Riester-Rente: Marktanteil der Investmentfondsbranche weiter gewachsen
VL-Sparpläne: Arbeitgeber setzen verstärkt auf betriebliche Altersvorsorge
Damit sind im vergangenen Ein-Jahreszeitraum gut 400.000 Verträge dazugekommen. Dies gab der BVI Bundesverband Investment und Asset Management bekannt.
Im Rahmen der Riester-Rente werden Investmentfondssparpläne, Versicherungsverträge, Banksparverträge und selbstgenutztes Wohneigentum staatlich bezuschusst. Die Investmentbranche konnte in den vergangenen vier Jahren ihren Marktanteil bei der Riester-Rente von 7,5 Prozent auf knapp 20 Prozent ausbauen. Die Angebote der Investmentgesellschaften kombinieren die renditestarke Anlage in Aktienfonds mit dem auch kurzfristig wertstabilen Investment beispielsweise in Rentenfonds und Offene Immobilienfonds. Der Aktien(fonds)anteil bei einem Riester-Fondsangebot kann durch das Lebensalter des Anlegers bestimmt sein. In diesem Fall gilt die Faustregel: „Je jünger der Anleger, desto höher der Aktienanteil“. Gemanagte Fondssparpläne können auch vorsehen, dass der Aktienanteil in Abhängigkeit von der aktuellen Marktlage variiert.
Erwartungsgemäß leicht zurückgegangen ist der Bestand an Investmentsparplänen mit vermögenswirksamen Leistungen (VL). Zum Stichtag 31. März 2009 verwaltete die deutsche Investmentbranche rund 3,6 Mio. VL-Depots mit einem Gesamtwert von 3,1 Mrd. Euro. Das sind 300.000 Depots weniger als im Quartal zuvor. Als Grund für diese Entwicklung sieht der BVI die zunehmende Tendenz, in Tarifverträgen vermögenswirksame Leistungen in die betriebliche Altersvorsorge umzuwidmen.