Laut Investment Specialist Kotaro Miyata sind hohe Dividendenrenditen ein Zeichen dafür, dass der Markt skeptisch ist, ob ein Unternehmen den Auszahlungsfluss auch in Zukunft aufrechterhalten kann.
Keine Dividende - kein Value
„Unternehmen, die keine Dividende ausbezahlen, neigen auch dazu keinen Shareholder Value zu schaffen“, so Miyata. Die Tatsache, dass ein Unternehmen die Ausschüttungsquote jährlich anhebt, sei alles andere als ein Nachteil für das Geschäftsmodell. „Dadurch wird letztlich verhindert, dass unnötige Investitionen getätigt werden. Eine nachhaltige Dividendenpolitik ist ein Zeichen guter Kapitaldisziplin“, bringt es der Experte auf den Punkt.
Hohe Dividendenrenditen sind nicht geeignet
Unternehmen mit hoher Dividendenrendite sind laut dem Experten nicht für den M&G Global Dividend Fund prädestiniert. „Eine hohe Dividendenrendite zeugt davon, dass der Markt skeptisch ist, ob ein Unternehmen auch in Zukunft den Dividendenfluss aufrechterhalten kann“, so Miyata. Darüber hinaus lande man dann zwangsläufig bei stark regulierten Unternehmen wie etwa aus dem Telekombereich. Nachsatz: „Wir bevorzugen Firmen mit progressiven Dividendenwachstum.“
Unternehmen mit langem Track Record steigender Dividenden
„Wonach wir suchen sind Unternehmen mit einem langen Track Record steigender Dividenden, wie etwa Coca Cola, Johnson & Johnson oder Néstle“, so Bailey. Im Fonds gebe es Quellen für Dividenden: Disziplinierte Unternehmen, mit verlässlichem Wachstum würden zwischen 50 und 60 Prozent des Portfolios ausmachen, durch Aktiva abgesicherte Firmen weitere 20 bis 30 Prozent und strukturelle Wachstumstitel zehn bis 20 Prozent. „Die richtige Balance zu finden ist entscheidend“, sagt Bailey.
Die Performance Entwicklung
Mit einem erwarteten Dividendenwachstum von 10,3 Prozent für 2011 wird der M&G Global Dividend Fund 2011 voraussichtlich besser abschneiden als der globale und europäische Durchschnitt (8,6 bzw. 9,6 Prozent). Durchaus sehen lassen kann sich auch die Performanceentwicklung: Während der Fonds auf Einjahressicht ein Plus von 10,2 Prozent zu Buche stehen hat, sind es auf Zweijahressicht starke 88 Prozent. In den letzten sechs Monaten brachte er Anlegern immerhin +7 Prozent.
Länder Allokation
Die geographische Allokation ist nach Angaben von Miyata das Ergebnis des Bottom-Up-Investmentansatzes. Der Löwenteil des Portfolios fällt mit 40,2 Prozent auf die USA und Kanada, gefolgt von Europa (18,2 Prozent) und Großbritannien (13,2 Prozent). Miyata bestätigt eine „natürliche Tendenz“ weg von japanischen Aktien und hin zu australischen (Portfolioanteil: 8,7 Prozent) und brasilianischen (8,4 Prozent). „Japan hat einen schlechten Track Record was die Dividendenauszahlung betrifft“, erklärt er.
Der M&G Global Dividend Fund
Der M&G Global Dividend Fund wurde im Juli 2008 aufgelegt und hat mittlerweile ein Volumen von 1,156 Milliarden Euro. Als Fondsmanager fungiert Stuart Rhodes. Seit seiner Auflegung konnte die Benchmark FTSE World Index in nahezu allen Quartalen geschlagen werden. Die am höchsten gewichteten Sektoren sind aktuell Financials, Konsumgüter und Rohstoffe mit Anteilen am Fondsvolumen von 20,7, 18,6 bzw. 13,7 Prozent. Large und Mega Caps machen gemeinsam 81 Prozent des Fonds aus.