Ziel sei es Investoren mit dem im April gelauchnten Fonds ein gut diversifiziertes Portfolio zu bieten, das sich laut dem First State-Experten zu keinem Zeitpunkt aus mehr als 75 Positionen zusammensetzen soll.
Langen Veranlagungshorizont ins Auge fassen
„Wir sind zuversichtlich was die Dynamik des Sektors betrifft“, so Casarotto. Mit Volatilität müsse man allerdings weiterhin rechnen. Dementsprechend wichtig sei es auch einen langen Veranlagungshorizont ins Auge zu fassen. „Ich rate Investoren davon ab, sich auf die kurzfristige Entwicklung der Rohstoffpreise zu konzentrieren. Das kann sehr gefährlich sein“, stellt der First State-Fondsmanager klar.
„Weißer Ritter“ kam nicht…
In den letzten Wochen hat es laut Casarotto einige Veränderungen im Portfolio gegeben. So wurde etwa die übergewichtete Position in Potash Corp. reduziert. „Was uns Sorgen bereitet hat war, dass die Preise sich verbessert haben aber die Aktie nicht wirklich auf Touren gekommen ist.“ Nachdem eine Zeit lang auf einen „Weißen Ritter“ gewartet wurde, sei die Position um drei Prozent gekürzt und stattdessen Mosaic aufgestockt worden.
Gut diversifiziertes Portfolio halten
„Unser Hauptziel ist es ein über Länder und Sektoren gut diversifiziertes Portfolio zu halten“, so Co-Managerin Skye Macpherson. Die fundamentale Ausgangslage für den Agrarsektor würde sich kontinuierlich verbessern, sprich die Rohstoffpreise weiter steigen. Positiv stimmen die Expertin die niedrigen und stetig knapper werdenden Rohstofflagerbestände sowie die attraktiven Bewertungen.
Düngemittelhersteller übergewichtet
Übergewichtet sind im First State Global Agribusiness derzeit Düngemittelhersteller wie etwa Yara aus Norwegen, wie Macpherson erklärt. Sie hätten sich in den letzten zwei Jahren überaus stabil entwickelt – besonders stark allerdings im Oktober, wie Casarotto anmerkt. Zu den interessantesten Unternehmen im Fonds zählt er unter anderem die australische Maryborough Sugar Factory, „die eine klare Konsolidierungstrategie verfolgt“.
Der First State Global Agribusiness
Der im April gelaunchte First State Global Agribusiness blickt auf eine durchaus positive Performanceentwicklung zurück – über die letzten sechs Monate steht ein Plus von 38,50 Prozent zu Buche, auf Dreimonatssicht waren es +13 Prozent. Was die künftige Entwicklung betrifft, gibt sich das Managementteam optimistisch, Vorsicht sei dennoch angebracht. „Man darf nicht vergessen, dass der Agrarsektor volatil ist“, so Macpherson.