Wachstumsorientierte Anlagestrategie

"An den Fixed-Income-Märkten bieten qualitativ gute Hartwährungsanleihen aus Schwellenländern Wertschöpfungspotenzial. Mit Blick auf Aktien empfehlen wir, Kursverluste zum Aufbau von Engagements in Märkten mit guten Margen- und Gewinnperspektiven (Europa, Japan) zu nutze", so Credit Suisse in einer neuen Ausgabe von "Investment Monthly Europe". Credit Suisse | 27.03.2014 10:01 Uhr
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Globale und europäische Anlagestrategie

Überprüfung der Anlagestrategie für das 1. Quartal

Unsere insgesamt neutrale Beurteilung von Aktien und unsere «Underperform»-Empfehlung für Fixed-Income-Anlagen wurden im 1. Quartal durch witterungsbedingte Wachstumsbefürchtungen in den USA, die Sorgen in Bezug auf die Schwellenmärkte und China sowie die jüngsten geopolitischen Spannungen rund um die Ukraine auf eine harte Probe gestellt. Die Zinsen fielen, was auch dazu führte, dass wir mit unserer negativen Einschätzung von Gold nicht richtig lagen. Aktien beendeten das Quartal im Vergleich zu den Notierungen zu Jahresbeginn wie erwartet im neutralen Bereich, zeigten dabei aber eine hohe Volatilität. Defensive Sektoren und Regionen entwickelten sich besser als solche mit höherem Beta. Kurz: Die Märkte waren im 1. Quartal von einer geringen Risikobereitschaft geprägt. Vor diesem Hintergrund verzeichnete unsere Wachstums-/Normalisierungsstrategie, die sich auf wachstumssensible Anlagen konzentrierte, einen schwierigen Start. 

Fixed Income: Renditen können ausgehend vom unteren Ende der Handelsspanne zulegen

Wenn die Renditen wie derzeit in den USA auf das untere Ende ihrer Handelsspanne gefallen sind und sich die Wachstumsperspektiven nicht grundsätzlich ändern, sollten die Renditen unseres Erachtens mit hoher Wahrscheinlichkeit wieder steigen. Wir halten daher unter dem Strich vorerst an unserer Underperform-Empfehlung für Fixed-Income-Anlagen fest. Wir sehen Coupons weiterhin als wichtige Treiber der Gesamtrenditen. Derweil bleiben die Ausfallwahrscheinlichkeiten moderat. Aus diesem Grund bevorzugen wir in Industrieländern weiterhin Unternehmensanleihen gegenüber Staatspapieren. In Emerging Markets favorisieren wir im Allgemeinen Staatsanleihen mit höherer Qualität. Derweil raten wir sowohl mit Blick auf Industrie- als auch Schwellenländer von Unternehmenspapieren mit Rating B oder darunter ab. Unserer Meinung nach entschädigen derartige Papiere die Risiken nicht mehr ausreichend. 

Aktien: Das Bewertungs-, Gewinn- und Stimmungsdreieck

Allgemein gesagt, befinden sich Aktien aus Industrieländern in einer Reifephase, in der opportunistische Käufe und Verkäufe am besten zu funktionieren scheinen. Phasen mit stimmungsbedingten Kursverlusten in Regionen mit guten Margen- und Gewinnaussichten eröffnen folglich Einstiegschancen. Anleger, deren Aktienallokation noch tiefer ist, als für ihre Risiko-Ertrags-Profile angemessen wäre, sollten solche Phasen unbedingt zum Kauf von Aktien nutzen. Wir glauben weiterhin, dass Titel aus Europa und Japan derartige Chancen bieten, und bestätigen deshalb unsere entsprechenden Top-Anlageideen «Erholung in Europa» und «Aktien-Alpha». Anleger, deren Aktienallokationen bereits den Zielwerten entsprechen, können mittels regionaler, sektorieller und unternehmensspezifischer Selektion Performance generieren. Im Rahmen unserer wichtigsten Switch-Empfehlungen raten wir diesen Monat auf Sektorebene zu einer Umschichtung aus Nicht-Basis konsumgütern in die Informationstechnologie. Mit Blick auf die Schwellenländer würden wir Kapital aus der Türkei abziehen und in Taiwan investieren. 

Alternative Anlagen: Nach einem besser als erwarteten 1. Quartal könnten Renditen künftig niedriger ausfallen

Rohstoffe und Real Estate Investment Trusts (REITs) entwickelten sich im 1. Quartal markant besser als erwartet. Dank unserer neutralen Einschätzung beider Anlagetypen konnten wir sowohl am Aufwärtspotenzial von Rohstoffen (7% seit Jahresbeginn) als auch von REITs (6.5% seit Jahresbeginn) teilhaben. Künftig könnten die Renditen im Zuge des Zinsanstiegs über das gesamte Alternative-Investment-Spektrum hinweg wieder fallen. Vor diesem Hintergrund bevorzugen wir die Hedge-Fonds-Stile Global Macro und Long/Short Equity. Bei den REITs favorisieren wir Exponenten aus Grossbritannien und nehmen von solchen aus Emerging Markets Abstand. Mit Blick auf Rohstoffe ist unseres Erachtens der Energiebereich am attraktivsten. Hier sollten die Terminkurven mit ihren hohen Abschlägen einen attraktiven Carry und folglich positive Gesamtrenditen generieren, selbst wenn sich die Spotkurse nicht allzu stark bewegen. 

Devisen: USD-Aufwertung erfordert Geduld

Unsere Bevorzugung des USD (Top-Anlageidee «Devisen während des Fed-Tapering») hat sich bisher vor allem gegenüber Schwellenländerwährungen bezahlt gemacht. Für eine Aufwertung des USD gegenüber Währungen aus anderen Industrieländern scheint dagegen mehr Geduld erforderlich. Zuerst müssen klare Zinsunterschiede sichtbar werden: Die 2-jährigen Swap-Sätze haben seit der letzten Sitzung des US-Offenmarktausschusses (FOMC) angezogen, und wir rechnen bis Ende Jahr mit einem weiteren Anstieg. Derweil wird das Aufwärtspotenzial des CHF gegenüber dem EUR durch den Mindestkurs beschränkt; allerdings sind auch die Abwertungsperspektiven nur bescheiden. Was den CNY betrifft, stellt die Ausweitung der täglichen Handelsspanne den Aufwertungstrend unseres Erachtens nicht in Frage, sondern beschränkt lediglich dessen Ausmass.

Zum vollständigen Dokument:

Credit Suisse - Investment Monthly Europe (PDF)

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