Magna Emerging Markets Dividend Fund: positive Performance bei allen wichtigen Vermögensklassen

Für die Experten des Magna Emerging Markets Dividend Fund zeichnet sich ein positives Bild ab. Dies liegt unter anderem am Optimismus Brasiliens und den aktuellsten chinesischen Konjunkturdaten, die eine Neuausrichtung der Wirtschaft signalisieren. Fiera Capital | 27.02.2019 07:42 Uhr
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Im Gegensatz zum letzten Jahr ist 2019 bisher von einer positiven Performance bei allen wichtigen Vermögensklassen geprägt. Fast ganz oben standen dabei die Emerging Markets und unter ihnen lag wiederum Lateinamerika vorne. Dies lag vor allem an weiterem Optimismus für Brasilien unter dem neuen Präsidenten, Jair Bolsonaro, vor allem wegen des Ausblicks auf eine Rentenreform. Chinesische Aktien reagierten positiv auf die Reduzierung beim Mindestreservesatz und wegen Hoffnung, dass die Handelsspannungen mit den USA nach schlechter als erwartet ausfallenden Exportzahlen nachlassen werden. Die jüngsten Konjunkturdaten aus China signalisieren eine gewisse Neuausrichtung der Wirtschaft. Die Werte beim Einkaufsmanagerindex für das produzierende Gewerbe lagen im Dezember unter den Erwartungen, während der entsprechende EMI im Dienstleistungssektor höher als erwartet ausfiel. Aktien in Russland und der Türkei schnitten ebenfalls gut ab, erstere wegen eines Abklingens der US-Sanktionen und höheren Ölpreisen, letztere wegen schmälerer Kredit-Spreads, da Investoren davon ausgehen, dass die Inflation in den nächsten Monat ihren Zenit erreichen wird. Indien war der einzige Markt, der auf US-Dollar-Basis nicht anzog, da es Bedenken bezüglich der anstehenden Wahlen gab, und da das Wachstum bei der Industrieproduktion geringer als erwartet ausfiel. Auch Taiwan hinkte hinterher.

Ermutigend für uns war, dass Nicht-Basiskonsumgüter – die 2018 ordentlich hinterherhinkten – der Emerging-Market-Sektor mit der besten Performance war. Gleichermaßen ermutigend war auch, dass der Fonds besser als der Benchmark abschnitt, und das obwohl der Investmentstil ‚High Yield‘ insgesamt schlechter als der Markt abschnitt.

Der Katalysator war hier wohl eine bedeutsame Trendwende seitens der US-amerikanischen Federal Reserve. Nachdem er letztes Jahr eine ziemlich orthodoxe Haltung erkennen ließ, standen die Zeichen beim Fed-Vorsitzenden Powell jetzt eher auf Zurückhaltung – er selbst sprach von ‚geduldig‘. Damit kann man von einer längeren Pause bei den Zinserhöhungen ausgehen und, was noch mehr zählt, von einem langsameren Tempo bei der Rückabwicklung des früheren Anleiheaufkaufprogramms (Quantitative Tightening), falls es damit überhaupt erst einmal weitergehen sollte. Bisher gibt es kaum Belege für eine schlechtere US-Konjunktur, obwohl die meisten Ökonomen eine eher nachgiebige Weltwirtschaft prognostizieren, einschließlich der Vereinigten Staaten. Es scheint sich hier wiederum um ein Beispiel dafür zu handeln, dass die Preise für Vermögenswerte die Geldpolitik bestimmen und nicht umgekehrt. Der Ölpreis pendelte sich bei über 60 US-Dollar pro Barrel ein, da wieder Optimismus aufflammte, dass die Fördermengen gekürzt werden, plus zunehmendes politisches Chaos in Venezuela. Auch andere Rohstoffe stiegen im Preis, im Allgemeinen aber weniger als Öl.

Aktien mit Bezug zu China leisteten im Januar einen positiven Beitrag zur Performance. Wuliangye Yibin, ein Getränkehersteller, legte nach einer positiven Gewinnbenachrichtigung zu – Umsatz und Gewinn steigen, letzterer 2018 um fast 40%. Chailease – ein taiwanesisches Leasingunternehmen, dessen Hauptwachstumsmotor seine Geschäftstätigkeit in China ist – gab ebenfalls Ergebnisse bekannt, die wegen im Verhältnis zu den Einnahmen relativ geringeren Kosten und wegen hochwertigeren Vermögenswerten ganz entspannt vor den Konsenserwartungen lagen. Brasil Bolsa Balcao, der brasilianische Börsenbetreiber, hatte ebenfalls einen guten Monat, vor allem wegen der optimistischen Stimmung in Bezug auf das Land. Die Aktien sind relativ günstig und generieren Cash auf den heimischen Kapitalmärkten. Das Unternehmen wird durch eine Neubewertung noch vor einer zyklischen Erholung und den potentiell bedeutsamen positiven Strukturimpulsen belohnt, da die brasilianischen Kapitalmärkte an Tiefe gewinnen.

Indische Titel belasteten dagegen die Performance, was vor allem in bereits weiter oben angesprochenen makroökonomischen Gründen seine Ursache hatte. Die Kurse der Fondsbeteiligungen an Indiabulls Housing Finance und POWERGRID fielen diesen Monat beide. Indiabulls gab bekannt, dass seine Cash-Position im jüngsten Quartal schmäler wurde. Wir gehen jetzt davon aus, dass auch der Ertrag über diesen Zeitraum fiel. Diese Aktien sind volatiler als die meisten indischen Banken, wie man an den deutlichen Zuwächsen im Dezember sehen konnte.

Was Bewertungen angeht, entsprechen die zukünftigen KGVs inzwischen den langfristigeren Durchschnittswerten, nachdem sie von Tiefstwerten von lediglich 10x gegen Ende des letzten Jahres wieder zurückschnellten. Relativ betrachtet, liegt der Abschlag für Emerging Markets gegenüber hoch entwickelten Ländern aber weiterhin über dem Durchschnittswert. Auch die Märkte für festverzinsliche Wertpapiere sind für Aktien der Emerging Markets ermutigend, da es bei den Spreads (Erträge im Verhältnis zu US-Treasuries) im Monatsverlauf zu einer deutlichen Komprimierung kam. Das spricht für eine günstigere Auspreisung des fundamentalen Emerging-Market-Risikos seitens der Investoren.

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