Großes Potenzial: MENA-Region

Ungeachtet der politischen Turbulenzen der letzten Monate sehen die Experten von Charlemagne Capital großes Potenzial in der MENA-Region (für „Middle East and North Africa“, Anmerkung). Funds | 16.09.2011 04:30 Uhr
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200 Millionen Konsumenten

Für die MENA-Region sprechen laut Akhilesh Baveja, Portfolio-Advisor des Magna MENA Fund (IE00B3NMJY03), eine Reihe von Faktoren – wie etwa ein potenzieller Markt von 200 Millionen Konsumenten oder die attraktive demographische Ausgangslage. Dazu kommt, dass die Region für ein Drittel des weltweiten Ölangebots verantwortlich zeichnet sowie für 60 Prozent der Reserven. „Einen Vorteil stellt in diesem Zusammenhang nicht zuletzt die gemeinsame Sprache dar“, so Baveja.

Gute Liquidität

Die Märkte der Region schätzt Baveja im Vergleich zu anderen Schwellenländerregionen als durchaus liquide ein – auch im Small- und Midcap-Bereich. Aktuell liege die Marktkapitalisierung bei 750 Milliarden USD. Den größten Anteil daran hat mit 43,9 Prozent Saudi-Arabien, gefolgt von Katar (16,2 Prozent), Kuwait (14,7 Prozent) und Abu Dhabi (10,3 Prozent).

Attraktives Ölpreisniveau

Das aktuelle Ölpreisniveau ist nach Ansicht des Charlemagne Capital-Experten äußerst positiv für die Herstellerländer. Er legt weiters Wert auf die Feststellung, dass der Magna MENA Fund nur wenig Exposure gegenüber Ländern mit hohem politischen Risiko hat, wie etwa Ägypten, Jordanien, Tunesien oder den Libanon. Bis auf Ägypten, wären alle gegenüber dem Index untergewichtet.

2011: Vier Prozent BIP-Wachstum

Laut dem World Economic Outlook des IWF, wird die MENA-Region mit einem geschätzten durchschnittlichen BIP-Wachstum von vier Prozent für 2011 nur von den asiatischen Schwellenländern mit 4,9 Prozent geschlagen. Zum Vergleich: In den entwickelten Ländern soll das BIP-Wachstum heuer bei 2,4 Prozent liegen, in Zentral- und Osteuropa bei 3,6 Prozent.

Starke Staatsfinanzen

Wie viele asiatische Volkswirtschaften, punkten auch die Länder der MENA-Region mit starken Staatsfinanzen und einer niedrigen Schuldenquote. Auf der anderen Seite sind die Staatsausgaben gemessen am BIP hoch. In Saudi-Arabien und Kuwait liegen sie um die 40 Prozent des BIP, in Katar bei 23 und in den Vereinigten Arabischen Emiraten bei 18 Prozent.

Aufholpotenzial

Trotz der guten fundamentalen Ausganglage hinkt die Region – was die Börsen-Performance betrifft – anderen hinterher. So haben sich seit Anfang 2009 sowohl der MSCI Emerging Markets Index als auch der MSCI World Index deutlich besser entwickelt als der S&P Pan Arabian Composite Index. Zwischen Ende 2007 und Ende 2009 war noch das Gegenteil der Fall.

Gute Dividendenkultur

Für die MENA-Region spricht laut Baveja neben den attraktiven Bewertungen, den staatlich geförderten Öl- und Gaspreisen auch die Dividendenkultur. So liegt die durchschnittliche Dividendenrendite bei 3,3 Prozent und damit über jener der asiatischen Schwellenländer (knapp drei Prozent). Spitzenreiter sind in diesen Zusammenhang Unternehmen aus Katar mit einer Dividendenrendite von 4,8 Prozent. 

Performance: +7 Prozent

Auf Sektorenebene sind derzeit Financials die wichtigste Fondsposition mit einem Portfolioanteil von 37 Prozent, gefolgt von Industrials und Materials mit jeweils 15 Prozent. Zu den Top-Unternehmenspositionen zählen aktuell wiederum Etihad Etisalat Co und die Al Rahji Bank aus Saudi-Arabien sowie Qatar Electricity & Water Co. Seit seiner Auflegung im Februar 2011 hat der Magna MENA Fund eine Performance von +7 Prozent erzielt.

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