M&G stellt das flexible Management von Anleihen und Credit Suisse die Schwellenländer in den Mittelpunkt.
Nordea setzt auf "Emerging Consumers"
Sean Valerius, Product Manager bei Nordea präsentierte jene Strategie, die derzeit bei Nordea im Fokus steht: "In den kommenden Jahren werden rund 70-80 Millionen Menschen pro Jahr in die Mittelschicht aufsteigen und damit ihre Konsumbedürfnisse ändern. Der "Nordea 1 - Emerging Consumer Fund" investiert in globale und lokale Unternehmen, die mindestens 30 Prozent ihrer Erträge in den aufstrebenden Schwellenländern erwirtschaften müssen und die sich eine gute Marktposition geschaffen haben."
Das aktuelle Strategie Exposure des Fonds ist wie folgt strukturiert: Der größte Anteil des Fondsvermögens, aktuell 50,5 Prozent orientieren sich an Unternehmen, die von der fortschreitenden Urbanisierung und dem Zuzug von immer mehr Menschen in Städten profitieren sollten. Nach Schätzungen der UNO sowie der Weltbank sollten im Jahr 2050 rund zwei Drittel der Weltbevölkerung in Städten wohnen. Hier sind vor allem auch lokale Unternehmen bzw. internationale Konzerne mit spezifischen Marketingstrategien, u. a. auch aus dem Lebensmittel- und Getränkesektor, gemeint.
17,50 Prozent des Fonds entfallen auf die Strategie "Streben nach mehr", wo Unternehmen ausgewählt werden, die Güter herstellen und anbieten, die den Konsumenten komfortablere Lebensbedingungen schaffen können sowie auch Güter, die zuvor nicht erschwinglich waren. Dazu zählen vor allem internationale Markenartikel, Reiseunternehmen und Autohersteller. Auf Hersteller von Luxusgütern entfallen 10,8 Prozent und 10,4 Prozent der Gesamtstrategie werden in Finanzdienstleister für Privatkunden investiert. Zusätzlich sind noch Unternehmen aus dem Reisesektor mit 7,7 Prozent gewichtet. Die Cash-Quote beträgt aktuell 2,4 Prozent.
Seit der Auflegung des Fonds am 3. 11. 2008 konnte der Fonds bis 31. 12. 2010 eine Performance von +61,80 Prozent erzielen und damit den MSCI World Index als Benchmark mit einer Performance von +34,22 Prozent deutlich übertreffen.
Henderson: Warum Währungen attraktive Investments sind
Die internationalen Währungsmärkte zählen zu den größten und liquidesten Märkten auf der Welt. Dennis van den Bosch, Senior Portfolio Manager, Henderson Global Currency Funds: "Vor allem im Jahr 2008 zeigte sich, dass Liquidität und Größe eines Marktes zählt. Der tägliche Tagesumsatz in London beträgt USD 1,8 Billionen in London alleine, während der Tagesumsatz an der NYSE rund USD 26 Mrd. beträgt. Während die Aktien- und Anleihenmärkte einen starken Rückgang der Liquidität verzeichnen mussten, waren die internationalen Währungsmärkte immer noch voll funktionsfähig. Ein weiterer positiver Faktor ist die Transparenz des Marktes, da die Bewegungen der Währungen rund um die Uhr von Sonntag abend bis Freitag spät abends beobachtet werden können. Die Korrelation mit anderen Märkten ist zudem sehr gering und damit kann durch Einbeziehung von Währungen das Rendite/Risikoprofil eines Portfolios verbessert werden."
Der wichtigste Bestimmungsfaktor für die Wechselkurse sind die Zinsdifferenzen zwischen einzelnen Währungen und Regionen. Veränderungen der Zinsdifferenzen haben Veränderungen des Wechselkurses zur Folge. In Schwellenländern korreliert die Währungsentwicklung auch stark mit der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung bzw. auch den Rohstoffpreisen.
Dennis van den Bosch: "Als Manager des Henderson Horizon Global Currency Fund setzen wir auf einen rein quantitatien Ansatz, wobei 70 Prozent des Portfolios in G10 Länder und 30 Prozent in Schwellenländern investiert wird. Wichtig ist dabei auch das Risikomanagement und die Bestimmung von spezifischen Kauf- und Verkaufssignalen." Grundsätzlich investieren wir dann in bestimmte Währungen, wenn sowohl der Ertrag als auch der Trend bzw. das Momentum positiv und attraktiv sind.
M&G: Alle Möglichkeiten bei Anleihen nutzen
Im aktuellen Kapitalmarktumfeld stehen vor allem Anleihen-Investoren vor großen Herausforderungen. Karola Gröger, Director of Sales Austria, M&G International Investments: "Es kommt darauf an, in jeder Phase des Konjunkturzyklus die richtige Mischung von Duration- und Kreditrisiko zu wählen. Durch die steile Zinsstruktur- bzw. Renditekurve werden Investoren für das Laufzeitrisiko und durch die weiten Spreads für das Ausfallrisiko entschädigt." Grundsätzlich sei ein Umfeld mit niedrigeren Wachstums- und Inflationsraten günstig für Anleihen. Die Auswahl der Emittenten ist jedoch ein sehr wichtiger Faktor und in den letzten Monaten wurde dies vor allem im Zusammenhang mit der Staatsanleihen-Krise immer deutlicher. Karola Gröger: "Investoren sollten genau abwägen, welche Emittenten in das Portfolio aufgenommen werden. Zum Teil hat sich das System gedreht und Unternehmensanleihen sind weniger riskant als so manche Staatsanleihe."
Der M&G Optimal Income Fund wird von Richard Woolnough verwaltet, der auf über 25 Jahre Erfahrung im Anleihenmanagement verweisen kann. M&G zählt mit EUR 123 Mrd. verwaltetem Vermögen zu den führenden Asset Managern im Anleihenbereich. Seit April 2007 konnte der M&G Optimal Income Fund +37,23 Prozent (in EUR) und damit innerhalb der Peer-Group eine deutliche Outperformance erzielen. Aktuell liegt die Duration bei rund 4,5 Jahren und das durchschnittliche Rating auf dem Niveau von BBB.
Credit Suisse: Moderate Konjunkturbeschleunigung und kurzfristig keine Inflation
Die Analysten von Credit Suisse erwarten für die globale Wirtschaft eine moderate Konjunkturbeschleunigung. Thomas Albert, Leiter Retail Distribution für Deutschland, Österreich und Osteuropa, Credit Suisse: "In Deutschland erwarten wir ein Wachstum von 4-5 Prozent. In den USA wird der schwache Immobilienmarkt noch weiter bremsen. Kurzfristig sind keine Inflationsrisiken in Sicht und deshalb sollten auch die Zentralbank-Zinsen auf dem historisch niedrigen Niveau bleiben. Im Gegensatz dazu lösen sich die Kapitalmarktrenditen bereits von den Tiefstständen."
Aktienmärkte in Europa werden von Credit Suisse weiterhin positiv und günstig bewertet eingeschätzt und nach Ansicht der Credit Suisse Analysten zeigen sich Aktienmärkte aktuell auch resistenter gegenüber der Euro-Krise als noch im 1. Halbjahr 2010. Die Gewinnerwartungen steigen weiter an. Auch für den Bereich der Edelmetalle und Rohstoffe sehen die Experten von Credit Suisse ein verbessertes Umfeld. Für Gold gäbe es auf der "sicheren Seite" eben keine Alternative.
Das globale Wirtschaftswachstum sollte sich weiterhin positiv entwickeln - vor allem aufgrund des Antriebs der Schwellenländer. Die Inflation sollte auch weiterhin gering bis moderat bleiben. Das Zinsumfeld sollte auch im Jahr 2011 niedrig bleiben - jedoch mit leicht steigender Tendenz. Schwellenländer bleiben im Fokus der Anlagestrategie.