Aberdeen: Chancen bei europäischen Unternehmensanleihen nutzen

Drei Trends sprechen laut Aberdeen Asset Management aktuell für benchmark-unabhängige europäische Hochzinsanleihen-Strategien: Schwacher Ölpreis, schwacher Euro und Anleihekäufe durch die EZB abrdn | 16.11.2015 10:22 Uhr
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Investitionen in europäische Hochzinsanleihen bieten Anlegern im aktuellen Umfeld interessante Renditechancen. „Die Fundamentaldaten der Unternehmen in Europa sind grundsätzlich solide und bilden ein gutes Umfeld für Credit Investoren“, kommentiert Steven Logan, Leiter Europäische Hochzinsanleihen bei Aberdeen Asset Management. „Ganzheitlich betrachtet sind die Investitionsmöglichkeiten in Europa sehr diversifiziert, da es – anders als beispielsweise in den USA – keine grundlegend angeschlagenen Sektoren gibt und Investoren so ein solides und breites Investitionsangebot vorfinden.“

Die Eurozone verzeichnet zwar momentan ein eher schwaches Wachstum und ebenso schwache Inflation, doch drei Entwicklungen wirken dem entgegen: Erstens der niedrige Ölpreis, von dem besonders Nettoimporteure wie Europa profitieren. Der zweite Faktor ist der schwache Euro, der sowohl auf die Binnennachfrage als auch auf die Exporte europäischer Unternehmen verstärkend wirkt. Drittens wird der Markt technisch unterstützt durch das Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank.

Steven Logan und sein Team finden durch sorgfältige Einzelauswahl weiterhin gute Chancen bei den europäischen High-Yields: „Unternehmen in Europa sind nicht exzessiv verschuldet, sie verdienen weiterhin Geld und haben ihre Fälligkeiten gut im Griff. Auch die Übernahmeaktivitäten halten sich im Rahmen: M&A-Aktivitäten sind rational getrieben, die Management-Teams sind nicht übertrieben selbstbewusst und sie bezahlen keine überhöhten Preise. Und die Erlöse aus den Anleihen werden weiterhin meist zur Refinanzierung verwendet, das spricht für ein zurückhaltendes und vernünftiges Verhalten.“

Die Ausfall-Raten bei europäischen Hochzinsanleihen lagen zwischen 01. August 2014 und 31. Juli 2015 bei nur 2,0 Prozent1), und auch bis Ende des Jahres erwartet Moody’s keine Veränderung1). „Auch wenn es zu ein wenig mehr Zahlungsausfällen in Europa kommen könnte, rechnen wir mit keinem systemgefährdenden Ausmaß. Die aktuellen Spreads sind in der Lage, mögliche Ausfälle mehr als zu kompensieren“, kommentiert Logan.

Der am 13. November 2000 aufgelegte Aberdeen Global - Select Euro High Yield Bond Fund (Retail-Anteilsklasse A-2 thesaurierend: LU0119176310) investiert stets mindestens zwei Drittel des Fondsvermögens in Unternehmensanleihen ohne Investment Grade Rating, die auf Euro lauten. Aktuell liegt das verwaltete Vermögen bei 658,3 Millionen Euro2). Die Rendite seit Jahresbeginn beträgt 3,06 Prozent2), das sind 3,58 Prozentpunkte mehr als der Vergleichsindex BofA Merrill Lynch Euro High Yield Constrained (HEC0)3), der im selben Zeitraum eine negative Rendite von -0,52 Prozent2) erwirtschaftete. Damit befindet sich der Fonds im ersten Quartil seiner Vergleichsgruppe4), diese Position hält der Fonds auch über 1, 3 und 5 Jahre sowie seit Auflegung4).

Management handelt benchmark-unabhängig

Wichtig ist dennoch, dass das Portfoliomanagement an keinen Index gebunden ist, sondern frei innerhalb der Fondsrichtlinien durch intensive Analyse der Unternehmen entscheidet. Aktuell bevorzugt das Fondsmanagement-Team Unternehmen, die mit einem einfachen B bewertet werden. Etwa 60 Prozent des Fonds ist in diese Risikoklasse investiert, während der Vergleichsindex einen nur etwa halb so großen Anteil beinhaltet. Außerdem werden in Euro wertgesicherte Sterling-Anleihen übergewichtet, da sie von einer stärkeren wirtschaftlichen Erholung und höheren Renditen profitieren. Das Management bevorzugt außerdem kürzere Durationen als der Vergleichsindex, der Fonds hat eine modifizierte Duration von 3 Jahren (Vergleichsindex: 3,7 Jahre). Etwa 20 bis 35 Prozent des Fondsvolumens ist in Kurzläufer investiert, die wesentlich weniger volatil als durchschnittliche Single-B-Anleihen sind – zusätzlich verbessern sie die Liquidität des Fonds.

Das Team für den Aberdeen Global - Select Euro High Yield Bond Fund besteht aus elf Portfolio-Managern und Analysten, die sich ausschließlich mit der Anlageklasse Europäische High-Yield-Anleihen und dem Credit-intensiven Investmentprozess bei Aberdeen befassen. Außerdem haben sie den Vorteil jederzeit auf einen team-eigenen Juristen zurückgreifen zu können, der sie mit seiner Expertenmeinung zu Dokumenten der Hochzinsanleihen unterstützt.

Gute Qualität und hohe Renditen in Europa

Seit 2007 hat sich die Größe des Markts für Hochzinsanleihen in Europa mehr als vervierfacht. Doch dies habe keineswegs zu einer Verschlechterung der Kreditqualität geführt, so Steven Logan. „Das Gegenteil ist der Fall. Zwei Drittel der europäischen High-Yield-Anleihen haben ein BB-Rating, das ist die beste Stufe unterhalb von „Investment Grade“. Insgesamt ist die Kreditqualität dieses Marktes deutlich besser als in den USA. Anders gesagt: Hochverzinsliche Anleihen in den USA sind riskanter, auch, weil deren durchschnittliche Laufzeit höher ist als in Europa“, erklärt der Leiter Europäische Hochzinsanleihen bei Aberdeen Asset Management.

1) Daten: Moody’s, Stand: 31.07.201. Vergangene Daten lassen keinen Rückschluss auf zukünftige Entwicklungen zu.

2) Performance-Daten: Anteilsklasse A2 Acc EUR. Sektor: Lipper Hochverzinsliche europäische Anleihen. Quelle: JP Morgan, Lipper, Morningstar. Grundlage: Gesamtrendite, NIW bis NIW, nach Abzug jährlicher Gebühren, Bruttoerträge reinvestiert (EUR). Stand: 30.09.2015. Vergangene Performance lässt keinen Rückschluss auf zukünftige Wertentwicklungen zu.

3) Vergleichsindex vor dem 31.03.2014: JP Morgan Euro High Yield

4) Sektorendurchschnitt, der Rang im Sektor und die Angaben zum Quartil stammen von Morningstar EAA OE EUR High Yield Bond Sektor. Der Fonds ist im Lipper Global Bond High Yield Sektor klassifiziert, wenngleich dieser Sektor zu allgemein ist und der Fonds daher nicht vollständig mit den anderen Werten in der globalen Lipper-Fondsklassifikation verglichen werden kann.

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