Nach Angaben des Experten wird das Wachstumspotenzial von Aktien aus dem Segment von vielen Marktteilnehmern gerne unterschätzt. „Dabei sind viele Weltmarktführer in ihren Nischen.“
Derzeitiges Umfeld unterstützt Small & Mid Caps
„Das derzeitige Boom-Umfeld unterstützt europäische Small und Mid Caps“, sagt Nicholson. Er spricht von einer Vielzahl von interessanten Möglichkeiten in dem Segment – die Unternehmen würden sich nach der krisenbedingten Restrukturierung in einer guten finanziellen Verfassung befinden. „Die Bewertungen kann man zwar nicht länger als Schnäppchen bezeichnen aber durchaus als vernünftig“, so der Experte.
3 Stufen Investment-Prozess
„Unser Ziel ist es mit einem reinen Bottom-Up-Ansatz und Stock-Picking ein hohes Alpha zu generieren “, erklärt Nicholson, der gleichzeitig auch Analyst ist. Insgesamt setze sich der Investmentprozess aus drei Stufen zusammen – Ideen-Generierung, Ideen-Validierung und Portfolio-Konstruktion. Das Investmentuniversum umfasst mehr als 1.000 Unternehmen, im Portfolio landen schließlich 40 bis 50 Werte.
Rund 18 Prozent der Unternehmen im Portfolio haben eine Marktkapitalisierung von weniger als 500 Millionen Euro, bei weiteren 16 Prozent liegt sie zwischen 500 Millionen und einer Milliarde Euro. 26 Prozent der Fondspositionen weisen eine Marktkapitalisierung zwischen einer und zwei Milliarden Euro auf. Mit einem Anteil von 3,30 Prozent ist derzeit die englische Modekette ASOS der größte Wert im Fonds.
Outperformance durch Stock-Picking
Laut Nicholson wird die Outperformance zu hundert Prozent über Stock-Picking generiert. Ein wichtiges Thema, das im Fonds umgesetzt werde, sei Technik. „In diesem Bereich gibt es viele tolle Unternehmen“, so der Fondsmanager. Insgesamt haben Technologieaktien einen Anteil von zwölf Prozent am Gesamtportfolio. Die größten Sektoren stellen Industrie (34 Prozent) und Konsumdienstleistungen (19 Prozent) dar.
Wachstumspotenzial wird unterschätzt
„Die Wachstumspotenzial mancher Small Caps wird unterschätzt“, so Nicholson. Viele wären zudem Weltmarktführer in ihren Nischen. Für den Fonds würden Unternehmen in Frage kommen, die unter anderem attraktiv bewertet sind und starke Bilanzen aufweisen. Dazu zählt er mit dem Ziegelproduzenten Wienerberger und den Anlagenbauer Andritz auch zwei österreichische Unternehmen.
Die Performance
Der Fonds, der erst kürzlich von Standard & Poor’s von A auf AA heraufgestuft wurde, hat auf Einjahressicht ein Performanceplus von 34,57 Prozent zu Buche stehen. Auf Zweijahressicht hat er Anlegern eine Wertentwicklung von +86,76 Prozent gebracht. Angeboten wird eine institutionelle (LU0306632687) und eine Retail-Tranche (LU0306632414). Der Fonds ist in Österreich noch nicht zum Vertrieb zugelassen.
Standard Life Investments
Standard Life Investments verwaltet derzeit ein Volumen von 183,1 Milliarden Euro, davon fallen 116,8 Milliarden Euro auf institutionelle Kunden. Die größte Assetklasse stellt mit 78,8 Milliarden Euro – das entspricht einem Anteil von 43 Prozent an allen Investments – Fixed Income dar, gefolgt von Aktien mit 60,7 Milliarden Euro (33 Prozent) und Cash Management mit 21,4 Milliarden Euro (zwölf Prozent).