Welche Aktienfonds-Kategorien die (bislang) stärksten Corona-Drawdowns verzeichneten

Aktienfonds-Anleger benötigen aktuell Nerven aus Stahl: Allein in den letzten drei Kalenderwochen mussten Aktienfonds-Kategorien im Durchschnitt 27,35% abgeben. Einige Kategorien mussten dabei deutlich überdurchschnittliche Verluste verzeichnen, wie eine aktuelle e-fundresearch.com Analyse zeigt. Research | 16.03.2020 18:13 Uhr
© Photo by Jamie Street on Unsplash
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Ganz egal, für welche von insgesamt 97 Aktienfonds-Kategorien man sich am 21. Februar entschieden hätte, einen Verlust hätte man innerhalb der darauf folgenden drei Kalenderwochen (bis inkl. 13. März) so oder so nicht vermeiden können: Sämtliche von e-fundresearch.com über die Morningstar Direct Fondsdatenbank untersuchten Aktienfonds-Kategorien weisen im Zeitraum von 21.02.-13.03. einen Verlust auf. Im arithmetischen Durchschnitt liegt der von e-fundresearch.com ermittelte Verlust bei -27,35% (in EUR) - Median konnte eine Wertentwicklung von -27,78% gemessen werden. 

Hinsichtlich der Höhe der Verluste macht es aber freilich einen signifikanten Unterschied, in welcher der 97 Aktienfonds-Kategorien investiert wurde: Das Spektrum der innerhalb jener 3-Wochen Periode beobachteten Verluste erstreckte sich von -8,21% („beste“ Aktienfonds-Kategorie) bis -44,25% (schwächste Aktienfonds-Kategorie).

Die 25 schwächsten Aktienfonds-Kategorien im Überblick

Nachfolgend eingefügte Tabelle enthält die Übersicht der 25 schwächsten Aktienfonds-Kategorien im untersuchten Zeitraum. Beim Blick auf einige der traurigen Spitzenreiter (beispielsweise Flop-Nr. 1 "Equity Sector Energy" oder auch die stark Rohstoff-getriebenen Märkte Brasilien und Norwegen) fällt rasch auf, dass sich zur Coronavirus-Krise in den letzten Wochen auch eine massive Ölmarkt-Krise hinzugesellte.

Wie der heutige Montag (16.03.) zeigte, dürften wir von einem Ende des Coronavirus-Drawdowns noch entfernt sein. Für langfristige Aktienfonds-Anleger ergeben sich in den kommenden Tagen & Wochen aber sicherlich einmalige Kaufgelegenheiten. Ein große (und sehr pessimistische) Neubewertung vieler Unternehmen, Sektoren und Länder hat an den Märkten jedenfalls bereits stattgefunden.

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