„In einer schlechten Marktphase machen wir keine Verluste, in einer guten Marktphase machen wir Gewinne“, umschreibt James Kwok, Manager des SGAM Absolute Return Forex, seine Investmentstrategie. Den Devisenmarkt sieht er als globale Quelle für Arbitragemöglichkeiten. Hohe Liquidität und niedrige Transaktionskosten würden es möglich machen Ineffizienzen in Gewinne zu verwandeln.
Investition in bis zu 40 Währungen
Trotz aller Chancen bezeichnet Kwan den Markt auch als äußerst komplex. „Deshalb ist es sehr wichtig das Portfolio gut zu diversifizieren“, so der Experte weiter. Dementsprechend umfasst das Anlageunviversum bis zu 40 Währungen. Derzeit ist der Fonds in rund 20 investiert. Gleichzeitig soll versucht werden mit einer Kombination aus verschiedenen Strategien – sprich: Performancequellen – das Marktrisiko zu diversifizieren.
Ziel der „Global Makro“- und „Carry“-Strategie
Ziel der „Global Makro“-Strategie ist es auf Basis von makroökonomischen Analysen und Fundamentaldaten Investmentmöglichkeiten bei Devisen aus Industrie- und Entwicklungsländern zu identifizieren. Der Anlagehorizont liegt hier bei maximal drei Monaten. Im Rahmen der „Carry“-Strategie werden wiederum Währungen mit hohen Renditen gekauft und solche mit niedrigen Renditen verkauft. Nach Angaben von Kwan lautet hier die Devise „Buy and Hold“.
Die „Trend“-Strategie
Das Investieren in Währungspaare die deutliche Trends abbilden ist die Idee die hinter der „Trend“-Strategie steckt. Hier greift der Fondsmanager auf ein von den Experten der SGAM selbst entwickeltes Modell zurück. Fremdwährungs-Derivate sind wiederum die Instrumente die Kwan bei der „Volatilitäts“-Stratgie anwendet um Performance zu generieren. Während der hochvolatilen Phase im Sommer 2007 half dieser Ansatz um die Verluste anderer Strategien auszugleichen.
„Makro“-Strategie bildet einen Schwerpunkt
Derzeit bildet die „Makro“-Strategie mit 50 Prozent einen Schwerpunkt im Portfolio gefolgt von Carry (29 Prozent), Volatility (16 Prozent) und Trend (5 Prozent). Seit Jahresbeginn hat der Fonds eine Performance von +1,63 Prozent hingelegt. Auf Einjahressicht liegt die Wertentwicklung bei +2,83 Prozent. Über den gleichen Zeitraum hat der von Clothilde Malaussene-Guillou gemanagte SGAM Fund absolute Return Multialpha ein Performanceplus von +2,44 Prozent zu Buche stehen, seit Jahresbeginn sind es +0,73 Prozent.
Nach wie vor gibt es Zweifel an einer Erholung der Märkte
„In den letzten Monaten haben sich die Märkte normalisiert. Die meisten Assets liegen wieder bei einem Level wie vor der Lehman-Pleite“, so Malaussene-Guillou. Nicht von der Hand weisen will sie, dass es nach vor Zweifel vorliegen bezüglich der Erholung. Sorgen macht sie sich jedoch nicht. Der angewendete „All Weather“-Ansatz ist schließlich darauf ausgerichtet in jedem Marktumfeld zu outperformen.
Die Investments und die Struktur des SGAM Fund Bonds
Der SGAM Fund Bonds ist zum überwiegenden Teil in den internationalen Rentenmärkten investiert. Zu den Malaussene-Guillou zur Verfügung stehenden Anlageklassen zählen Zinsprodukte. Währungen, Kreditinstrumente Volatilität. Wie ihr Kollege wendet sie die „Makro“-, „Carry“- und „Volatilitäts“-Strategie an. Im Gegensatz zu Kwan zählt auch die „Direktional“-Strategie zu ihrem Investmentansatz. Dabei wird versucht mit Hilfe eines quantitativen Modells langfristige Trends in der Zins- und Devisenentwicklung zu indentifizieren.
In einem ersten Schritt strukturiert die Fondsmanagerin nach eigenen Angaben ein defensives „Core-Portfolio“ in Euro. „Die Positionierung wird von Kriterien wie Laufzeit, Kredit-Allokation und Emittentenauswahl bestimmt, wobei langfristige Wirtschaftsszenarien zugrundegelegt werden“, erklärt sie. Im Rahmen eines zweiten Schrittes setzt sie zur kurzfristigen Erzielung zusätzlicher Rendite „Alpha-Strategien“ mit allen Assetklassen um.