Frankreich: Kein zweites "Italien"

Frankreich hat keinen leichten Stand in der Presse - warum die Lage in Frankreich aber dennoch nicht zu einem "italienischen" Absturz führen wird, erklären die Analysten des DekaBank Makro Research Teams in einem aktuellen Kommentar. DekaBank | 22.10.2014 14:39 Uhr
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Die französische Politik ebenso wie die Wirtschaft sorgen regelmäßig für schlechte Nachrichten. Bei den Europawahlen im Mai erreichte die rechtsextreme Partei "Front National" das beste Ergebnis in Frankreich. Der französische Präsident François Hollande eilt von einem Umfragetief zum Nächsten. Die Wirtschaft stagniert seit zwei Quartalen, die Lage am Arbeitsmarkt ist die schlechteste seit zehn Jahren und der Reformprozess ist ins Stocken geraten. 

Vor dem Hintergrund der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung wird Frankreich bereits in mancher Schlagzeile auf eine Stufe mit Italien gestellt. Sollte dies tatsächlich der Fall sein, dann wäre die Währungsunion in ernster Gefahr. Der gesamte Rettungsmechanismus aus ESM und EZB würde in Frage gestellt werden. Denn Frankreich ist neben Deutschland die wesentliche Stütze dabei. Von den großen Ländern der Europäischen Währungsunion käme dann nur noch Deutschland als Rettungsanker in Frage. Daneben wäre die EZB zur Staatsfinanzierung gefordert. Dem Euroraum stünde dann eine Zerreißprobe mit ungewissem Ausgang bevor. 

Frankreich hat Reformbedarf in vielen Bereichen und die gegenwärtige wirtschaftliche Entwicklung ist schwach. Der Vergleich mit Italien ist aber nicht zutreffend. Die Urteilskriterien Staatsbonität, Arbeitsmarkt, gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen, Staatsverschuldung, Wachstumsentwicklung und -ausblick lassen dazu nichts an Klarheit vermissen. 

In den vergangenen Krisenjahren war Frankreich neben Deutschland die Stütze für den Euroraum, während Italien neben Spanien die wesentlichen Belastungsfaktoren für die Währungsunion darstellten. Der Reformstau in Frankreich wird dazu führen, dass das volkswirtschaftliche Wachstumspotenzial schlechter ausgeschöpft werden kann, aber mit einem "italienischen" Absturz ist in der gegenwärtig schwierigen Lage der Währungsunion nicht zu rechnen. 

Hier können Sie das vollständige Research-Dokument herunterladen: 

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