Die Investmentphilosophie
Die Semper Constantia Invest steht im 100%igen Eigentum der Semper Constantia Privatbank. Die Kerngeschäftsfelder der Bank umfassen die Bereiche Private Banking, Investmentfonds sowie Depotbankgeschäft. Zu den Kunden zählen vermögende Privatkunden, Unternehmer, Privatstiftungen sowie institutionelle Kunden. Der Anteil der vermögenden Privatkunden und Privatstiftungen am verwalteten Vermögen ist naturgemäß hoch.
Die Semper Constantia Invest bietet einerseits eigen gemanagte Publikums- und Spezialfonds an, und ist andererseits als Serviceanbieter für Kunden der Bank tätig: von Fondshüllen für externe Manager bis zu Subfondskonstruktionen für Family Offices. Die jahrelange Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Top-Managern hat dazu beigetragen, dass wir unser Know-how kontinuierlich optimieren konnten. So gelten wir in Österreich als absolute Experten auf diesem Gebiet und haben auch in Deutschland einen sehr guten Ruf.
Die Semper Constantia Invest verfolgt im Eigenmanagement einen aktive Fondsmanagementansatz, mit dem wir erfolgreich Marktnischen besetzen. Wir stehen nicht für reine Benchmark-Mandate mit geringen Abweichungen, sondern wollen für unsere Kunden Mehrwert erwirtschaften. Die bekanntesten Spezialitäten aus unserem Haus sind im Aktienbereich der SemperShare Opportunity und der SemperShare Austria, der SemperBond Special im Anleihebereich, die beiden Immobilienaktienfonds SemperProperty Global und SemperProperty Europe sowie das SemperPortfolio Classic als Asset Allocation Fonds. Unsere Schwester-KAG, die Semper Constantia Immo Invest GmbH, beschäftigt sich mit der Auflage und Verwaltung von offenen Immobilienfonds. Der von ihr gemanagte SemperReal Estate zählt sowohl in Österreich als auch in Deutschland zu den erfolgreichsten offenen Immobilienfonds und führt in den jeweiligen Performancevergleichen.
Speziell bei vermögensverwaltenden Misch-Fonds (Asset Allocation Fonds) bieten wir Lösungen an, die auf die individuellen Anlageziele und Risikobereitschaft der Kunden abgestimmt sind. Hierbei spielen Risikomanagement und breite Diversifikation eine zentrale Rolle. Für jeden Fonds findet laufende Risikoüberwachung statt, wobei die jeweils letzten Beobachtungen höher gewichtet und damit die aktuellen Marktgegebenheiten extrem schnell reflektiert werden. Zusätzlich setzen wir systematische Investitionsgradmodelle basierend auf volkswirtschaftlichen Daten ein, die mit dem Ziel entwickelt wurden, Wertverluste und damit das Portfolio-Risiko zu begrenzen.
Ein Teil der Managementkapazitäten im Eigenmanagement wurde mit Jahresende 2010 in die Semper Constantia Asset Management GmbH, eine Schwestergesellschaft der Semper Constantia Invest, ausgelagert, um unsere personellen Kapazitäten im Asset Management besser bündeln zu können. Das Fondsmanagement im eigen gemanagten Bereich wurde – soweit die Manager nicht weiter in der KAG verblieben sind – an diese neue Gesellschaft delegiert.
Die strategische Ausrichtung und das Management
Die Semper Constantia Invest verwaltete per Jahresende 2010 4,3 Mrd. Euro bzw. rund 160 Fonds, von denen der überwiegende Teil Spezial- und Großanlegerfonds sind. Das Volumen der extern gemanagten Mandate liegt bei rd. 2/3 des verwalteten Volumens, die intern gemanagten Mandate machen rd. 1/3 aus.
Die KAG steht im Prinzip beiden Modellen (internem Management sowie Outsourcing) offen gegenüber: die Erfahrung auf beiden Gebieten wirkt sich durchaus produktiv aus und ist mit eine Grundbedingung für die Erbringung qualitativ hochwertiger Dienstleistungen. Aufgrund unserer Erfahrungen im Eigenmanagement können wir externen Partner eine bessere Betreuung bieten. Umgekehrt gewährt uns die Zusammenarbeit mit externen Managern breite Einblicke und verbessert unser eigenes Know-how im Fondsmanagement.
Die Stärken
Bei der Gründung der Privatbank und der KAG vor über 20 Jahren stand die Idee eines Industriellen Pate, eine Bank für vermögende Privatkunden und Unternehmer zu schaffen, die den hohen Standards und Anforderungen einer anspruchsvollen Klientel gerecht werden kann. Der Kreis hat sich 2010 wieder geschlossen, die Bank ist erneut ins Eigentum bekannter österreichischer Industrieller übergegangen. Auch den neuen Eigentümern ist sehr wichtig, ein klares Bekenntnis zu jenen Vorzügen des Hauses abzugeben, welche ihre Kunden seit Jahren schätzen. Daher unterstreicht der Name „Semper Constantia“ die Kontinuität und die Stärken. Auf diese Weise konnten die „neue“ Bank und die in diesem Sinne neu benannte Kapitalanlagegesellschaft von Beginn an mit dem ihren Kunden vertrauten Team und neuen Kräften den Weg der Fokussierung auf ihre Kernkompetenzen fortsetzen.
Unsere Stärke sind unsere unternehmerisch denkenden und handelnden Mitarbeiter, die über ausgezeichnete Fachkenntnisse verfügen. Wir verstehen die Bedürfnisse unserer Kunden und sind flexibel in unseren Lösungsansätzen. Gleichzeitig pflegen wir die klassischen Tugenden einer Privatbank wie Diskretion und Seriosität. Vor allem bei extern gemanagten Mandaten sind auch das gute Zusammenspiel zwischen Depotbank und KAG maßgeblich, sowie ein sehr effizientes, voll integriertes Bankabwicklungssystem für Investmentfonds. Dazu haben wir unser leistungsfähiges Internet-Produkt „Tipas“ für das Online-Fondsreporting.
Der Arbeitsablauf zwischen Manager und Research
Die Semper Constantia Invest verfügt über keine eigene Research-Abteilung. Das Research wird von den Fondsmanagern und anderen Mitgliedern des Asset Management-Teams selbst betrieben und ist oftmals eine Kombination zwischen fundamentalen und quantitativen Aspekten. Als Informationsgrundlage wird regelmäßig auch Sekundär-Research auf Basis von Ausarbeitungen anerkannter Anbieter eingesetzt. Gerade bei österreichischen Unternehmen legen wir aber neben fundamentalen Aspekten auch sehr großen Wert auf regelmäßige Gespräche mit dem Management und auf Besichtigungen vor Ort.
In den wöchentlichen Markt-Meetings und dem zumindest einmal pro Monat tagenden Asset Allocation Komitee werden die aktuelle Marktlage und der konjunkturelle Ausblick detailliert erörtert. Zur Analyse und Interpretation einer Vielzahl von makroökonomischen und anderen fundamentalen Faktoren greifen wir auf zwei eigenentwickelte systematische Modelle zurück, die Investitionsgrad-Vorschläge für die Gesamtheit aller risikoreichen Anlageklassen (Aktien, Rohstoffe, EM-Anleihen) sowie Aktien alleine liefern. Beide Modelle wurden mit dem Ziel entwickelt, Wertverluste im Portfolio so weit wie möglich zu begrenzen.
Assets under Management
Die Semper Constantia Invest verwaltete per Jahresende 2010 4,3 Mrd. Euro. Hinsichtlich der Anzahl der Fonds lag die KAG mit 159 Fonds per Jahresende 2010 wieder an der vierten Stelle im Vergleich aller österreichischen Investmentgesellschaften – gleich hinter den drei großen Anbietern (RCM, Erste Sparinvest, Pioneer). Bereits kurz nach dem Closing im Sommer 2010 konnten wir wieder Neugeschäft gewinnen. Wir haben im Laufe des 2. Halbjahres 2010 zahlreiche neue Fonds aufgelegt und konnten auch Fonds von anderen österreichischen KAGen übernehmen.
Das Volumen der eigen sowie fremd gemanagten Publikumsfonds beträgt etwas mehr als 50% des von der KAG verwalteten Volumens.
Die Vertriebskanäle und -organisation
Der Vertrieb der Fonds der Semper Constantia Invest erfolgt zum einen direkt über die Abteilung Private und Institutional Banking der Semper Constantia Privatbank. Hier werden vermögende Privatkunden, Privatstiftungen sowie institutionelle Anleger wie Privatunternehmungen, Versicherungen und Pensionskassen von hauseigenen Experten betreut. Publikumsfonds werden im Zuge von Beratungsmandaten vertrieben und finden – unter der Prämisse, dass sie innerhalb ihrer Klasse zu den führenden Produkten im Fondsuniversum zählen – Aufnahme in die Vermögensverwaltung der Semper Constantia Privatbank. Für bedeutende Vermögen ab EUR 5 Mio. werden die individuellen Wünsche des Anlegers im Detail analysiert und die Auflage eines Spezial- oder Großanlegerfonds ins Auge gefasst.
Der zweite Absatzkanal ist der Indirekte Vertrieb. Hierbei arbeiten wir mit den führenden Wertpapierfirmen, Wertpapierdienstleistungsunternehmen Österreichs sowie den bedeutenden Kreditinstituten im In- und europäischen Ausland zusammen. Während bei den Wertpapierdienstleistern breit gestreute Asset Allocation Fonds im Mittelpunkt der Vertriebsbemühungen stehen, punkten wir bei österreichischen Kreditinstituten und KAGen mit interessanten Nischenprodukten im Rentenbereich und regional mit Emerging Markets Fonds.
Aktuelle und zukünftige Investmenttrends
Im aktuellen Niedrigzinsumfeld, das von hoher Liquidität geprägt ist, sehen wir dieses Jahr noch Potenzial für Aktien und andere konjunktursensitive Anlageklassen wie zum Beispiel Rohstoffe. Dieses Umfeld in Kombination mit rentablen Unternehmen und moderaten Bewertungen begünstigt auch M&A Transaktionen, wie das jüngste Beispiel Deutsche Telekom und AT&T zeigt. Um interessierten Investoren Zugang zu dieser spannenden Investmentstory zu bieten, haben wir den Publikumsfonds „SemperShare Opportunity“ aufgelegt.
Die Wachstumsstory der Emerging Markets ist weiter intakt: Im Unterschied zu den Industriestaaten handelt es sich bei diesen Ländern um strukturell und nicht zyklisch getriebenes Wachstum. Emerging Markets Aktien und Anleihen sind daher weiter attraktiv, wenngleich in den kommenden Jahren die liquiditätsgetriebenen Zuflüsse zu einer Blasenbildung führen könnten. Speziell bei Lokalwährungsanleihen wurden in vielen Ländern zukünftige Zinserhöhungen bereits vorweggenommen. Von den gestiegenen Renditen an den Lokalwährungsmärkten können Anleger durch unseren Emerging-Markets-Anleihenfonds profitieren.
Es schweben allerdings einige Unsicherheitsfaktoren über den Finanzmärkten, welche dieses Jahr noch nicht eskalieren sollten, aber mittelfristig für Probleme sorgen könnten. Speziell die hohe Verschuldung der großen Industrienationen (USA, Japan, Eurozone) halten wir für gefährlich, da es keine offensichtliche Lösung gibt. Die notwendige Sanierung der Staatshaushalte inklusive Schuldenabbau wird schmerzliche Einschnitte und potenziell negative Konsequenzen für das Vermögen privater Investoren mit sich bringen. Wir haben aus diesem Grund ein diversifiziertes Sicherheits-Portfolio zusammengestellt, welches die möglichen Bedrohungen bestmöglich adressiert.
Facts & Figures
- Gründungsdatum: 1991
- Assets under Management: (in EUR) 4,3 Mrd. per 31.12.2010
- Anzahl der Fonds: 159 Investmentfonds per 31.12.2010
- Mitarbeiter insgesamt: dzt 15 KAG-Mitarbeiter
- Fondsmanager: KAG plus Asset Management Gesellschaft verfügen gemeinsam über ein Team von 10 Personen. Die Teams selbst sind entsprechend der thematischen Gruppierungen gegliedert: Anleihen, Aktien, Immobilienwertpapiere sowie Asset Allocation-Fonds (inkl. Alternatives)
- Research-Abteilung: Keine
- Volumenstärkste Fonds: Bei unseren drei volumenstärksten Fonds erfolgt das Fondsmanagement durch sehr erfolgreiche Fremdmanager: diese Fonds sind der ZZ1, der Convertinvest European Convertible und der ZZ2.
- Aktuell erfolgreichster Fonds: SemperShare Opportunity
Der SemperShare Opportunity verfolgt eine flexible Anlagepolitik und investiert nach einem „Value“ Ansatz in Unternehmen mit gesunder Bilanz und positiven Cash Flows. Zusätzlich wird speziell nach Unternehmen mit einem breiten Streubesitz gesucht, die in die Kategorie "Übernahmekandidaten" fallen. "Sqeeze-Out-Kandidaten" und "Fallen-Angels" zählen ebenfalls zu den bevorzugten Investmentideen. Mit einem flexiblen Investmentuniversum und der Anpassung des Investitionsgrades je nach Einschätzung der Marktsituation verfolgt der Fonds einen „Total Return“- Ansatz mit dem Versuch, die für einen Aktienfonds üblichen Schwankungen deutlich zu reduzieren und hierdurch ein verringertes Verlustrisiko sowie eine stetige Wertentwicklung zu erreichen. Mit diesem speziellen Ansatz konnte dieser „Spezialitätenfonds“ die Kursturbulenzen der letzten Wochen gut umschiffen und seit Jahresbeginn 2011 ein Kursplus von 5,14% (per 11.4.2011) erzielen.
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website: www.semperconstantia.at