Mit dem Lacuna – Adamant Global Medtech Fonds sowie dem Lacuna – Adamant Global Generika Fonds bietet das Investmenthaus mit Sitz im bayrischen Regensburg zwei einschlägige Produkte an, die in Zusammenarbeit mit der Schweizer Adamant Biomedical Investments AG umgesetzt wurden.
Weltweit über 200 börsennotierte Medtechfirmen
Nach Angaben von Cyrill Zimmermann, Gründungspartner und CEO von Adamant gibt es weltweit ein Anlageuniversum von über 200 börsenotierten Medtechfirmen, die über 500.000 medizinische Geräte und Instrumente herstellen und gemeinsam auf einen Jahresumsatz von über 300 Milliarden USD kommen. „85 bis 90 Prozent dieser Unternehmen sind profitabel und kommen auf eine durchschnittliche Marge von 20 Prozent“, so Zimmermann. Das jährliche Wachstum würde hier in einer Bandbreite zwischen sechs und acht Prozent liegen. Positiv: Die Branche gilt als weitgehend konjunkturresistent.
Volkskrankheiten führen zu Boom bei medizinischen Geräten
„Diabetes wird zunehmend zur Volkskrankheit“, so Zimmermann weiter. In Ländern wie China, Japan, Brasilien und den USA würde sich die Zahl der Zuckerkranken bis 2030 verdoppeln. Dementsprechend interessant wären Unternehmen die medizinische Geräte für die Diagnose, Therapie und erweiterte Therapie herstellen. Zu den interessanten Investmentmöglichkeiten zählt der Experte unter anderem Dexcom, Medtronic, Insulet, Ypsomed, FMC und Baxter. „Beispielsweise halten billig hergestellte Diabetes-Diagnosegeräte, qualtitätsmäßig mit jenen der großen Anbieter mit“, sagt Zimmermann.
Orthopädie als „Ersatzteillager des Menschen“
Als nicht weniger interessant bezeichnet der Adamant-Experte Unternehmen, die im Bereich Orthopädie tätig sind – er spricht nicht ohne Grüden von einem „Ersatzteillager des Menschens“. Sie würden weltweit jährlich Umsätze im Ausmaß von 36 Milliarden USD erzielen und ein Wachstum von bis zu acht Prozent aufweisen. Die nackten Zahlen wirken überzeugend: Weltweit werden jedes Jahr 3,5 Millionen Knietransplantationen durchgeführt. Darüber hinaus gibt es laut aktuellen Schätzungen derzeit weltweit rund 75 Millionen Osteoporose-Patienten.
Geschäft mit Herzschrittmachern steigt
Die weltweit häufigste Todesursache sind Herzprobleme. Geschätzte 250 Millionen Menschen leiden an Herzbeschwerden. Allein in den USA haben 25 Prozent der Bevölkerung Bluthockdruck und erhöhte Cholesterinwerte. Jedes Jahr sterben in dem nach Fast Food verrückten Land 600.000 Menschen. Laut Zimmermann verspricht das Geschäft mit Herzschrittmachern jährliche Wachstumsraten von sechs Prozent. Noch höhere Wachstumsraten würden im Bereich Augenheilkunde drinnen sein. Der Adamant-Experte spricht von bis zu zehn Prozent. Nur das Geschäft mit Zahnimplantaten sei mit rund 15 Prozent aussichtsreicher.
Wachstumsmarkt Generika
Als strukturellen Wachstumsmarkt bezeichnet Oliver Kubli, Mitglied der Geschäftsleitung bei Admant, den Generikamarkt. „Wir sehen eine zunehmende Generifizierung der Medikamente gegen chronische Volkskrankheiten wie etwa Cholesterin“, so der Experte. Viele Generikafirmen würden auch ihre Produkte weiterentwickeln, um höhere Margen verdienen zu können. Als nächste Welle bezeichnet er die so genannten „Biosimilars“. „Dieser Markt ist zu groß, um ihn zu ignorieren“, so Kubli.
Neue Mittelschichten lassen Generikamarkt wachsen
„Großer Wachstumstreiber im Bereich Generika sind ganz klar die Patentabläufe. Das „branded Potenzial“ liegt bei 200 Milliarden Euro“, so der Experte weiter. Dazu würden das Aufholpotenzial in den Industrienmärkten sowie der Zugang zu den aufstrebenden Emerging Markets kommen. Vor allem das Entstehen neuer Mittelschichten würde vielversprechend für die Generikabranche sein – schließlich korrelieren die Ausgaben für Gesundheit mit dem steigenden Volkseinkommen.
Adamant Global Generika Fonds
Der Adamant Global Generika Fonds ist derzeit zu mehr als 50 Prozent in Asien investiert. Kubli gefallen nach eigenen Angaben Unternehmen wie Dong-A aus Südkorea. „Die Firma ist breit aufgestellt mit eigenen Innovationen und darüber hinaus auch noch erfolgreich mit Biosimilars“, so Kubli. Nun stehe die internationale Expansion bevor. Äußerst zufrieden ist er auch mit Sawai. Die japanische Generikafirma, die bereits 1929 gegründet wurde, weist ein jährliches Gewinnwachstum zwischen 20 und 25 Prozent auf.