Riad Younes, Julius Bär: „Nasdaq immer noch stark überbewertet“

Investoren im Technologie- und Telekombereich sind derzeit wirklich nicht zu beneiden. Nach der kurzen Zwischenerholung, die auf die Anschläge des 11. September folgte, befinden sich die Kurse der High-Tech- und Telekommunikationsunternehmen wieder auf Talfahrt. Auch Riad Younes, Fondsmanager des Julius Bär Global Infotech Stock Fund ist in einem Interview mit e-fundresearch.de nicht allzu optimistisch eingestellt: „ Ich schätze die Nasdaq immer noch als stark überbewertet ein“. Funds |

Investoren im Technologie- und Telekombereich sind derzeit wirklich nicht zu beneiden. Nach der kurzen Zwischenerholung, die auf die Anschläge des 11. September folgte, befinden sich die Kurse der High-Tech- und Telekommunikationsunternehmen wieder auf Talfahrt. Die Unsicherheit bezüglich der weiteren Entwicklung der US-Wirtschaft –und damit dem Motor“ der Weltwirtschaft-, Auswirkungen der Bilanzierungspraktiken in den USA, unterschätzte Kosten insbesondere im Bereich UMTS und das allgemeine Marktsentiment hängen wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Ist jetzt der „richtige“ Einstiegszeitpunkt und wie sollte man in diesem Umfeld agieren, werden sich viele Anleger fragen. Einzelwerte, Technologie- oder Telekomfonds? e-fundresearch.de hat einen Fonds näher unter die Lupe genommen, der in beide Bereiche investiert und sprach mit Riad Younes, Fondsmanager des Julius Bär Global Infotech Stock Fund. Er ist seit 1993 für die Schweizer Bank Julius Bär tätig, derzeit als Head of International Equities und Portfoliomanager in New York. Außer dem Global Infotech Fonds managt er den sehr erfolgreichen Julius Bär International Equity Fund.

Sehr pessimistisch für die Nasdaq...

Riad Younes ist derzeit sehr pessimistisch für den Technologiemarkt gestimmt, insbesondere für den Nasdaq Composite. Nach seinen Berechnungen müssten die Unternehmen in den nächsten 20 Jahren mit jährlich 15 % wachsen, um die derzeitige Bewertung zu rechtfertigen, was er für relativ unwahrscheinlich hält. „ Ich erwarte das die Nasdaq noch einmal deutlich korrigiert“, so Younes. Die erwartete starke Volatilität wird er jedoch nur vereinzelt zum Traden nutzen aber die hohe Cashquote beibehalten.

 

...und wie der Fondsmanager darauf reagiert

Per 31.01.2002 war der Fonds zu 42% in IT und zu 31% in Telekommunikation gewichtet. Die derzeitige Cashquote ist mit 19% relativ hoch und liegt über der empfohlenen Maximalquote von 15% (rechtlich bis max. 49% erlaubt). Auf der Länderebene sind die Titel aus den USA als Hauptbestandteil des Fonds mit 46,20% vertreten. Positionen aus Frankreich, Großbritannien, Japan, Finnland, Niederlande und Deutschland vervollständigen das Portfolio. Die Top 5 sind derzeit Vodafone, Microsoft, Nokia, Sprint und Verizon. Per Ende Januar 2002 wurden insgesamt 80 Positionen im Fonds gehalten. Die Top Ten verkörpern gerade rund ein Drittel des gesamten Fondsvolumens.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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