Emotionen gehören zum Börsengeschehen. Das Auf und Ab der Kurse lässt kaum einen Investor kalt. Allerdings sollten Anlageentscheidungen weniger von Emotionen beeinflusst werden, sondern auf rationaler Basis erfolgen. „Für Anleger, die in die Aktienmärkte völlig frei von emotionalen Entscheidungen investieren möchten, haben wir fünf Fondslösungen, die einen systematischen Anlageansatz anwenden. Dabei greift das Portfolio-Management auf wissenschaftlich fundierte und seit zwölf Jahren erprobte Modelle zurück. Aus allen zur Verfügung stehenden Daten werden mit Hilfe intelligenter Algorithmen diejenigen Aktien herausgefiltert, die die beste Kombination von Momentum, Value und Quality-Faktoren versprechen“, so Jan Sobotta, Leiter Sales Ausland bei Swisscanto Asset Management International S.A. in Frankfurt.
Die Swisscanto (LU) Equity Funds Systematic Responsible unterscheiden sich in der geografischen Reichweite. Neben einem globalen Portfolio können Investoren auch Portfolios zu den vier Regionen USA, Eurozone, Japan und Emerging Markets wählen. „Neben dem quantitativen Ansatz wenden wir bei dieser Fondsgruppe eine nachhaltige Zielsetzung an. Uns ist es wichtig, nachhaltige Mindeststandards zu erfüllen und aufgrund der Selektion einen Beitrag gegen die Klimaerwärmung zu leisten. Das Anlageuniversum beträgt mittels Ausschlusskriterien sowie der Anwendung von 45 ESG-Kriterien rund 80 Prozent des Ausgangsuniversums und ermöglicht damit eine sehr breite Diversifikation“, sagt Sobotta.
Emerging Markets-Fonds mit höchsten Zuflüssen
Die fünf Fonds wurden im November neu lanciert, wobei der USA-Fonds aus der Umwandlung des Swisscanto (LU) EF Selection North America entstanden ist. „Wir freuen uns sehr über die hohe Nachfrage der Investoren. Die Bündelung vom systematischen Investieren und dem Faktor Nachhaltigkeit, also von zwei Schlüsselkompetenzen unseres Hauses, fand entsprechende Resonanz. Die höchsten Zuflüsse verzeichnete die Emerging Markets-Tranche. Bereits über 300 Millionen US-Dollar Volumen werden aktuell gemanagt. Dies zeigt, dass Anleger wieder mehr Vertrauen in die Emerging Markets haben und an positiven Entwicklungen in dieser Region nach dem schwierigen Jahr 2018 für diese Märkte partizipieren möchten“, meint Sobotta.
Jüngst signalisierten verschiedene Konjunkturindikatoren eine gewisse Stabilisierung, obwohl sich das Wirtschaftswachstum in den nächsten Monaten speziell in China und Indien sowie durch die Rezession in der Türkei und in Argentinien noch etwas weiter abkühlen könnte. Doch im 2. Halbjahr dürfte sich die Lage in diesen Ländern stabilisieren oder sogar leicht verbessern, sodass in den Schwellenländern gesamthaft von leicht höheren Wachstumsraten ausgegangen werden darf. „Diese Kurzprognose unserer Strategen zeigt, dass die Emerging Markets nach dem Rückschlag im vergangenen Jahr zur Beimischung im Portfolio infrage kommen“, so Sobotta.
Aktives Management und unterdurchschnittliche Gebühren
Alle fünf Fondstranchen sind ausschüttend und in Luxemburg domiziliert. „Trotz des aktiven Fondsmanagements sind die Gebühren nicht so hoch wie sonst im Aktienfonds-Segment. Die Kennzahl TER, die sämtliche Kosten beinhaltet, beträgt 1,25 Prozent bei den Tranchen Global, Eurozone, Japan und USA. Und beim Emerging Markets-Fonds sind es 1,4 Prozent. Damit bewegen sich die Kosten zwar verständlicherweise nicht auf ETF-Niveau, aber dennoch innerhalb attraktiver Strukturen. Bei Betrachtung des Mehrwerts durch das aktive Management sind die Gebühren sicherlich ein weiteres Asset neben dem gesamten Anlageprozess“, sagt Sobotta.