Schweizer Volksabstimmung: Es ist nicht alles Gold was glänzt

Die Schweizer stimmen am 30. November über die Goldreserven der Schweizerischen Notenbank (SNB) ab. Die Forderungen der Gold-Initiative sind folgende: (1) die SNB soll mindestens 20 % ihrer Aktiva in Gold halten, (2) die SNB darf ihr Gold nicht verkaufen, (3) alle Goldreserven der Schweiz sind in der Schweiz zu lagern. DekaBank | 24.11.2014 10:05 Uhr
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Der Denkfehler und damit das größte Problem der Goldinitiative ist die Verknüpfung des Mindestanteils von Gold mit einem Verkaufsverbot. Die Geldpolitik würde dadurch unflexibel und kostspielig. Vor allem wäre aber ihre Wirksamkeit beeinträchtigt. In der modernen Geldpolitik ist Gold kein Garant für Preisstabilität! 

Die öffentliche Aufklärungsoffensive dürfte die Bevölkerung überzeugen, die Initiative abzulehnen. Hierauf deuten die jüngsten Umfragewerte hin. Daher erwarten wir keine Auswirkungen auf den Goldpreis und den Außenwert des Schweizer Franken, denn regulatorisch bliebe für die Notenbank alles wie es ist. 

Obwohl wir nicht damit rechnen, dass die Gold-Initiative angenommen wird, wäre im Falle ihres Erfolgs die Verteidigung des Mindestkurses für die SNB erschwert. Die Gefahr der Aufwertung des Schweizer Franken unter den aktuellen Mindestkurs von 1,20 EUR-CHF wäre dann hoch.

DekaBank Makro Research

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