Durch grössere Abweichungen als bei indexnahen Aktienfonds sei das Ertragspotenzial bei dem Fonds entsprechend höher. Seit Jahresbeginn liegt die Performance bei +10 Prozent.
Die Philosophie des Managements
„Wir identifizieren systematisch attraktive Aktien. Dabei nutzen wir ökonomisch erklärbare und empirisch nachweisebare Effekte“, umreißt Esterer die Philosophie des Fondsmanagements. „Quantitative Modelle identifizieren aus einem großen Universum die attraktivsten Aktien, ermöglichen effizientes Lernen und konstruieren effektive Portfolios“, so der Swisscanto-Experte weiter. Ziel sei es einen jährlichen Mehrwert von drei bis vier Prozent zu erzielen.
Unternehmen global abgedeckt
Das hauseigene Modell analysiert rund 4.500 Unternehmen in Nordamerika. „Attraktive Anlagemöglichkeiten können immer identifiziert werden“, so Esterer. Das Modell diene auch als Basis für andere Swisscanto-Produkte – sowohl für die Industrienationen als auch die Emerging Markets. Insgesamt werden auf globaler Ebene rund 24.000 Unternehmen abgedeckt. Dabei fällt der Großteil – sprich 39 Prozent – auf die Emerging Marktes, gefolgt von Nordamerika (19 Prozent) und Europa (18 Prozent).
Modelle passen sich Markt dynamisch an
Im Rahmen der Datenakquisition wird eine Vielzahl von Quellen genützt. „Wir suchen unkorrelierte Informationenen“, bringt Esterer das Ziel auf den Punkt. Konkret versuche man die Arbeit eines Analysten systematisch zu replizieren. „Die Faktoren müssen der ökonomischen Theorie entsprechen und gleichzeitig quantitativ robust sein“, meint er. Ein wichtiger Aspekt sei zudem, dass sich die Modelle an das jeweilige Marktumfeld dynamisch anpassten.
Die Kosten beachten
Bei der Portfolio-Konstruktion spielen auch die Kosten eine wichtige Rolle, wie Esterer erklärt. So setze man etwa ein Modell zur Berechnung der Gesamtkosten, die beim Handel anfallen, ein. „Um die Gesamtkosten zu minimieren erfolgt die Orderausführung durch ein zentralisiertes Execution Desk“, so Esterer. Darüber hinaus werde die Ausführung jedes einzelnen Trades systematisch und automatisch kontrolliert ebenso wie monatlich die Ausfühungsqualität der Gegenparteien.
Konsequente Verkaufsdisziplin
Als weiteren wichtigen Pfeiler des Investmentprozesses nennt Esterer eine konsequente Verkaufsdisziplin. „Verkauft wird sowohl beim Erreichen der unteren Aktivitätsgrenze als auch im Falle eines relativen Verlusts von 20 Prozent“, sagt er. Grundsätzlich liege jedoch die durchschnittliche Haltedauer einer Position bei sechs Monaten. Das Risikomanagement erfolge sowohl durch die Portfolio Manager als auch den Chief Investment Officer. Letzterer überwacht etwa laufend die Performance.
Die Zusammensetzung des Fonds
Der Swisscanto (LUX) Equity Fund Selection North America setzt sich aktuell aus 120 bis 150 Long-Positionen zusammen. Als Benchmark fungiert der MSCI North America. „Nicht investiert werden darf in Private Equity sowie Anlagen mit Verkaufsrestriktionen“, sagt Esterer. Der Tracking Error liegt bei mindestens vier Prozent. Dieses Minumum darf laut dem Swisscanto-Experten unterschritten, muss allerdings auf montatlicher Basis durch den Portfoliomanager begründet werden.
Die Performance
In den letzten zwölf Monaten hat der Swisscanto (LUX) Equity Fund Selection North America Anlegern eine Performance von +18,51 Prozent gebracht, auf Dreijahressicht liegt die Wertentwicklung bei +16,86 Prozent. Die größten drei Positionen im Portfolio sind derzeit Exxon Mobil (Portfolioanteil: 2,43 Prozent), General Electric (2,19 Prozent) und Apple (1,71 Prozent). Auf Sektorenebene geben Informationstechnologie (16,1 Prozent), Finanzwesen (15,4 Prozent) und Energie (13,8 Prozent) den Ton an.