Erstmals Daten zur Bewertung der Klimarisiken von Unternehmen genutzt

Physische Klimarisiken stellen eine erhebliche Gefährdung für Anlageportfolios dar. Nun bewertet erstmals ein Vermögensverwalter die Unternehmen und ihre Standorte nach dem Grad der Bedrohung durch Klimakatastrophen. DWS | 10.11.2017 12:37 Uhr
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Die Deutsche Asset Management hat in Zusammenarbeit mit dem kalifornischen Beratungsunternehmen Four Twenty Seven, das sich der Erfassung und Auswertung von Klimadaten widmet, einen grundlegend neuen Ansatz für das Risikomanagement von Klimafaktoren entwickelt.

Four Twenty Seven hat erstmalig mehr als eine Million Unternehmensstandorte weltweit erfasst und mit Hilfe von wissenschaftlichen Klimamodellen die Klimarisiken für jedes einzelne Unternehmen, wie Hitzewellen, Fluten und Zyklone, ermittelt. Die Deutsche AM kann ab sofort den resultierenden Klimarisiko-Unternehmens-Score für die Entwicklung neuer Produkte sowie die Bewertung von Unternehmen nach Klimarisiken nutzen.

Das Scoring-Verfahren identifiziert und kategorisiert den Standort, die Aktivität und Anfälligkeit von Fertigungsstandorten und Unternehmen auf Klimarisiken. Die wirtschaftlichen Auswirkungen einer Klimakatastrophe werden hinsichtlich operativer Aspekte, der Lieferkette und der Marktrisiken untersucht. Die Daten können beispielsweise darauf hin analysiert werden, welchen Einfluss ein steigender Meeresspiegel auf küstennahe Öl- und Gasinfrastruktur hat, wie Fluten die Lieferketten unterbrechen oder wie extreme Hitze die Leistungskraft der Beschäftigten im landwirtschaftlichen und Bausektor beeinflussen können.

„Die Verfügbarkeit dieser neuen Informationen über physischen Klimarisiken ist ein entscheidender Schritt vorwärts, um die ernsthaften und wachsenden Risiken für Anleger zu thematisieren. Die Investmentbranche sollte sich darüber hinaus aber aus unserer Sicht dafür einsetzen, dass Unternehmen ihre wiederkehrenden sowie außergewöhnlichen Klimarisiken offenlegen. Wir sind verpflichtet zu verstehen, was mehr Tropenstürme und Hitzewellen für die Bewertung von Unternehmen und Investmentrisiken bedeuten“, sagt Nicolas Moreau, Head of Deutsche Asset Management.

Der neue Ansatz und die Bedrohung von Investmentfonds durch die Klimaveränderungen wird in einem Forschungsbericht von Four Twenty Seven und Deutsche AM beschrieben, der nun zum Weltklimagipfel „COP23“ in Bonn erscheint. Auch wenn keine Region der Erde von den Risiken des physischen Klimawandels verschont ist, hebt der Forschungsbericht speziell die Risiken in Asien als eine besonders gefährdete Region hervor. In Asien leben fünf von weltweit sechs Menschen mit dem höchsten Klimarisiko, inklusive 145 Millionen Menschen in China, die in Gebieten leben, die durch steigende Meeresspiegel bedroht werden.

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