Dabei sind alle Fondskosten inklusive des Ausgabeaufschlags berücksichtigt. Dies geht aus der jüngsten Sparplan-Statistik des BVI Bundesverband Investment und Asset Management per 31. Dezember 2009 hervor.
Selbst zwischenzeitliche Rückgänge wie die weltweiten Marktturbulenzen im vergangenen Jahr und nach der Jahrtausendwende können Anleger mit langfristigem Anlagehorizont wenig anhaben. Wer vor 30 Jahren mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro in einen Mischfonds mit Anlageschwerpunkt Euroraum begonnen hat, konnte sich per 31. Dezember 2009 über einen Depotwert von 115.604 Euro freuen. Das Ergebnis entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Zuwachs von 6,9 Prozent. Wird ein solches „Finanzpolster“ im Alter in einen Auszahlplan umgewidmet, bedeutet es für den Vorsorgesparer ein beachtliches Zusatzeinkommen: über 20 Jahre ließen sich Monat für Monat 694 Euro entnehmen (bei Kapitalverzehr und durchschnittlichem jährlichen Wertzuwachs von 4 Prozent).
Die stichtagsbezogene Momentaufnahme von Sparplanergebnissen zeigt sehr deutlich, dass der richtige Ausstiegszeitpunkt eine entscheidende Rolle spielt. So war der 31. Dezember 2009 für einen Aktienfondssparplan mit Anlageschwerpunkt Europa ein vergleichsweise ungünstiger Ausstiegszeitpunkt. Zwei Jahre zuvor wären dabei beispielsweise gut 50.000 Euro mehr herausgekommen. Deshalb sollte einige Jahre vor dem geplanten Beginn der Auszahlungen schrittweise in wertstabile Investments umgeschichtet werden.
Schwankungsärmere Rentenfonds und Offenen Immobilienfonds boten den Anlegern wie gewohnt eine ansehnliche Wertentwicklung. Euro-Rentenfonds und
internationale Rentenfonds erwirtschafteten jährliche Zuwächse von 5,5 Prozent nach 30 Jahren. Auch Regelmäßige Einzahlungen in Offene Immobilienfonds lieferten stabile Ergebnisse. Die jährlichen Steigerungen lagen im Mittel zwischen 2,9 Prozent nach zehn Jahren und 4,6 Prozent nach 30 Jahren. Mit einer monatlichen Einzahlung von 100 Euro über 30 Jahre erzielten Anleger ein Vermögen von 76.361 Euro.