Credit Suisse Investorletter: Industrie 4.0 – Gibt es Herausforderungen im Bereich Sicherheit?
Liebe Leserinnen und Leser,
in den letzten 200 Jahren haben technologische Fortschritte die Industrieproduktivität dramatisch erhöht. Die mit Dampfmaschinen angetriebenen Fabriken des 19. Jahrhunderts und die Elektrifizierung führten zu Beginn des 20. Jahrhunderts zur Massenproduktion und in den 70er Jahren wurde die Industrie automatisiert. In den darauf folgenden Jahrzehnten verliefen industrielle Fortschritte eher schrittweise, insbesondere im Vergleich mit den Durchbrüchen, die die Informationstechnologie transformiert haben: mobile Kommunikation und E-Commerce. Aber es gab nie einen Stillstand und durch kostengünstigere Technologien hat die Zukunft des „Smart Manufacturing“ eine interessante Stufe erreicht. Heutzutage glauben wir, dass wir uns inmitten einer vierten Welle technologischer Transformation befinden, in der Komponenten wie Sensoren, Kameras, Maschinen, Algorithmen und IT-Systeme in die Produktionskette eingebunden werden. Stellen Sie sich Prozesse vor, die sich selbst verwalten und verbessern, bei denen intelligente Produkte Korrekturmaßnahmen zur Schadensvermeidung durchführen können und bei denen einzelne Teile automatisch ergänzt werden. Solche Technologien gibt es bereits und sie könnten der Motor der vierten industriellen Revolution sein, die auch als „Industrie 4.0“ bezeichnet wird. Wir gehen davon aus, dass diese technologische Entwicklung die Produktivität des verarbeitenden Gewerbes erhöhen wird und dies die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen verändern kann.
In diesem Dokument beschreiben wir in einem ersten Schritt den Begriff „Industrie 4.0“. Anschließend erörtern wir die Chancen und Herausforderungen mit speziellem Fokus auf Sicherheitsfragen und schließen diesen Bericht mit einem kurzen Fazit ab.
Dr. Patrick Kolb, Portfolio Manager, Credit Suisse
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