Dabei handelt es sich um ein lernendes System, das in regelmäßigen Abständen an das jeweilige Marktumfeld angepasst wird. Wie Geschäftsführer Max Schott gegenüber e-fundresearch erklärt, wird es permanent hinterfragt und weiterentwickelt.
Das Unternehmen
Smart-Invest Asset Management wurde 2007 als Abspaltung des unabhängigen Vermögensverwalters Sand und Schott gegründet und betreut heute Kundengelder im Ausmaß von 550 Millionen Euro. Angeboten werden vier Fonds, die mit einer Kombination aus Trendfolge-System und aktivem Risikomanagement gemanagt werden. „Jedes Investment ist durch eine Stop-Loss-Marke abgesichert und wird veräußert sobald unser Risikomanagement das signalisiert“, erklärt Geschäftsführer Max Schott.
Verlustvermeidung steht an oberster Stelle
„Da es nicht immer sinnvoll ist in Risikopapiere investiert zu sein, ist es wichtig auch komplett in Geld gehen zu können“, so Schott weiter. Da Verluste in einem Portfolio schwerer wiegen würden als Gewinne sei die Verlustvermeidung wichtiger als mit großem Risiko Gewinne zu machen. Vermieden werden soll der Fehler den die meisten Privatanleger machen, nämlich zu Höchstständen zu kaufen und zu potenziellen Einstiegszeitpunkten wieder zu verkaufen.
Zielfonds nach Trends untersuchen
Konkret untersucht die so genannte „Trüffelsuchmaschine“ täglich rund 4.000 Zielfonds nach Trends. Mittels des selbst entwickelten Helios-Systems können diese Zielfonds optimiert werden. „Die Optimierung erfolgt auf Basis der Kurshistorie der entsprechenden Zielfonds“, erklärt Schott. In die Kaufentscheidung würden allerdings auch noch andere Kaufindikatoren wie vor allem die Korrelationen mit den bereits bestehenden Fonds mit einfließen. Auf der anderen Seite würden die Verkaufsignale des Helios-Systems konsequent umgesetzt werden.
Momentum-basierte Strategien
Im Vergleich zu normalen Buy-and-Hold-Ansätzen kann mit momentumbasierten Strategien – in dem etwa jeden Monat die zehn besten Kategorien aus 143 Märkten des Vormonats gekauft werden – das Rückschlag- und Performancepotenzial eines Portfolios deutlich verbessert werden, so Schott. Dabei würden die Systeme gleichzeitig die Stärke von Aufwärts- und Abwärtstrends messen. „Ist ein Abwärtstrend stärker als ein Aufwärtstrend, so wird der Titel verkauft“, so der Smart-Invest-Geschäftsführer.
Erfolgreiches Trendfolgesystem
Die Trefferquote des selbst entwickelten Systems kann sich durchaus sehen lassen: Seit das Mandat des Helios AR im Juli 2003 übernommen wurde, liegt der Anteil erfolgreicher Trades bei 64,1 Prozent, die durchschnittliche ungewichtete Rendite bei +14,03 Prozent. „Wichtig ist es bei Fehlentscheidungen weniger Verlust zu machen als richtige Entscheidungen an Performance bringen“, bringt Schott die wichtigste Anforderung an Trendfolgesysteme auf den Punkt.
Angebot an transparenten und liquiden Produkten
Während Indizes wie der DAX und der MSCI World (in Euro, Anm,) ihre Vorkrisenstände noch nicht annähernd erreichen konnten, stehen der Superfonds AR und der Helios AR unmittelbar davor – was laut Schott auf die Verlustbegrenzungsstrategien zurückzuführen ist. „Die Anlageklasse war der Gewinner der vergangenen zwei Jahre, mehr und mehr Anleger interessieren sich dafür.“ Nach diversen Skandalen würden Investoren transparente und täglich liquide Produkte nachfragen.
Die Fonds
Der Smart-Invest Helios AR weist derzeit ein Volumen von 345 Millionen Euro auf – zum Vergleich: 2004 waren es noch 6,3 Millionen Euro. Zu den weiteren Produkten der Stuttgarter KAG zählen der Smart-Invest Proteus AR, der Smart-Invest Superfonds AR sowie der Smart-Invest Lindos AR. Letzterer ist ein flexibles Multi-Asset-Trendfolgesystem mit einem aktiv gemanagten Immobilienfonds-, Renten- sowie Aktienanteil, das in Österreich noch nicht zum Vertrieb zugelassen.