2011: das Jahr der Honorarberatung in Österreich

Das Jahr 2011 beginnt sehr Erfolg versprechend für den VDH Verbund der Honorarberater Österreich. Ein neuer Österreich-Geschäftsführer, Rückendeckung vom Konsumentenschutz und Kooperationen, wie die mit der Capital Bank AG, stimmen Dieter Rauch, Gründer des VDH sehr optimistisch. Funds | 21.01.2011 04:45 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.

„Nach erfolgter Gründung im letzen Jahr beginnen wir nun mit der Markterschließung. Wir sind produktmäßig, technisch und personell bestens aufgestellt. Die Honorarberatung ist aus unserer Sicht in Österreich nicht mehr aufzuhalten“ so Dieter Rauch, Gründer des VDH.

Helmut Egel als neuer Österreich-Geschäftsführer

Besonders erfreut zeigt sich Dieter Rauch über den neuen Geschäftsführer des VDH Österreich: „Es freut mich, dass wir mit Helmut Egel einen Geschäftsführer gewinnen konnten, der nicht nur in der österreichischen Beraterszene anerkannt ist, sondern auch mehrfach bewiesen hat, dass er sein Handwerk als Finanzprofi versteht. Wir sind überzeugt, dass die Expansion am österreichischen Markt mit Helmut Egel sehr rasch voranschreiten wird.“

So ist es Egel als Geschäftsführer von Jung, DMS & Cie. zuletzt gelungen, den Maklerpool zur Nummer 1 in Österreich zu machen. Das Unternehmen zählt heute über 3.500 Vermittler und konnte sich als einer der führenden Pools in Österreich etablieren. Zuvor war Egel Vorstand und Geschäftsführer von zwei konzessionierten Wertpapierunternehmen in Österreich.

Warum Egel, der, wie angekündigt, beruflich ruhiger treten wollte, nun doch wieder im Finanzbereich aktiv sein wird, hat zwei Gründe: „Zum einen hat mich das Geschäftsmodell des VDH überzeugt, und ich bin der Meinung, dass die Zukunft in der Honorarberatung liegt. Denn verbraucherfreundliche Finanzberatung kann nur durch vollkommen unabhängige und zudem fachlich hochqualifizierte Honorarberatung gewährleistet werden. Zum anderen freut es mich, dass der künftige Österreich-Sitz des VDH in Linz liegen wird, was es doch etwas leichter macht, meinen Beruf und meine Familie besser zu vereinen“. Was die mittelfristigen Ziele in Österreich betrifft, so geht Egel von einem Marktanteil von rund 10% in den nächsten Jahren aus.

Trend geht hin zur Transparenz

Dieter Rauch ist davon überzeugt, dass die Honorarberatung in Österreich großen Erfolg haben wird, da der Trend hin zu Transparenz und Beratungsinhalten geht. Gerade nach der letzten Finanzkrise sind die Verbraucher auf der Suche nach Sicherheit und Vertrauen. Die honorarbasierte Finanzberatung setzt hier an und will eine interessenskonfliktfreie und ergebnisoffene Beratung sicherstellen. In Zeiten wie diesen haben die Anleger erkannt, dass es keine kostenlose Beratung gibt, so Dieter Rauch. Durch eine konsequente Aufklärung, die verbunden ist mit maximaler Transparenz der Kosten und Gebühren, steigt auch die Bereitschaft der Verbraucher Honorare zu bezahlen deutlich.

Dieses Verständnis spiegelt sich deutlich in den Beraterzahlen des VDH Deutschland wider. 2011 gegründet, hat sich die Anzahl der dortigen Honorarberater von gerade einmal acht auf beeindruckende 1.500 gesteigert. Dieses konstante und nachhaltige Wachstum konnte auch während der Finanzkrise beibehalten werden.

Zwei unterschiedliche Welten

Laut Dieter Rauch wünschen sich die Verbraucher nicht noch mehr Produkte am Finanzmarkt, sondern tatsächlich mehr Beratung. Um dem gerecht zu werden und um individuell auf die Wünsche und Lebensumstände eines jeden einzelnen Konsumenten eingehen zu können, bietet der VDH zwei Modelle an: Zum einen das Honorar Modell: Hier ist die Vergütung völlig unabhängig vom Beratungsergebnis und wird im ersten Beratungsgespräch zwischen Berater und Konsument vereinbart. Zum anderen das Provisions Modell: Die Vergütung erfolgt ausschließlich bei erfolgreichem Verkauf. Der Berater nimmt in diesem Modell unmittelbaren Einfluss auf die Entscheidung des Kunden, da seine Vergütung davon abhängt.

Das Netto-Prinzip VDH im Wertpapiermarkt

Honorarberatung aus juristischer Sicht

Der Honorarberatung des VDH kann auch der Rechtsexperte und Spezialist für den Bereich Finanzdienstleistung, RA Dr. Ernst Brandl, einiges abgewinnen, rät er doch zur Offenlegung von Allem was potenziell Interessenskonflikte hervorrufen kann. „Ich halte den Beratungsansatz des VDH aus juristischer Sicht sowohl im Interesse des Kunden als auch des Beraters für sehr interessant, denn der Anleger kennt bereits vor Vertragsabschluss alle Kosten. Eine Rückabwicklung des Vertrags infolge der Nichtkenntnis der Provisionen durch den Anleger, wie dies bei der Provisionsberatung in den letzten Jahren modern geworden ist, ist in diesem Falle ausgeschlossen. Dies schafft Transparenz und Vertragssicherheit für Kunde und Berater“. Brandl ist sicher, dass die Gerichte die derzeitige Rechtsprechung in Bezug auf die Direktveranlagung künftig auch auf andere Bereiche, wie beispielsweise die Fondsgebundene Lebensversicherung ausweiten werden.

Capital Bank- GRAWE Gruppe  AG als Pionier in der Honorarberatung

Wo Honorarberatung bereits in der Praxis gelebt wird, ist bei der Capital Bank - ebenfalls ein Kooperationspartner des VDH. Hier hat die Tochter der Grazer Wechselseitigen die Honorarberatung als erste Privatbank in Österreich umgesetzt. Dazu Vorstand Mag. Constantin Veyder-Malberg: „In der Finanzkrise wurde viel Vertrauen zerstört. Um das künftig zu verhindern, haben wir uns entschlossen das Modell der Honorarberatung anzubieten. Den Kernpunkt bildet unsere „Unabhängigkeitsgarantie“, die  eine Vergütung aller Bestandsprovision der Fondsanbieter an den Kunden (Kick-Backs, Retrozessionen) gegen ein fixes oder erfolgsabhängiges Honorar des Kunden an die Bank bedeutet.“ Erfolgsabhängig heißt, dass dieses Honorar nur dann fällig wird, wenn die Geldanlage tatsächlich Gewinn abwirft. Weiters definiert der Gewinn jeden Jahres die so genannte "high-water-mark", das bedeutet, sollte der Gewinn im darauf folgenden Jahr darunter liegen, ist kein Honorar zu entrichten. „Damit sind unsere Berater nicht mehr Diener zweier Herren, sondern nur mehr ihren Kunden und dessen Vermögen verpflichtet“, so Veyder-Malberg.

Leitlinien der Honorarberatung des VDH

Honorarberatung

1. ist eine Dienstleistung neutraler Berater, bei der ausschließlich das Knowhow und der Zeitaufwand vergütet werden
2. beruht auf völliger Transparenz und der Ablehnung jeglicher offener und versteckter Vergütungen durch Dritte
3. verfolgt die nachhaltige Betreuung von Mandanten in deren ausschließlichen Interesse

Berater des VDH Verbund der Honorarberater Österreich verpflichten sich zur Einhaltung dieser Grundsätze. Damit ist eine absolut neutrale Beratung möglich, die nicht von der Vergütung einer Empfehlung eines Produktes abhängig ist.

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