Sir John Templeton hat gesagt: „Die interessantesten Schnäppchen sind nicht Aktien oder Anlagen, deren Kurse am tiefsten gefallen sind, sondern vielmehr Papiere, die in Relation zu ihrer künftigen Ertragskraft am niedrigsten notieren.” Er wusste, dass es bei der langfristigen Freisetzung von Wert um mehr geht als um eine konträre Haltung. Sie erfordert einen zukunftsorientierten Wertansatz – eine differenzierte Betrachtungsweise auf der Grundlage fundamentaler Analysen und Recherchen. Insbesondere verlangt sie aber einen längeren Horizont, der über den kurzfristigen Ausblick vieler Anleger hinausgeht. Durch fundamentales Research und Analysen ermitteln wir Aktien von Unternehmen, deren längerfristige Ertragskraft und Cashflow-Kapazität vom Markt fehl- oder unterbewertet wird.
Diese Herangehensweise erfordert Geduld. Wir wissen, dass der Kurs in aller Regel deutlich stärker schwankt als der Substanzwert. Solche Volatilität kann Chancen für Anleger eröffnen, die den Mut haben, etwas weiter nach vorne zu schauen und die emotionalen Berg- und Talfahrten des Markts auszunutzen. Unser Ansatz beruht auf Objektivität und Sachlichkeit, auf Geduld und innerer Stärke. Wir kaufen im Pessimismus und verkaufen im Optimismus – aber nur, wenn sich unsere Schlussfolgerungen fundamental untermauern lassen.
In den letzten Jahren entdeckten wir bei vorherrschendem Pessimismus, vor allem in Europa, im Finanzsektor die ersten Aktien, die wir für Schnäppchen hielten. Unser Research ist auf eine zukunftsgerichtete Perspektive ausgerichtet, die uns erschließt, ob anstehende Probleme befristet und lösbar sind und voraussichtlich irgendwann eine Erholung nach sich ziehen. Bestimmte Finanzunternehmen, die nach der Finanzkrise von 2008/2009 auf unserem Radarschirm auftauchten, dürften sich unseres Erachtens erholen, da ihre Probleme kurzlebig wirken.