Anforderungen gut für Rentenanleger

Anne Velot, Head of Continental European Credit bei AXA Investment Managers, rechnet auch für 2011 mit einer positiven Emissionstätigkeit europäischer Unternehmen. Positiv stimmt sie die stark verbesserte Finanzstruktur der Emittenten. Funds | 05.07.2011 04:45 Uhr
Archiv-Beitrag: Dieser Artikel ist älter als ein Jahr.
Stabile Unternehmensbilanzen

Für Velot hat sich die Finanzstruktur europäischer Unternehmen dank disziplinierten Kosten- und Bestandsmanagement in den letzten Quartalen drastisch verbessert. „Die globale Nachfrage ist stark und global auftretende Unternehmen konnten steigende Inputkosten aufgrund ihrer Preismacht weitergeben“, so die AXA-Expertin. Etwas schwieriger sei die Ausgangslage für lokale Akteure – sprich, Preisnehmer.

Positiv: Diversifizierte Ertragsbasis

Äußerst positiv schätzt Velot ein, dass die Emittenten im AXA-Anlageuniversum eine diversifizierte Ertragsbasis aufweisen. Konkret würden sie rund 40 Prozent ihrer Erträge außerhalb von Europa einfahren. Auffallend sei, dass – anders als in den USA – europäische Banken nicht dazu bereit wären große M&A-Transaktionen zu finanzieren. „Das Umfeld wird sich weiter verbessern, aber weniger schnell“, so Velot optimistisch.

Banken müssen Bilanzen stärken

Verschärfte regulatorische Anforderungen an den Bankensektor sind nach Einschätzung der Expertin nicht unbedingt negativ einzuschätzen. „Dass die Banken ihre Bilanzen stärken müssen, macht sie auch interessanter für Rentenanleger“, sagt Velot. Sie geht davon aus, dass sich die Institute wieder auf ihr Basisgeschäft konzentrieren werden. Nachsatz: „Eine verbesserte Liquiditätssituation wird zu einen verstärkten Einlagenfluss führen.“

Herausfordernder Transitionsprozess

„Wir sehen derzeit einen herausfordernden Transitionsprozess in einem fragilen souvereign Kontext, der sich in die richtige Richtung bewegt“, so Velot weiter. Sie schätzt, dass europäische Banken seit den jüngsten Stresstests Kapital im Ausmaß von 40 Milliarden Euro aufnehmen konnten. Sorgen um die Staatsverschuldung wären zwar immer noch akut, aus rein fundamentaler Hinsicht allerdings kontrollierbar.

Interessant: Euro High Yield Segment

„Europäische Unternehmen haben sich zuletzt eher über den Rentenmarkt als über Banken finanziert“, so Velot. Nach einem Rekordemissionsvolumen von 42 Milliarden Euro im Vorjahr, hat – ihrer Einschätzung zufolge – auch 2011 stark begonnen. Eine willkommene Diversifizierungsmöglichkeit wären Erstemissionen. „Die Credit Metrics bewegen sich in die richtige Richtung, was vom Markt geschätzt wird“, so Velot.

Mehr Bankenrisiko

Beim AXA WF Euro Credit Plus (LU0164100710) wurde laut Velot zuletzt das Bankenrisiko erhöht. Der Fonds hat Anlegern in den letzten fünf Jahren eine durchschnittliche jährliche Überrendite von 114 Basispunkten gebracht. Kaum schlechter hat sich mit einer durchschnittlichen jährlichen Outperformance von 111 Basispunkten seit Juli 2008 der AXA WF Euro Credit IG (LU0361820912) entwickelt.

+7,57 Prozent  seit Juli 2009

Seit seiner Auflegung am 31. Juli 2009 hat der AXA WF Euro Credit Short Duration (LU0251661756) eine Performance von +7,57 Prozent vorzuweisen, was einem Plus von 0,73 Prozent gegenüber der Benchmark entspricht. Auf Einjahressicht brachte der Fonds Anlegern eine Wertentwicklung von +1,68 Prozent, seit dem Jahresbeginn waren es immerhin +1,68 Prozent.

Zusätzliche Performanceschicht

Sowohl der AXA WF Euro Credit Investment Grade als auch der AXA WF Euro Credit Plus werden auch in der Redex (für: „reduction of the exposure to duration“) Anteilsklasse angeboten. Der selbst entwickelte Ansatz zielt darauf ab das Exposure zum „Performancetreiber Zinsen“ abzuschwächen. „Gleichzeitig versuchen wird die reine Credit Performance sowie die gesamte durch die Portfoliomanager generierte Outperformance festzuhalten“, erklärt Velot.

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

Melden Sie sich für den kostenlosen Newsletter an

Regelmäßige Updates über die wichtigsten Markt- und Branchenentwicklungen mit starkem Fokus auf die Fondsbranche der DACH-Region.

Der Newsletter ist selbstverständlich kostenlos und kann jederzeit abbestellt werden.