Aktien bleiben hoch gewichtet

Eine professionelle Vermögensverwaltung ist längst nicht mehr wohlhabenden Privatanlegern oder institutionellen Investoren vorbehalten. Dank Fondslösungen, die innerhalb ihres Portfolios verschiedene Anlageklassen berücksichtigen, können Anleger von einer optimalen Diversifikation profitieren - und zwar in der Regel ohne hohe Mindestanlagesummen. Sie werden vermögensverwaltende Fonds, Anlagestrategie- oder einfach Mischfonds genannt.

"Sparbuch und Sparbrief waren lange Zeit unantastbare Lieblinge der meisten Investoren. Doch im Laufe der langen Niedrigzinsperiode hat sich das Fondssparen als sinnvolle Alternative weiter etabliert. Insbesondere die Möglichkeit, in einem Fonds die Chancen des Anleihen- und Aktienmarkts je nach Risikoneigung nutzen zu können, überzeugt immer mehr Anleger. Die Diversifikation der Anlagen und die flexiblen Bandbreiten zwischen Anleihen, Aktien und Geldmarkt kommt Anlegern im deutschsprachigen Raum sehr entgegen, da diese unverändert eine gewisse Zurückhaltung gegenüber direkten Aktienengagements hegen", so Jan Sobotta, Senior Account Manager bei Swisscanto.

Aktienquoten von null bis 100

Die Fondsgesellschaft der Schweizer Kantonalbanken ermöglicht aus diesem Grund den Anlegern eine breite Auswahl an Fondsvarianten. Die Swisscanto Portfolio Funds berücksichtigen dabei die drei wichtigen Kategorien Geldmarktpapiere, Anleihen und Aktien. Abhängig vom Risikoprofil weisen die fünf Fonds Aktienquoten von null, zwischen zehn und 30, zwischen 30 und 50, zwischen 50 und 70 sowie bis zu 100 Prozent aus. So obliegt es jedem Investor, in welchem Maß er in seiner Vermögensverwaltung Aktien berücksichtigt wissen möchte.

"Anleger erhalten so ein flexibles Portfolio in einem festgelegten Rahmen. Gerade die jüngere Vergangenheit hat gezeigt, dass Aktien einen wichtigen Beitrag zur Gesamtrendite eines breit diversifizierten Portfolios leisten. Aber auch die langfristige Analyse aller Anlageklassen beweist, dass Dividendenpapiere seit jeher einen guten Renditeausweis erbringen. Investoren sollten daher nicht völlig auf Aktienengagements verzichten und je nach Risikoneigung diese interessante Anlageklasse zumindest anteilig berücksichtigen. Man kann beim vorherrschenden Zinsniveau fast schon behaupten: wer gänzlich auf Aktien verzichtet, geht auch ein gewisses Risiko ein. Denn mit Anleihen höchster Bonitäten und Geldmarktpapieren ist ein Realzinsverlust so gut wie sicher - trotz der geringen Inflation", so Sobotta.

Aktien bleiben hoch gewichtet

Bei den Swisscanto Portfolio Funds bleiben Aktien weiterhin überdurchschnittlich hoch gewichtet. Beat Gerber, Leiter Gemischte Anlagen, erläutert dazu: "Wir bevorzugen momentan Aktien gegenüber Anleihen. Für diese Positionierung sprechen die sich global erholende Wirtschaft, die insgesamt guten Gewinnzahlen der Unternehmen und die im Vergleich zu Staatsanleihen attraktive Risikoprämie der Aktienmärkte."

"Zudem scheinen die Aktienmärkte gegenüber schlechten Nachrichten relativ robust zu sein. Dies bewiesen sie in den vergangenen Wochen, indem sie sowohl die Ukraine-Krise, die negativen Schlagzeilen aus China mit sinkenden Vorlaufindikatoren oder die im Verlaufe des nächsten Jahres zu erwartende Zinserhöhung der amerikanischen Notenbank insgesamt gut verkrafteten. Solange die relative Attraktivität von Aktien deutlich höher als bei Anleihen ist, werden die Aktienquoten der gemischten Portfolios erhöht bleiben", so Gerber.

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