Die besten und schlechtesten Fonds im Juli

Die Juli-Bilanz fällt für Fondsanleger durchwachsen aus. Von den 11.753 im deutschsprachigen Raum zugelassenen Fonds liegen 4.692 oder 40 Prozent im Plus. Im Schnitt büßten sie 0,7 Prozent ein. Doch hinter der Kulisse zeichnete sich im Juli eine Trendwende ab. Funds | 05.08.2008 06:00 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

Die besten Anlagekategorien

Auf dem Rücken der Trendumkehr konnten im Juli besonders Türkei-Aktienfonds zulegen. Auch Banken- und Finanz-Aktienfonds zählen zu den Gewinnern im vergangenen Monat, neben Biotechnologie-Fonds und US-Immobilien-Aktienfonds.

Auf der Verliererseite standen im Juli Werte, die mit Rohstoffen zu tun hatten. Rohstoff-Aktienfonds büßten ebenso stark ein wie Rohstoff-Fonds und Goldminen-Aktienfonds. Auch Russland-Fonds standen unter schwerem Druck, zusammen mit Werten aus Thailand und Indonesien.

Die besten Einzelfonds

Die Türkei-Fonds konnten sich von ihren Jahrestiefs ein wenig erholen. Besonders die Entspannung der politischen Situation im Land am Bosporus hat den Portfolios einen Auftrieb gegeben. Besonders der East Capital Turkish konnte sich mit einem Plus von 29,8 Prozent von seinem Tiefststand entfernen. Auch der Parvest Turkey C EUR sowie der Magna Turkey A EUR konnten an knapp 28 Prozent zulegen. Unter den Top-Türkeifonds finden sich auch zwei passiv gemanagte ETFs. Der Market Access Dow Jones® Turkey Titans 20 Idx Fd konnte um 31,8 Prozent zulegen, der EMIF Turkey B Cap (Load) USD immerhin 13,9 Prozent.

Türkei wieder in

Anscheinend ist die Türkei wieder in, da alle Fonds in der Top-10 türkische Fonds sind. Unter anderem finden sich hier der ESPA STOCK ISTANBUL EUR A oder der DWS Tuerkei mit einer Rendite zwischen 24,7 und 24,5 Prozent.

Biotech sorgt für Entspannung

Biotechnologie-Aktienfonds zählen zu den Gewinnern des vergangenen Monats. Am besten schnitt dabei der Clariden Leu (Lux) Biotechnology Equity Fund B mit einer Rendite von 18,8 Prozent ab, dahinter tummeln sich der Julius Baer EF Biotech-USD B, der DWS Biotech-Aktien Typ O und der Fortis L Equity Biotechnology World Cap mit einer Performance von über 15 Prozent.

Wie schnitten die Schwergewichte ab?

Der Templeton Growth Fund mit einem Volumen von 13,2 Mrd. Euro lag im Juli mit -0,1 Prozent im Minus und konnte damit seine Benchmark, den MSCI WORLD nicht schlagen. Der Fidelity Funds – European Growth Fonds von Alexander Scurlock musste ebenfalls einen Verlust von 4,7 Prozent hinnehmen und liegt damit unter der Benchmark des Eurostoxx 50.

Die größten Geldvernichter

Die Gewinner der letzten Monate zählten im Juli zu den größten Geldvernichtern. Nachdem der Ölpreis von über 145 Dollar auf bis zu 121 Dollar zurückgefallen ist, sind auch viele ETFs auf Energieindizes und auch Energie-Aktienfonds stark im Minus. Bis zu 19 Prozent büßten die Fonds dabei ein, sowie auch Russland-Aktienfonds mit bis zu 19,1 Prozent.

Fazit

Im Juli sind die Trends der letzten Monate erstmals ins Stocken geraten. Der Ölpreis ist von seinem Rekordhoch zurückgekehrt, umgekehrt konnten die Finanztitel ihre Rekordtiefs hinter sich lassen. Auch wenn die Ausschläge im Juli dabei mitunter sehr stark waren, sind für längerfristige Investoren die langfristigen Trends noch im Takt. Mit Rohstoff-Fonds haben Anleger in den vergangenen fünf Jahren im Schnitt acht Prozent pro Jahr erwirtschaftet – auch wenn Öl um knapp 15 Prozent innerhalb weniger Tage gefallen ist.

Alle Daten per 31.7.2008 in Euro
Quelle:

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