Portfolios vor Inflation schützen

Auch wenn die Experten von M&G auf kurze Sicht keine Inflationsgefahr sehen, sondern vielmehr von einem deflationären Szenario ausgehen, bieten sie Anlegern einen Schutz gegen Inflation an. Funds | 31.05.2011 04:40 Uhr
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„Die traditionellen Assetklassen bieten keinen effektiven Schutz vor Inflation“, so Anthony Doyle, Director of Investment Specialists bei M&G. Nachsatz: „Inflationsindizierte Anleihen dagegen schon.“

Welche Gründe sprechen für welches Szenario?

„Es gibt Argumente, die sowohl für Inflation als auch für Deflation sprechen“, so Doyle. Gegen Inflation sprechen für den Experten auf kurze Sicht etwa das äußerst schwache Lohnwachstum und die hohe Arbeitslosenrate. „Bei einem stärkeren Arbeitsmarkt sollten hingegen die Alarmglocken läuten“, meint er. Nicht zuletzt aufgrund der niedrigen Kreditvergabe der Banken, geht man bei M&G aktuell eher von einer Rückkehr zu einem deflationären Szenario aus.

Nichtsdestotrotz ist die Break-Even Inflationsrate angesichts der wirtschaftlichen Erholung und den gestiegenen Rohstoffpreisen in den vergangenen Monaten kontinuierlich gestiegen. In Großbritannien liegt sie bei knapp drei Prozent – in den USA und Deutschland bei mehr als zwei Prozent. Tatsächlich beträgt die HICP Inflation in Deutschland derzeit 2,2 Prozent. Deutlich höher ist die Inflation mit 3,5 Prozent – dem höchsten Stand seit Oktober 2008 – in Spanien.

Traditionelle Assetklassen bieten keinen Inflationsschutz

Laut Doyle bestätigen wissenschaftliche Studien, dass es unter den traditionellen Assetklassen keinen effektiven Schutz vor Inflation gibt. So würden etwa Nominalanleihen, Aktien und Immobilien sowohl nominal und real underperformen wenn die Inflationsrate steigt. Rohstoffe würden sich wiederum nur auf kurze Sicht gut schlagen bevor sie nach rund zwei Jahren die Zugewinne wieder verlieren. „Das ist allerdings nur wenigen Investoren bewusst“, so Doyle.

Was schützt vor Inflation?

Einzig mit inflationsindizierten Anleihen können Anleger laut dem M&G-Experten ihr Portfolio langfristig gegen Inflation absichern. Ein Vorteil dieser Assetklasse sei neben ihrer Liquidität die Tatsache, dass man die reale Rendite bereits im Vorhinein kenne. „Sowohl der Anleihenpreis als auch die Kuponzahlungen sind darauf ausgerichtet der Inflationsentwicklung seit der Emission Rechnung zu tragen“, sagt Doyle. Die Kaufkraft der Anleihenauszahlung sei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr.

Die Emittenten

Die größten Emittenten von inflationsindizierten Anleihen sind Deutschland, Italien, Frankreich und Griechenland. Zuletzt haben auch inflationsindizierte Unternehmensanleihen an Bedeutung gewonnen. Mit einem Anteil von rund drei Prozent am europäischen Markt für Unternehmensrollen spielen sie allerdings eine untergeordnete Rolle. Zu den bekannten Emittenten inflationsindizierter Anleihen zählen unter anderem Toyota, Morgan Stanley und Tesco.

Der M&G European Inflation Linked Corporate Bond A Acc

Der M&G European Inflation Linked Corporate Bond Fund (GB00B3VQKJ62) wurde laut Doyle in erster Linie aufgrund der nicht absehbaren Folgen der zweiten Runde des Quantitative Easing der US-Fed aufgelegt. Der Fonds ist überwiegend – zu fast 50 Prozent – in inflationsindizierte Unternehmensanleihen investiert, aber unter anderem auch in inflationsindizierte Staatsanleihen (Fondsanteil: 5,7 Prozent) und Floating Rate Notes (14,1 Prozent). Rund die Hälfte des Portfolios hat ein Rating von A.

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