Darauf konzentrieren was wir können

Jonathan Asante, Manager des First State Global Emerging Markets Fund und Stuart Paul, Manager des First State World Wide Equity Fund, geben Einblicke bezüglich ihres Investmenstils sowie der aktuellen Positionierung ihrer Fonds. Funds | 20.09.2011 04:30 Uhr
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Stark: Basiskonsumgüter

In den letzten drei Monaten haben sich im First State Global Emerging Markets Fund (GB0030190366) Basiskonsumgüter, Nicht-Basiskonsumgüter und Health Care am besten entwickelt – genauso wie in den letzten drei Jahren. Damals dachte Asante, dass Energie und Rohstoffe bis 2011 die Sektoren mit der stärksten Performance in den Emerging Markets sein werden, wie er zugibt.

Zukunft nicht vorherzusagen

„Wenn die Vergangenheit uns etwas gelehrt hat, dann, dass es unmöglich ist die Zukunft genau vorherzusagen“, so Jonathan Asante. Dementsprechend versuche man sich bei First State Investments darauf zu konzentrieren wovon man eine Ahnung habe, nämlich die Kundengelder den richtigen Unternehmen anzuvertrauen. Wichtig sei es dabei nicht zuletzt die Managementteams richtig einschätzen zu können.

Starke Performance

Laut Asante hat sich sein Fonds in der Vergangenheit in einem schlechten Marktumfeld stets eher gut und in einem guten Marktumfeld eher schlecht entwickelt. In den letzten drei Jahren konnten sich Anleger jedenfalls über eine Performance von +49,98 Prozent freuen, auf Fünfjahressicht waren es sogar +60,12 Prozent. In den letzten zwölf Monaten konnte eine Performance von -5,15 Prozent verzeichnet werden. (Performancedaten per 15.09.2011)

Selbstzufriedenheit fatal

In den letzten Wochen wurden bei First State Investments einige neue Mitarbeiter eingestellt, so Asante. „Das Anlageuniversum wächst, weshalb wir glauben, dass wir Leute brauchen, die sich diese Unternehmen auch anschauen“, begründet er den Schritt. „Gleichzeitig wollen wir Kollegen, die uns hinterfragen, sprich, uns permanent herausfordern.“ Nachsatz des Experten: „In Selbstzufriedenheit zu verfallen wäre fatal.“

Energiesektor: Staatlicher Einfluss hoch

Aktuell hat Asante im Portfolio Basiskonsumgüter stark gewichtet. „Die Position wird mehr und mehr abgebaut, je beliebter der Sektor wird. Noch sind die Bewertungen allerdings nicht zu hoch“, erklärt er. Gleichzeitig wären derzeit Energieaktien niedrig gewichtet – wie es auch in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Das sei auf den starken staatlichen Einfluß auf den Sektor in vielen Schwellenländern zurückzuführen.

Schwer Ideen zu finden

„Die Tatsache, dass die Cashquote bei fünf Prozent liegt, drückt die Schwierigkeit aus in den Emerging Markets interessante Ideen zu finden“, so Jonathan Asante weiter. Als „nach wie vor interessant“ bezeichnet er Länder wie Taiwan, Malaysia oder Südafrika. Die große Frage sei, in welchen Sektor das Geld der Anleger demnächst fließen werde. Zuletzt sei das unter anderem bei Telekomaktien der Fall gewesen.

Grenzen verschwimmen

Für ein weltweites Aktienportfolio spricht laut First State World Wide Equity Fund (GB00B45T6015) Manager Stuart Paul, dass die Grenze zwischen den Industrienationen und den Emerging Markets zunehmend verschwimmt. „Wir achten eher darauf, ob sich ein Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht für das Portfolio qualifiziert, als, dass es einer bestimmten Region – wie etwa den Emerging Markets – zugeordnet wird“, so Paul.

Diversifizierung mindert Risiko

„Eine geographische Diversifizierung erhöht einerseits die Zahl der Gelegenheiten und reduziert andererseit auch die Risiken“, so der Experte weiter, der zugibt, dass die Bewertungen derzeit für einzelne Unternehmen in den entwickelten Ländern sprechen. Ziel seines Investmentansatzes sei es in Qualitätsunternehmen zu investieren, die unter anderem punkto Innovation, Integrität und Führung überzeugen.

Wichtig: Richtige Partner vor Ort

Die drei größten Positionen im First State Worldwide Equity Fund sind derzeit Unilever (Portfolioanteil: 8,5 Prozent), Tesco (7,4 Prozent) und Johnson & Johnson (7,2 Prozent). „Einige internationale Unternehmen werden bei der Eroberung neuer Schwellenländermärkte erfolgreicher sein als andere. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang unter anderen die Wahl der richtigen Partner.

Globaler Ansatz

Der im Juni 2011 gelaunchte First State Worldwide Equity Fund investiert sowohl in Unternehmen aus den Industrienationen als auch den Emerging Markets. Ziel ist es laut Stuart Paul Investoren ein Portfolio zu bieten, das sich aus bis zu 120 Unternehmen zusammensetzt, die überwiegend dem Large Cap-Segment zuzurechnen sind. Als Benchmark fungiert der MSCI AC World Index.

Alle Performancedaten per 15.09.2011:

Performanceergebnisse der Vergangenheit lassen keine Rückschlüsse auf die zukünftige Entwicklung eines Investmentfonds oder Wertpapiers zu. Wert und Rendite einer Anlage in Fonds oder Wertpapieren können steigen oder fallen. Anleger können gegebenenfalls nur weniger als das investierte Kapital ausgezahlt bekommen. Auch Währungsschwankungen können das Investment beeinflussen. Beachten Sie die Vorschriften für Werbung und Angebot von Anteilen im InvFG 2011 §128 ff. Die Informationen auf www.e-fundresearch.com repräsentieren keine Empfehlungen für den Kauf, Verkauf oder das Halten von Wertpapieren, Fonds oder sonstigen Vermögensgegenständen. Die Informationen des Internetauftritts der e-fundresearch.com AG wurden sorgfältig erstellt. Dennoch kann es zu unbeabsichtigt fehlerhaften Darstellungen kommen. Eine Haftung oder Garantie für die Aktualität, Richtigkeit und Vollständigkeit der zur Verfügung gestellten Informationen kann daher nicht übernommen werden. Gleiches gilt auch für alle anderen Websites, auf die mittels Hyperlink verwiesen wird. Die e-fundresearch.com AG lehnt jegliche Haftung für unmittelbare, konkrete oder sonstige Schäden ab, die im Zusammenhang mit den angebotenen oder sonstigen verfügbaren Informationen entstehen.

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