Swisscanto Invest: Senkung Wassernachfrage ist Zukunfts- und Investmentthema

Ein Kommentar von Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte, Swisscanto Asset Management International S.A.: Swisscanto Invest | 16.02.2017 11:59 Uhr
Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte, Swisscanto Asset Management International S.A. / ©  Swisscanto Invest
Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte, Swisscanto Asset Management International S.A. / © Swisscanto Invest
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„Gegenwärtig leiden rund 2,5 Milliarden Menschen unter ‚Wasserstress‘. Dieser liegt gemäß gängiger Definition vor, wenn die Wasserentnahme pro Jahr größer ist als 40 Prozent der neugebildeten Wasserressourcen. Dann gilt die Wasserver­sorgung in einigen Monaten pro Jahr als stark gefährdet. Bis 2050 wird sich vermutlich die Zahl der Menschen, die unter Wasserstress leiden, auf etwa fünf bis sieben Milliarden Menschen min­destens verdoppeln. Die Gründe für höheren Wasserstress sind einerseits steigende Wasserentnahmen aufgrund des Bevölkerungs- und Wohlstandswachstums. Andererseits wirkt sich auch die Klimaerwärmung in vielen Regionen negativ auf die Wasser­verfügbarkeit aus, da sich Niederschlagsmuster verändern und die Verdunstung aufgrund der höheren Temperaturen zunimmt. Als betroffene Regionen gelten vor allem diejenigen, in denen der Wasserstress heute schon hoch ist, zum Beispiel der Nord­osten Brasiliens, Teile von Nordamerika, Südeuropa, Teile von Mittelasien und Australien sowie große Teile Afrikas. Sinkt die Wasserverfügbarkeit in gewissen Regionen, muss zwangsläufig die Nachfrage sinken, da das Angebot an Wasser durch den hydrologischen Kreislauf bestimmt ist und nicht ausgeweitet werden kann. Es gibt kein Substitut für Wasser. Zu­sätzlich muss die Wasserinfrastruktur angepasst werden, wenn bestehende Wasserreservoire wie Gletscher und deren Abfluss nicht mehr genutzt werden können. Im Regelfall wird Grund­wasser gepumpt, wenn kein Oberflächenwasser mehr verfüg­bar ist. Aber auch diese Grundwasserreserven sind in vielen Regionen limitiert beziehungsweise erneuern sich nur langsam. Um ein Verständnis entwickeln zu können, wo und wie die Wassernachfrage gesenkt werden kann, ist es notwendig, den ‚Wasserfuβabdruck‘ zu verstehen. Der Wasserfuβabdruck entspricht der Wassermenge, die insgesamt von den Einwoh­nern eines Landes beansprucht wird. Dabei zeigt sich, dass der direkte Wasserverbrauch in den Haushalten zum Trinken, Essen und Waschen verschwindend klein ist im Vergleich zum indirekten Verbrauch zum Beispiel durch den Verzehr von Fleisch oder die Nutzung von industriell gefertigten Gütern.

Daher sind die Anpassung der Wasserinfrastruktur an die Wasserverfüg­barkeit und die Entkoppelung der Wassernachfrage vom Wirtschaftswachstum entsprechend wichtige (Investment-)Themen des 21. Jahrhunderts. Für Investoren stellt sich die Frage, welche Unternehmen Lö­sungsbeiträge leisten, damit der Wasserfuβabdruck pro Person und Gesellschaft reduziert werden kann. Solche Unternehmen sind für die Zukunft vielversprechend aufgestellt. Interessant sind zum Beispiel Firmen, die Lösungen anbieten, um Wasser zu sparen, zu recyceln oder Wasserverschmutzung zu vermeiden. Mit dem Swisscanto (LU) Equity Fund Global Water Invest, der im September 2017 bereits 10-jähriges Jubiläum feiern wird, können Anleger gut diversifiziert an den Entwicklungen im gesamten Wassersegment partizipieren.“

Markus Güntner, Nachhaltigkeitsexperte, Swisscanto Asset Management International S.A.

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