Die Finanzmärkte antizipieren dies bereits: die US Swap Kurve als Frühindikator für zukünftiges Wirtschaftswachstum ist bereits merklich steiler als die EURO Swap Kurve.
Um auf einem der effizientesten Aktienmärkte weltweit eine überdurchschnittliche Performance zu erzielen, bedarf es eines disziplinierten Investmentansatzes. Durch geschickte Einzeltitelselektion von US amerikanischen Substanzwerten erzielt das US Relative Value Team beachtliche Ergebnisse.
Das TCW Expertinnen Team
Die TCW-Expertinnen Clare A. Polidore und Noémie Deschênes sprechen von einer Vielzahl von hervorragenden Gelegenheiten bei großkapitalisierten US-Werten. Davon sollte der TCW Relative Value Large Cap – nach einer guten Performance im Vorjahr – auch weiterhin profitieren.
Die Investmentphilosophie von TCW
„Wir versuchen in Unternehmen zu investieren, die niedrig bewertet sind und ein ausgeprägtes Gewinnwachstumspotenzial aufweisen. Gleichzeitig interessieren wir uns für schnell wachsende Firmen, die attraktiv bewertet sind“, bringt Clare A. Polidore, Managing Director US-Equities bei TCW, die Investmentphilosophie ihres Hauses auf den Punkt. Aus einem Universum von 4.000 Unternehmen würden 300 bis 400 rausgefiltert, deren Kurs-Gewinn-Verhältnis, Kurs-Buchwert-Verhältnis, Kurs-Cashflow-Verhältnis und Kurs-Umsatz-Verhältnis entweder unter dem Marktniveau liegt oder diesem entspricht.
Fokus auf ein ausgewogenes und risikokontrolliertes Portfolio
In einem zweiten Schritt werden nach Angaben von Polidore rund 100 Unternehmen ermittelt, die über Wettbewerbsvorteile oder Preiskatalysatoren verfügen und – worauf besonders viel Wert gelegt wird – erfolgreich Kostensenkungs- und Restrukturierungsmaßnahmen umgesetzt haben. Daraus würde schließlich das Portfolio konstruiert werden. „Wir versuchen ein ausgewogenes und risikokontrolliertes Portfolio zusammen zu stellen, das nie weniger als 30 und nie mehr als 50 Titel enthält“, erklärt Polidore.
Einsatz einer strikten Verkaufsdisziplin
Als einen besonders wichtigen Erfolgsfaktor bezeichnet Polidore die entsprechende Verkaufsdisziplin. Entwickelt sich eine Aktie über einen Zeitraum von 30 Tagen nicht wie erwartet so würde eine erneute Analyse erfolgen – diesmal unter Beiziehung eines weiteren TCW-Experten. „Damit soll verhindert werden, dass der Zugang zu einem Unternehmen zu emotionell ausfällt. Schließlich ist die Gefahr, dass man sich in einen Titel verliebt, immer gegeben“, so die Expertin. Zu den Gründen, um einen vorzeitigen Verkauf zu erwägen zählt sie unter anderem eine signifikante Unterperformance gegenüber dem Markt oder ein verändertes Wettbewerbsumfeld.
Kein Wert höher als fünf Prozent
Wie Noémie Deschênes, Vice President US Equities bei TCW, erklärt, darf kein Wert mehr als fünf Prozent des Fondsvolumens ausmachen. Die größte Position stellt derzeit mit einem Fondsanteil von 3,6 Prozent das US-Versicherungsunternehmen Travelers dar, gefolgt von JP Morgan Chase mit 3,4 Prozent und IBM mit 3,3 Prozent. „Auf Sektorenebene versuchen wir alle wichtigen Bereiche abzudecken“, so Polidore weiter. So habe man selbst am Höhepunkt der Subprimekrise Bankwerte besessen. Auch 2002 habe man nicht alle Tech-Werte abgestoßen. Zuletzt habe man Energie- und Basiskonsumgütertitel hinzugefügt.
Performance des TCW Relative Value Large Cap
Über die letzten zwölf Monate hat der TCW Relative Value Large Cap eine Performance von +32,60 Prozent erzielt und damit sowohl den S&P 500 (+26,46 Prozent) als auch den Russell 1000 Value (+19,70 Prozent) hinter sich gelassen. Für die kommenden Monate geben sich Polidore und Deschenes optimistisch. „Es gibt eine Vielzahl von hervorragenden Gelegenheiten in nahezu allen Sektoren“, so die Expertinnen unisono.
TCW als Kompetenzzentrum von Société Générale
Bis zur Gründung von Amundi (durch die Zusammenführung der Asset Management-Töchter von Crédit Agricole und Société Générale, Anmerkung) fungierte TCW als Kompetenzzentrum von Société Générale Asset Management für US-Aktien und -festverzinsliche Wertpapiere. Konkret fallen von den derzeit verwalteten Kundengeldern im Ausmaß von 108,1 Milliarden US-Dollar 24 Milliarden auf Aktien und 65,1 Milliarden auf festverzinsliche Wertpapiere. Weitere 13,6 Milliarden US-Dollar sind in Alternative Investments investiert. Insgesamt kümmern sich 630 Mitarbeiter um 1.384 institutionelle und private Kunden. Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich in Los Angeles im US-Bundestaat Kalifornien.