein gemischter Fonds, der sowohl in Anleihen als auch Aktien investiere und der nach ökologischen und sozialen Aspekten gemanagt werde, entspreche ganz und gar dem, was heute von vielen beim Investieren nachgefragt werde. – Gerade auch von jungen Investorinnen und Investoren, die besonderen Wert auf Nachhaltigkeit legten, wie auch die beauftragte Studie von Spectra zeige, so Schnabl.

Grafik 3: Raiffeisen KAG Fondssparverträge, durchschnittl. monatliche Volumenzuflüsse in EUR Mio. und Fondssparverträge Nachhaltigkeitsfonds, in Stück:

Quelle: Raiffeisen KAG, per 31. Dezember 2020

Auslandsmärkte wichtige Volumenbringer

Auch im internationalen Fondsgeschäft laufen grüne Investments hervorragend. Das bestätigt auch Michal Kustra, der innerhalb der Geschäftsführung für die Märkte Italien und CEE verantwortlich zeichnet. Die Märkte, insbesondere Italien, sind für die Raiffeisen KAG sehr wichtige Volumenbringer. 2020 hat die Raiffeisen KAG in CEE, wo sie in vielen Ländern als „First Mover“ agiert, das Thema nachhaltige Investments schwerpunktmäßig forciert. Kustra dazu: „Es hat sich gezeigt, dass wir mit unserer Offensive absolut ins Schwarze getroffen haben. Das Interesse an ESG -Produkten ist auch in CEE sehr stark vorhanden. Wir konnten dort unser nachhaltiges Volumen allein im vergangenen Jahr um EUR 143 Mio. auf EUR 235 Mio. steigern (+155 %).“

Grafik 4: Entwicklung nachhaltige Volumen der Raiffeisen KAG in CEE in Mio. Euro

Entwicklung bis 31. Dezember 2020

Spectra Umfrage: Bekanntheit nachhaltiger Geldanlagen steigt

Eine von Raiffeisen KAG beauftragte und im Januar 2021 durchgeführte Umfrage des Marktforschungsinstituts Spectra unter 2.212 Österreicherinnen und Österreichern im Alter zwischen 18 und 69 Jahren hat gezeigt, dass das Thema nachhaltige Veranlagung zwar noch sehr viel Potenzial hat, die Bekanntheit aber gleichzeitig stark gestiegen ist. 44 % der Befragten sind mit dem Thema vertraut – noch vor einem Jahr ist dieser Wert bei 31 % gelegen. Fragt man dem persönlichen Anlageverhalten, stellt sich heraus, dass 13 % bereits nachhaltig investieren und 22 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher künftig nachhaltiger anlegen möchten. Eine wichtige Entscheidungshilfe beim verantwortungsvollen Investieren sind Zertifizierungen. 41 % sehen diese als wichtiges Kriterium beim Kauf.

Nachhaltigkeit in gesamte Produktpalette integrieren

Lieber früher als später will die Raiffeisen KAG ihr gesamtes Fondsangebot nach strengen ESG-Kriterien managen. Diesen Transformationsprozess hat die Marktführerin bei nachhaltigen Publikumsfonds (Quelle rfu) im vergangenen Jahr mit den Aktienfonds gestartet. Im laufenden Jahr möchte sie nahezu alle Fonds dieser Assetklasse entsprechend umstellen. „Wir haben die letzten Monate intensiv dazu genutzt, unsere konventionelle Produktpalette hinsichtlich der Möglichkeiten einer ESG-Integration zu evaluieren und freuen uns, dass wir – mit all den dahinterliegenden Abläufen – diesen Prozess heuer bei den Aktienfonds abschließen können“, so Dieter Aigner, der innerhalb der Geschäftsführung der Raiffeisen KAG für den Investmentbereich zuständig ist. Dabei wolle man künftig neben den Regionen-Fonds zunehmend auch einen themenbasierten Impact-Ansatz verfolgen. Bei einigen wenigen Fonds, die in Märkte investieren, die erst am Anfang einer Entwicklung zu nachhaltigem Wirtschaften stehen – wie beispielsweise Russland, werden nachhaltige Aspekte bestmöglich integriert und deren Transformation unterstützt. Man wolle hier niemanden zurücklassen, so Aigner. Mittel- bis langfristig sollten auch diese Fonds in die nachhaltige Produktpalette integriert werden können.

Transformation bei Renten- und Multi Assetklassen durchaus herausfordernd

 Für Dieter Aigner ist diese Umstellung ein wichtiger erster Schritt. „Aber wir nehmen uns natürlich auch die Renten- und die Multi-Assets-Produkte vor und arbeiten da sehr intensiv an Produktüberlegungen und entsprechenden Investmentprozessen. Wir wollen innovativ sein und daher nicht unbedingt die abgetretenen Pfade nutzen, das braucht natürlich Zeit“, so Aigner. Mit der Transformation liegt die Raiffeisen KAG ganz auf Linie mit den Gesetzgebern in Brüssel, die mit dem Green Deal auch die Finanzwirtschaft stark in die Pflicht nehmen.

Raiffeisen KAG kompensiert CO2-Emissionen

Parallel zur Integration der ESG-Kriterien in sämtliche Investmentprozesse arbeitet die Raiffeisen KAG auf Unternehmensebene an Maßnahmen der Betriebsökologie1, um den eigenen ökologischen Fußabdruck positiv zu beeinflussen. Unter dem Motto „Only what gets measured gets done“, hat die Fondsgesellschaft 2019 erstmals in einem gemeinsamen Projekt mit der Universität für Bodenkultur (BOKU) den eigenen CO2-Footprint (für 2018) ermittelt und kompensiert. Ein Projekt, das 2020 fortgeführt wurde und das weiterhin weiterverfolgt wird. Parallel werden Maßnahmen gesetzt, die eigenen Emissionen zu reduzieren. „Es schafft Glaubwürdigkeit, wenn man das, was man von seinen Emittenten erwarten, auch selbst umsetzt“, so Dieter Aigner.

  1. Darunter werden jene Maßnahmen verstanden, die im Sinn von „Vermeiden – Reduzieren – Kompensieren“ zu einer Verbesserung des CO2-Fussabdrucks beitragen. Diese umfassen bei einem Unternehmen der Finanzbranche vor allem folgende Themenbereiche: Geschäftsverkehr, Energieverbrauch durch Office-Nutzung und EDV, Abfallmanagement, Wassernutzung etc.
Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen. Das NewsCenter ist eine kostenpflichtige Sonderwerbeform der e-fundresearch.com AG für Asset Management Unternehmen. Copyright und ausschließliche inhaltliche Verantwortung liegt beim Asset Management Unternehmen als Nutzer der NewsCenter Sonderwerbeform. Alle NewsCenter Meldungen stellen Presseinformationen oder Marketingmitteilungen dar.
Klimabewusste Website

AXA Investment Managers unterstützt e-fundresearch.com auf dem Weg zur Klimaneutralität. Erfahren Sie mehr.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.