Der „alte Kontinent“ punkte mit seiner Technologieführerschaft in vielen Sektoren – einer Tatsache an der sich auch so schnell nichts ändern soll. Im Gegensatz zu anderen Weltregionen sei die europäische Wirtschaft breit gefächert.
Europa ist größte Exportregion
Wie de Vries-Hippen erklärt, ist der Welthandel allein seit 1987 um das vierfache angestiegen. Als mit Abstand größte Exportregion – Europa führt mit einem Anteil von 42 Prozent an den Weltexporten vor Asien mit 29 Prozent und Nordamerika mit 13 Prozent – der Welt habe Europa von dieser Entwicklung am meisten profitiert, wie auch schon seit Hunderten von Jahren. „Der Handel hat Europa reich gemacht.“
„Nur Europa, Nordamerika und Asien exportieren verarbeitende Waren. Die anderen Regionen meist Öl und andere Rohstoffe“, so de Vries-Happen weiter. Die wichtigsten Abnehmer von Waren aus der EU wären China und Russland mit einem Anteil von rund 30 Prozent an den Gesamtexporten, gefolgt von Zentral- und Osteuropa mit 25 Prozent sowie der USA mit 13 Prozent.
Die Gewinner europäischer Unternehmen wachsen
Laut de Vries-Hippen korrelieren die Exporte mit dem Bruttoinlandsprodukt aus der EU. Gemeinsam mit dem Welthandel würden auch die Gewinne europäischer Unternehmen wachsen. Wie der Experte erklärt, habe China Deutschland zuletzt den Rang als Exportnation abgelaufen. Die USA hätten sich wiederum zum Weltimporteur entwickelt – „was sie allerdings nicht bleiben wollen“.
Siemens und Danone als interessante Beispiele
Als Beispiel für ein interessantes europäisches Unternehmen nennt der RCM-Experte Siemens. Der deutsche Konzern profitiere von gut diversifizierten Absatzmärkten sowie einer breiten Palette an Produkten. Nach einer hauseigenen Studie gehöre Siemens etwa neben den USA, Deutschland und Polen etwa zu den bevorzugten Anbietern von Windenergie. In Brasilien gilt das Unternehmen wiederum als erstklassiger Anbieter von Hydroenergietechnik.
Ein weiteres attraktives Unternehmen sei Danone. „Nestlé ist exemplarisch für ein global ausgewogen positioniertes Unternehmen“, so de Vries-Hippen. Lediglich zwei Prozent der Umsätze würden auf den „Heimatmarkt“ Schweiz fallen. Über die letzten Jahrzehnte habe Nestlé sein Portfolio kontinuierlich umstrukturiert und sich von einem rohstoffbasierten Nahrungsmittelproduzenten zu einem Unternehmen mit einer breiten Palette an wertschöpfenden Produkten entwickelt.
Der Allianz RCM European Equity Dividend - IT - EUR
Investoren, die auf die Stärken der europäischen Wirtschaft sowie die Aussichten auf attraktive Dividenden setzen wollen bietet sich der Allianz RCM European Equity Dividend - IT - EUR (LU0414047281) an. Der im März 2009 aufgelegte Fonds wird von de Vries-Hippen und Neil Dwane gemanagt. Seitdem brachte er Anlegern eine Performance von +70,77 Prozent. Auf Einjahressicht steht ein Plus von +17,95 Prozent zu Buche.