Werner Dlugosch, Fondsmanager des "MULTI-AXXION InCapital Taurus" (22.06.2010): "Das IMF prognostiziert für 2010 ein weltweites Wachstum von ca. 4,2 % und für 2011 von ca. 4,3 %. Wachstumsmotoren sollten die Regionen Asien/ex Japan, Lateinamerika und rohstoffreiche Länder wie z.B. Kanada oder Australien sein.
In Europa wird sich die Erholung nur moderat fortsetzen, in den USA sollte das Wachstum zwischen 2,5 % und 3 % im laufenden und im kommenden Jahr betragen."
Markus Lackner, Head of Asset Liability Management, "WE TOP DYNAMIC" (18.06.2010): "Der Fonds wird mit einem rein quantitativen Handelsansatz gesteuert, der von FTC Capital für den WE TOP entwickelt wurde. Die Strategie ist prognosefrei und orientiert sich ausschließlich an realen Kursdaten."
Frank Ringelstein, Fondsmanager des "R + P UNIVERSAL-FONDS" (22.06.2010): "Wir rechnen mit einer Abschwächung der Wirtschaftserholung ab dem 2. Halbjahr 2010, da Konjunkturprogramme langsam auslaufen, China wegen Gefahren der Überhitzung des Immobilienmarktes etwas abbremsen wird und vor allem in Europa wegen der hohen Haushaltsdefizite eher gespart wird."
Gerald Kichler, Fondsmanager des "Flossbach von Storch Aktien Global" (24.06.2010): "Regierungen hoch verschuldeten Staaten werden unseres Erachtens zunehmend vom Kapitalmarkt zur Konsolidierung ihrer Haushalte gezwungen werden. Ansonsten laufen sie Gefahr, den zur (günstigen) Finanzierung ihrer Schulden notwendigen Zugang zum Kapitalmarkt zu verlieren und alle Staatsanleihen können die Notenbanken dann wohl doch nicht aufkaufen. Viele westliche Industrienationen werden weitere Sparprogramme auflegen müssen, um diesem Risiko noch rechtzeitig zu begegnen, auch wenn ihnen die höheren Steuereinnahmen 2010 eine temporäre Verschnaufpause gönnen könnten. Wir halten auf kurze bis mittlere Sicht weiter an dem Szenario volatiler Schaukelbörse fest."
Robin Geffen, Fondsmanager des "Neptune Global Equity" (23.06.2010): "Global growth this year remains predicated on the strength of growth in the emerging markets. Indeed, true growth will come from the emerging markets and the Neptune Global Equity Fund will be positioned to continue to benefit from it.
We remain very positive on the emerging markets, where genuine industrial growth – which can be measured right down to the shipping level – is evident. In China, for example, infrastructure gains are going to have a very wide reaching impact on global growth, especially considering the symbiotic relationship with Russia, which is the supplier of a lot of key raw materials. Outside of China, India and Latin America also offer some interesting investment opportunities and the Neptune Global Equity Fund already has holdings in a number of global sector leaders.
Government stimulus will continue but this, unfortunately, is a sign of weaker economies. It is much more important in places like the UK and Europe than it is in China and that is why we are encouraged to see the Chinese Government avoiding the dangers of a bubble. In Russia, we have seen both inflation and interest rates come down. However, interest rates have not come down in Russia or China to the same level that they have in Western Europe, the UK and the US. This is simply because these economies are much more robust; they do not need this stimulus spending. The worry is that increased government spending will inevitably lead to a fiscal deficit and the fact that stimulus spending is barely noticeable now in China and Russia is a sign of the strength of their economies. Both countries have very strong fiscal positions with marginal debts and vast foreign exchange reserves."
e-fundresearch: "Fürchten Sie, dass Europa und die U.S.A. wieder in eine Rezession zurückfallen?"
Werner Dlugosch, Fondsmanager des "MULTI-AXXION InCapital Taurus" (22.06.2010): "Wir gehen nicht von einem Double-Dip aus.
Die vorlaufenden volkswirtschaftlichen Indikatoren weisen auf eine wirtschaftliche Erholung in Europa und in den USA hin.
Die Gewinndynamik der Unternehmen zu Beginn des Jahres 2010 bestätigt diese Entwicklung.
Die Situation auf dem deutschen Arbeitsmarkt, der wichtigsten Volkswirtschaft in Europa, stellt sich überraschend positiv dar."
Markus Lackner, Head of Asset Liability Management, "WE TOP DYNAMIC" (18.06.2010): "Auf Grund der staatlichen Sparpakete in Europa und den USA müssen die Prognosen des Wirtschaftswachstums sicherlich nach unten korrigiert werden. Vielleicht gelingt es trotzdem, eine Rezession zu vermeiden."
Frank Ringelstein, Fondsmanager des "R + P UNIVERSAL-FONDS" (22.06.2010): "Es wird mit allen Mitteln (Liquiditätsschwemme) versucht werden, eine Rezession zu verhindern. Deshalb rechnen wir eher nicht mit einer neuen Rezession."
Gerald Kichler, Fondsmanager des "Flossbach von Storch Aktien Global" (24.06.2010): "Gerade die Sparprogramme könnten aufgrund ihrer konsumhemmenden Wirkung als die größte Gefahr für die künftige Entwicklung der Weltkonjunktur (Double-Dip-Rezession?) angesehen werden. In diesem Fall würden an den Aktienmärkten auch stärkere Rückschläge drohen, daher beobachten wir die globalen Frühindikatoren, insbesondere in Europa und China, derzeit mit besonderer Aufmerksamkeit."
Robin Geffen, Fondsmanager des "Neptune Global Equity" (23.06.2010): "Europe’s transition from economic recovery to economic expansion remains challenging. Until the consumer begins to re-leverage, to which the sovereign debt crisis is a further headwind, economic expansion will be muted.
With regard to the US, as we move into the second half of the year we maintain our positive outlook. Government policy remains very supportive, thanks to both 0% interest rates and the lagged impact of the stimulus money. The rebound in corporate profits will also support economic momentum as it leads to both higher capital spending and a gradual increase in hiring activity. We further believe that the US remains very attractive for UK-based investors, as continuing dollar strength and sterling weakness will provide a significant boost to returns."
Frage 3:
e-fundresearch: "Welche Regionen und/oder Sektoren sind derzeit übergewichtet? Was sind die Gründe dafür?"
Werner Dlugosch, Fondsmanager des "MULTI-AXXION InCapital Taurus" (22.06.2010): "Schwerpunkte liegen in Regionen außerhalb des Euroraumes (USA, Kanada, China).
Wir investieren in konjunktursensible Sektoren, die von der wirtschaftlichen Entwicklung in den Wachstumsregionen profitieren.
Der Anteil an Goldminenaktien liegt bei ca 12 %. Die Nachfrage/Angebotssituation spricht für den Rohstoff Gold und Gold dient als guter Schutz gegen die Finanzmarktturbulenzen."
Markus Lackner, Head of Asset Liability Management, "WE TOP DYNAMIC" (18.06.2010): "Derzeit ist der Fonds zu 100% im Cash. Der Kursrutsch zwischen Anfang Mai und der ersten Juniwoche hat dazu geführt, dass das Handelssystem das Aktienexposure schrittweise auf Null heruntergefahren hat. Sollte sich die gegenwärtige Erholung fortsetzen, erwarten wir wieder neue Einstiegssignale. Aus heutiger Sicht werden in diesem Fall die Sektoren Gold und Emerging Markets übergewichtet sein."
Frank Ringelstein, Fondsmanager des "R + P UNIVERSAL-FONDS" (22.06.2010): "Europa ist derzeit übergewichtet, und hier überwiegend exportorientierte (vor allem nach Asien) Unternehmen, die zt.Zt. vom schwachen Euro profitieren (Übergewicht bei Food+Beverage, Chemie, Investitionsgüter)."
Gerald Kichler, Fondsmanager des "Flossbach von Storch Aktien Global" (24.06.2010): "Weiterhin empfehlen wir nur Qualitätswerte, also Unternehmen, die als Fels in der Brandung gelten. Sie müssen eine ordentliche Dividendenrendite bieten und es muss klar sein, dass diese auch nachhaltig ist, die Unternehmen müssen wenig Schulden haben, global agieren und ihr Geschäftsmodell darf nicht leicht kopierbar sein. Interessant sind in dieser Hinsicht derzeit vor allem Technologietitel wie Microsoft, Cisco oder SAP, Telekomtitel wie Telefonica und China Mobile, aber auch Nestlé, Molson Coors oder Coca Cola sowie einige Pharmawerte wie Pfizer oder Novartis. Finanztitel meiden wir aufgrund der weiterhin schwelenden Finanzkrise und der hiermit einhergehenden Gefahr großer, bisher noch unsichtbarer Bilanzlöcher weiterhin komplett. Mit Spannung erwarten wir in dieser Hinsicht die Ergebnisse des für Juli 2010 angekündigten europäischen Bankenstresstests.
Auf einmal erscheinen nun die Schwellenländer als solider, nachdem man vor einem oder zwei Jahren noch Bedenken hatte dort zu investieren, weil diese Staaten als unberechenbar und sehr schwankungsanfällig galten. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, halten wir es derzeit für keine gute Idee in den Schwellenländern direkt zu investieren, aus dem einfachen Grund, dass die dortigen Aktien überbewertet sind. Die Kurse müssten dort um 15 - 25% zurückkommen, damit sie wieder attraktiv wären. Bis dahin gehen wir den indirekten Weg, über große Unternehmen mit hohen Umsatzanteil in den Schwellenländern. Durch die zuletzt recht ausgeprägten Korrekturen weisen einige US-Titel unter Anwendung unserer FvS-Bewertungskriterien im internationalen Branchenvergleich eine zunehmend attraktivere Bewertung auf (z.B. Google, Qualcomm und Pfizer)."
Robin Geffen, Fondsmanager des "Neptune Global Equity" (23.06.2010): "As concerns regarding sovereign debt and the Eurozone have intensified, the Neptune Global Equity Fund has been underweight in Europe. The Fund has also maintained limited exposure to the financials sector in the OECD where we are particularly bearish on the outlook for banks, many of which have been kept afloat by cheap government funding. Both these underweight positions have been well-rewarded.
On a relative basis, the US has outperformed year-to-date and our neutral position here has been an important contributor to performance. In terms of sectors, our overweight in consumer staples has worked particularly well, with our long-held focus on high quality, large-cap multinational companies proving beneficial. Elsewhere, we remain focused on the emerging markets, where we continue to believe the best investment opportunities and potential for growth lie."
e-fundresearch: "Welche Faktoren sind für die Beurteilung der globalen Aktienmärkte derzeit am wichtigsten und warum?"
Werner Dlugosch, Fondsmanager des "MULTI-AXXION InCapital Taurus" (22.06.2010): "Die Bewertungen der globalen Aktienmärkte sind im historischen Kontext durchschnittlich, gegenüber Bondmärkten aber sehr attraktiv.
Der Investitionsgrad der institutionellen Investoren in Aktien ist sehr niedrig.
Der Schlüssel für die Beurteilung der globalen Aktienmärkte liegt in der Entwicklung der Finanzmarktkrise."
Markus Lackner, Head of Asset Liability Management, "WE TOP DYNAMIC" (18.06.2010): "Die Psychologie der Akteuere sowie deren Einschätzung für die Zukunft. Das gilt zwar grundsätzlich immer, im Augenblick aber ganz besonders. Wir sehen derzeit ein Pendeln zwischen Angst und Hoffnung, das sich in Form eines Seitwärtsmarktes bei hoher Volatilität ausdrückt. Die treibenden Faktoren sind derzeit passable Fundamentaldaten, konterkariert durch die Schuldenkrise im Euro-Raum und eine Reihe weiterer Störfaktoren, von denen einige politischer Natur sind."
Frank Ringelstein, Fondsmanager des "R + P UNIVERSAL-FONDS" (22.06.2010): "Wichtig ist die von den Notenbanken zur Verfügung gestellte Liquidität, die z.Zt. maßgeblich ist für die Entwicklung der Aktienmärkte. Weiterhin muß die Entwicklung im Bankensektor genau beobachtet werden."
Gerald Kichler, Fondsmanager des "Flossbach von Storch Aktien Global" (24.06.2010): "Es ist ohne Frage richtig, dass Aktien, wenn man das Schuldenproblem in den entwickelten Volkswirtschaften ausblenden würde, extrem attraktiv bewertet wären. Nicht nur, dass die KGVs speziell der großen Standardwerte auf tiefem Niveau liegen, auch die Gewinnschätzungen der Analysten gewinnen wieder an Momentum. Aber, vor dem Problem des Sparens können wir die Augen nicht verschließen … und im Lichte dessen, sieht die Welt nicht ganz so rosig aus, wie es die Gewinnprognosen vermuten ließen. Vor allem weil auch immer mehr unserer Indikatoren in den Schwellenländern eine rücklaufende Wachstumsdynamik andeuten. Den derzeitigen Optimismus der Volkswirte von einem Wachstum der Weltwirtschaft von über 4% in 2011 teilen wir nicht und sehen daher auch die von vielen Analysten für das nächste Jahr im Mittel erwarteten Gewinnsteigerungen von nochmals 20% als nicht erreichbar an, so dass in der zweiten Jahreshälfte 2010 negative Gewinnrevisionen zu erwarten sein dürften."
Robin Geffen, Fondsmanager des "Neptune Global Equity" (23.06.2010): "Given the mixed macroeconomic conditions faced, flexibility and a focus on high quality, industry-dominant companies with robust balance sheets and the ability to weather challenging economic conditions will be crucial for the remainder of 2010. As such, Neptune´s global sector research process will continue to stand the Global Equity Fund in good stead.*"
*Germany: Further information on the Neptune Global Equity Fund can be obtained from our German Representative and Paying Agent, Marcard Stein & Co AG – www.marcard.de
*Austria: Further information on the Neptune Global Equity Fund can be obtained from our Austrian Paying Agent and Tax Representative, Erste Bank der Oesterreichischen Sparkassen AG - https://www.sparkasse.at
e-fundresearch: "Wie ist Ihr genereller Aktienmarktausblick für die kommenden 12 Monate? Wo ergeben sich Chancen und wo liegen die Risiken?"
Werner Dlugosch, Fondsmanager des "MULTI-AXXION InCapital Taurus" (22.06.2010): "Wir bewegen uns markttechnisch in einem Seitwärtstrend.
Voraussetzung für steigende Aktienmärkte ist eine Lösung der Finanzmarktkrise.
Die Chance für Aktien liegt darin begründet, dass die Gewinndynamik der Unternehmen unterschätzt wird und die Anleger in dieser Assetklasse untergewichtet sind.
Die Risiken liegen in einer Ausweitung der Finanzmarktkrise (Defaultrisiko bei größeren EU Staaten) und in entäuschenden Wachstumsentwicklungen bei den Konjunkturlokomotiven (wie z.B.China)."
Markus Lackner, Head of Asset Liability Management, "WE TOP DYNAMIC" (18.06.2010): "Die staatlichen Sparpakete in Europa und den USA werden zu einer deutlichen Verlangsamung des Wirtschaftsaufschwungs beitragen. Dies wird sich auch auf die Aktienkurse negativ auswirken, aber gleichzeitig attraktive Einstiegschancen bieten. Es bleibt spannend."
Frank Ringelstein, Fondsmanager des "R + P UNIVERSAL-FONDS" (22.06.2010): "Da die negativen Faktoren bekannt sind, und vorausgesetzt, die unter Punkt 4. genannten Faktoren sind ok, ist eine positive Entwicklung bis in das nächste Jahr hinein möglich."
Gerald Kichler, Fondsmanager des "Flossbach von Storch Aktien Global" (24.06.2010): "In unserer Flossbach & von Storch Waage haben wir auf der "positiven" Seite die derzeit noch steigenden Auftragseingänge und Unternehmensgewinne, sowie eine attraktive Bewertung und den Sachwertcharakter einer Aktie. Auf der "negativen" Seite, die derzeit die Waage leicht nach unten kippen lässt, haben wir die explodierenden Staatsverschuldungen, die konjunkturdämpfenden Effekte der Haushaltskonsolidierung, die potentiellen Steuererhöhungen, politische Instabilitäten und neue Turbulenzen im Bankensystem.
Innerhalb der Aktienquote halten wir unverändert an unserer klaren Dividenden- und Qualitätsfokussierung fest. Die relativ hohe Cash-Quote von derzeit 27%, die insbesondere aus dem erkauf von konjunkturzyklischen Aktien resultiert, soll genutzt werden, um bei Kursrückgängen neue bzw. zusätzliche Positionen in attraktiv bewerteten Aktien wie z.B. Covidien, Wal Mart, Aeropostale, France Telecom, ABB, Barrick Gold oder BHP eingehen zu können."
Robin Geffen, Fondsmanager des "Neptune Global Equity" (23.06.2010): "It is very much our view that the emerging markets will continue to be the engine of growth over the next decade, providing approximately two-thirds of global growth. This provides sustainable, high quality prospects for good companies participating in that growth. We also believe loose money conditions will remain in place for longer than people expect, advancing the US recovery with the earnings picture emerging in the latter half of 2010. The recent events in Greece, however, have been a healthy reminder of some of the pertinent risks in low quality markets, particularly some of the risks that the Eurozone carries with it at the present moment in time."
Alle Daten per 14.06.2010 in Euro: