Anlagestrategiefonds schlagen Sparkonto auch in schwierigen Zeiten

"Dass trotz rekordtiefen Zinssätzen hohe Beträge auf Sparkonti gehalten werden, dürfte primär auf die Entwicklungen in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts zurückzuführen sein", sagt Beat Gerber, Leiter Gemischte Anlagen bei Swisscanto. Swisscanto Invest | 30.08.2013 14:17 Uhr
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Aktien haben sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Dies freut alle Anleger, welche in Aktien investiert waren – sei es direkt oder via Anlagefonds – und welche entsprechend profitiert haben. Die positive Entwicklung der Aktienmärkte dürfte aber auch für Verstimmung sorgen. Bei den Anlegern nämlich, welche die Hausse verpasst haben. Das dürften nicht wenige sein, hört und liest man doch immer wieder von hohen Liquiditätsbeständen bei privaten Anlegern. Dass trotz rekordtiefen Zinssätzen hohe Beträge auf Sparkonti gehalten werden, dürfte primär auf die Entwicklungen in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts zurückzuführen sein. In dieser Periode waren an den Aktienmärkten mit dem Platzen der Technologieblase und der Finanzkrise zwei sehr grosse Einbrüche zu verzeichnen. Dies führte unter den Anlagern zu einer starken Verunsicherung, welche teilweise bis heute anhält und viele davon abgehalten hat, in Wertschriften oder Fonds zu investieren.

Dass sich aber das Wertschriftensparen auch in den letzten Jahren trotz den erwähnten Einbrüchen auszahlte, zeigt ein Vergleich der Renditen von Anlagestrategiefonds und einem Sparkonto. Anlagestrategiefonds investieren weltweit in verschiedene Anlagekategorien, namentlich in Geldmarktinstrumente, Obligationen und Aktien, teilweise auch in Immobilien, Rohstoffe und Alternative Anlagen. Die Fonds werden in der Regel aktiv verwaltet, das heisst, die Fondsverwaltung passt die Zusammensetzung der Anlagen gemäss ihrer aktuellen Einschätzung der Finanzmärkte an. Anlagestrategiefonds bieten somit eine komplette Vermögensverwaltung, einfach verpackt in einem Fonds und eignen sich somit auch für kleinere Anlagebeträge.

Die nachfolgende Tabelle zeigt einen Vergleich der durchschnittlichen Netto-Performance pro Jahr zwischen drei verschiedenen Anlagestrategiefonds und einem Sparkonto. Die Anlagestrategiefonds unterscheiden sich durch ihre unterschiedlichen durchschnittlichen Aktienquoten (Yield: 20%, Balanced: 40%, Growth: 60%).

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Alle drei Anlagestrategiefonds schlagen über die verschiedenen Perioden das Sparkonto deutlich. In sehr langfristigen Betrachtungen schneiden Anlagestrategiefonds umso besser ab, je mehr sie in Aktien investieren. In den letzten Jahren war dies über die 3- und 10-Jahres-Periode der Fall, nicht jedoch über 5 und 15 Jahre. Dass über diese beiden Perioden die Performance der Anlagestrategiefonds mit weniger Aktien (und dafür mehr Obligationen) besser ausfiel, liegt daran, dass die 5-Jahres-Periode stark geprägt wurde durch die Finanzkrise und in die 15-Jahres-Periode sowohl das Platzen der Technologieblase wie auch die Finanzkrise fielen. Trotz diesen Rückschlägen erzielten aber alle Anlagestrategiefonds auch über diese beiden Perioden eine deutlich höhere durchschnittliche Jahresrendite als das Sparkonto.

Natürlich ist die Mehrrendite der Anlagestrategiefonds gegenüber dem Sparkonto nicht umsonst zu haben. Der Preis für die Mehrrendite fällt in Form der Kursschwankungen an, welchen die Anlagestrategiefonds unterworfen sind. Diese Kursschwankungen können dazu führen, dass temporär auch Verluste hingenommen werden müssen. Wer aber über einen längeren Anlagehorizont verfügt und allfällige temporäre Rückschläge aussitzen kann, der wird – wie obige Tabelle zeigt – mit einer Mehrrendite belohnt.

Beat Gerber, Swisscanto

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