US Dollar: Quo vadis?

Die Entwicklung des US Dollars ist und bleibt eine der wichtigsten Eckpunkte im Rahmen einer globalen Asset Allocation. Wie schätzen Fondsmanager, Strategen und Analysten sowie Finanzexperten die zukünftige Entwicklung ein? Die wichtigsten Statements der letzten Tage. Funds | 28.05.2008 06:00 Uhr
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Alan Greenspan hatte zuletzt seine Einschätzung zur Entwicklung des US Dollars präsentiert. In Tel Aviv sagte der 80-jährige Ex-Chef der Federal Reserve, dass der US Dollar wohl auch in den nächsten paar Jahren schwach bleiben wird.

US Dollar: Rolle als Leitwährung bald verloren?

Weiters sieht Alan Greenspan Ende des Dollars als Leitwährung. Diese Rolle werde möglicherweise bald der Euro einnehmen.

Trendwende beim Dollarkurs

Nach Meinung der W&W Asset Management, ist der Euro gegenüber dem US Dollar auf dem aktuellen Kursniveau überbewertet. In den kommenden Monaten könnte daher nach Ansicht des Unternehmens eine grundlegende Trendwende des Euro-Wechselkurses wahrscheinlich sein. Grund: Konjunktur- und Zinsausblick

US Dollar: Währung der Amerikaner - Problem der Europäer

In einem Interview mit der Tageszeitung "Die Welt" betonte der US Ökonom und Journalist Paul Krugmann, dass der US Dollar die Währung der Amerikaner und das Problem der Europäer sei: WELT ONLINE: Stichwort Dollar-Kurs: Was würde ein Demokrat im Oval Office tun? Krugman: Was den Dollar betrifft, so wird sich die gegenwärtige Politik fortsetzen, nichts zu tun und zuzuschauen. Es wird viel geredet. Der Dollar macht mir keine Kopfschmerzen. WELT ONLINE: Aber Europa bekommt Migräne. Krugman: Das ist die alte Sache, die bereits John Connelly beschrieb: "Der Dollar ist unsere Währung und euer Problem." Auslandsschulden der USA sind in Dollar notiert. Wenn der Dollar sinkt, verbessert sich die amerikanische Bilanz. Euro und Yen sind dann mehr wert. Dies ist ein Euro-, nicht ein Dollar-Problem.

TCW / SGAM: US Dollar unterbewertet

Der US Dollar ist nach Ansicht von Komal Sri-Kumar, Chief Global Strategist von TCW (SGAM), gegenüber dem Euro massiv unterbewertet. Warum der US Dollar wieder steigen sollte. 

Bereits im April 2008 erstellte UBS eine umfangreiche Analyse zu Währungen. UBS Wealth Management Research zufolge könnte eine abrupte Aufwertung der an den US-Dollar gekoppelten Währungen negative Folgen für die Weltwirtschaft haben. Letztlich würden strukturelle, durch Veränderungen der Wettbewerbsfähigkeit bedingte Verschiebungen von Produktionsstandorten Zeit brauchen, um ihre volle Wirkung zu entfalten, und damit eine Verlangsamung des globalen Wachstums und einen Anstieg der Inflation wahrscheinlich machen. Europa würde im Endeffekt von einer Abkoppelung der asiatischen Währungen vom US-Dollar profitieren, da ein tiefer bewerteter Euro die Wettbewerbsfähigkeit der Exporteure Eurolands steigert. Eine langsamere Währungsanpassung hingegen würde die asiatischen Wirtschaften zwar kurzfristig vor schmerzhaften Korrekturen schützen, könnte aber langfristig mehr Probleme bringen, etwa in Form von Preisblasen an den Anlagemärkten.

ING Investment Management analysierte ebenfalls im April die komplexe Situation auf den Währungsmärkten (Dollar auf Talfahrt).

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