Die neuen Schwellenländer von morgen – Schroders legt Frontier Markets Fonds auf
Der in Deutschland ab sofort zum Vertrieb zugelassene Schroder ISF* Frontier Markets Equity des britischen Vermögensverwalters Schroders setzt auf die dynamische Entwicklung von Ländern, die an der Grenze zum etablierten Schwellenland stehen. Der Fonds investiert in die sogenannten „Frontier Markets“ – Aktienmärkte der kleineren und häufig illiquideren Schwellenländer.
Schroders baut mit der Auflage des Fonds seine Palette bestehend aus 20 etablierten und in Deutschland zugelassenen Schwellenländeraktienfonds aus. Verwaltet wird der Fonds von dem in Dubai ansässigen Rami Sidani, Leiter für die Region Naher Osten und Nordafrika und Co-Fondsmanager des Schroder ISF Middle East. Derzeit investiert der Schroder ISF Frontier Markets Equity in Unternehmen aus Kuwait (33,2 Prozent), Katar (11,6 Prozent) und die Vereinigten Arabischen Emirate, sowie Nigeria, Argentinien und Pakistan.
„Der Schroder ISF Frontier Markets Equity eröffnet Investoren den Zugang zu einigen der am schnellsten wachsenden Volkswirtschaften der Welt“, erläutert Achim Küssner, Geschäftsführer der Schroder Investment Management GmbH. „Schroders besitzt im Nahen Osten eine etablierte Investmentexpertise. Dies ist umso wichtiger, da diese Region mehr als 60 Prozent des MSCI Frontier Markets Index ausmacht.“ Die in Dubai ansässigen Schroders-Experten haben bereits mit dem in 2007 aufgelegten Schroder ISF Middle East, der ebenfalls in einige Grenzmärkte investiert, eine starke Erfolgsbilanz vorzuweisen. Der Fonds hat über einen Einjahreszeitraum eine Wertentwicklung von 37,2 Prozent** erzielt.
Grenzmärkte gelten inzwischen als eigenständige Anlageklasse, die große Diversifikationsvorteile bietet, denn die Korrelationen zu Indizes wie dem MSCI Emerging Markets, dem MSCI World oder dem S&P Goldman Sachs Commodity Index sind niedrig. Der Risikoappetit der Investoren steigt und Schwellenmärkte werden zunehmend zur strategischen Allokation genutzt. Während Schwellenländer bei einigen Anlegern bereits etabliert sind, dürfte in Zukunft das Interesse an den Grenzmärkten weiter steigen und mehr Kapital in diese Regionen fließen. Ihr gemeinsames, nominales Bruttoinlandsprodukt (BIP) von 2,2 Billionen US-Dollar entspricht bereits etwa 3,7 Prozent des globalen BIP. Ihr starkes Wachstum schlägt sich jedoch noch nicht in den lokalen Aktienmärkten nieder. Mit einer stark wachsenden und sehr jungen Bevölkerung von derzeit etwa 653 Millionen, sehr günstigen Arbeitskosten, großen Rohstoffressourcen, recht stabilen Staatsfinanzen und hohen Fremdwährungsreserven bieten die Grenzmärkte hervorragende Chancen – auch weil Anleger dort zur Zeit noch unterinvestiert sind. Die Bewertungen sind attraktiv und niedriger als in etablierten Schwellenmärkten. Außerdem verfügen die Frontier Markets über Nachholbedarf, denn die Aktienmärkte notieren noch um rund 40 Prozent unter ihrem Höchststand aus dem Jahr 2008.
Der Anlageprozess des Schroder ISF Frontier Markets Equity basiert auf einem disziplinierten und systematischen Ansatz, der sich bewährt hat. Die Konstruktion des Portfolios erfolgt zur Hälfte über eine quantitativ basierte Ländergewichtung. Die zweite Hälfte der Portfoliokonstruktion geht auf die fundamentale Einzelwertauswahl zurück, sodass auch das Risiko zwischen Ländergewichtung und Aktienselektion aufgeteilt ist. Bei einem jährlichen Portfolioumschlag von 80 bis 100 Prozent legt der Fonds konzentriert in 50 bis 70 Aktien an. Eine Euro-gehedgte Version des Fonds sollte im Laufe des Jahres für deutsche Anleger erhältlich sein.
* Schroder ISF steht für Schroder International Selection Fund.
** Quelle: Schroders. Stand: 30.11.2010. Wertentwicklung auf Basis des Nettoinventarwerts der Anteilsklasse A, USD thes. Berechnung nach Abzug der jährlichen Managementgebühr, jedoch ohne Berücksichtigung von Ausgabeaufschlag, sonstiger etwaiger Gebühren, Transaktionskosten und Steuern, welche sich bei Berücksichtigung negativ auf die Wertentwicklung auswirken würden. Fremdwährungsanlagen unterliegen Währungsschwankungen. Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Hinweis auf den künftigen Wertverlauf.