Allianz sieht 2011 als gutes Aktienjahr

Die Experten der Allianz Invest glauben, dass 2011 ein gutes Aktienjahr wird. „In der Regel kommt im dritten Jahr nach einer Rezession die Risikofreude der Investoren zurück“, so Geschäftsführer Christian Ramberger. Funds | 14.01.2011 08:56 Uhr

Voraussetzung dafür sei allerdings, dass sich der wirtschaftliche Ausblick stabilisiert und das Gewinnwachstum der Unternehmen fortsetzt – worauf die derzeit überwiegend positiven Wirtschaftsindikatoren auch deuten.

Deutlicher Anstieg der Unternehmensgewinne

Für 2011 erwartet Ramberger einen deutlichen Anstieg der Unternehmensgewinne: „Wir werden zwar nicht ein ähnlich hohes Niveau wie 2010 sehen, aber attraktive zweistellige Zahlen.“ Im Gegensatz zum Vorjahr sollten die Märkte die positive Gewinnentwicklung heuer auch widerspiegeln. „Wir gehen davon aus, dass die Anleger wieder größeres Interesse an den Aktienmärkten zeigen werden.“ Positiv wären in diesem Zusammenhang die im historischen Vergleich attraktiven Bewertungen.

Attraktive Dividendenrenditen

Neben der Gewinnentwicklung sprechen nach Ansicht des Allianz Invest-Geschäftsführers auch die attraktiven Dividendenrenditen, die sich weiter erholende Rentabilität der Unternehmensgewinne sowie die steigenden M&A-Aktivitäten für die Assetklasse Aktien. „Da die Kapazitäten nicht ausgelastet sind, macht es für viele Unternehmen Sinn nicht neue Anlagen zu errichten, sondern stattdessen Mitbewerber zu erwerben“, so Ramberger. Weniger erfreulich sei das hingegen für Bondholder.

Umschichtung auf risikoreichere Assets

„Nachdem die Bondrenditen positiv korrigiert haben sehen wir bei den Fund Flows seit Jahresende eine gewisse Umschichtungstendenz in Richtung risikoreichere Assets, sprich Aktien“, so der Allianz Invest-Experte weiter. Ramberger glaubt auch, dass institutionelle Investoren – die nach wie vor überwiegend in Cash und Anleihen investiert sind und deren Aktienquoten im historischen Vergleich niedrig sind – wieder etwas stärker in Aktien hineingehen könnten.

USA neutral, Europa untergewichten

Auf der Aktienseite – für die insgesamt eine „Übergewichten“-Empfehlung ausgesprochen ist – empfehlen die Allianz-Experten die USA neutral und Europa unterzugewichten. Für die USA werde ein höheres Wirtschaftswachstum prognostiziert als für Europa. Darüber hinaus sei die US-Fed weiterhin bereit, durch niedrige Zinsen und Quantitative Easing die Wirtschaft zu unterstützen. Auf der anderen Seite würden die Aktienbewertungen leicht über anderen Regionen liegen.

Es kann wieder gut verdient werden

In Europa würde dagegen die konjunkturelle Entwicklung auch 2011 sehr unterschiedlich verlaufen, wie Martin Bruckner, Vorstand der Allianz Investmentbank und Chief Investment Officer der Allianz Gruppe in Österreich, erklärt: „Während die Industrieländer boomen, wird der verschuldete, strukturell schwache Süden zurückbleiben.“ In Europa wären die Rahmenbedingungen heikler als in den USA. Trotzdem könne auch in schwierigen Zeiten in attraktiven Segmenten gut verdient werden.

Vorsicht bei Volatilität in Emerging Markets

Die Emerging Markets bezeichnet Bruckner auf der Aktienseite hingegen als „strukturellen Call“. „In den Schwellenländern werden wir weiterhin starkes Wachstum ohne makroökonomische Probleme sehen – mit Ausnahme von Inflation.“ Vorsicht sei hier allerdings mit Hinblick auf die Volatilität geboten. „Innerhalb der Emerging Markets erscheint vor allem Osteuropa – inklusive Russland und die Türkei – aus Bewertungssicht attraktiv“, so Bruckner.

Empfehlung der Allianz-Experten

Anleihen empfehlen die Allianz-Experten insgesamt unterzugewichten. Übergewichtet werden sollten hier die „Spreadsegemente“ Emerging Markets und Unternehmensanleihen. Schließlich sei die von S&P für die kommenden zwölf Monate geschätzte Ausfallsrate mit zwei Prozent unterdurchschnittlich hoch. Gute Chancen biete vor allem das High Yield-Segment. Innerhalb der Emerging Markets wären Länder mit hoher Bonität zu bevorzugen. Europa und die USA sollten „neutral“ gewichtet werden.

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