In den letzten drei Monaten haben sich im First State Global Emerging Markets Fund (GB0030190366) Basiskonsumgüter, Nicht-Basiskonsumgüter und Health Care am besten entwickelt – genauso wie in den letzten drei Jahren. Damals dachte Asante, dass Energie und Rohstoffe bis 2011 die Sektoren mit der stärksten Performance in den Emerging Markets sein werden, wie er zugibt.
Zukunft nicht vorherzusagen
„Wenn die Vergangenheit uns etwas gelehrt hat, dann, dass es unmöglich ist die Zukunft genau vorherzusagen“, so Jonathan Asante. Dementsprechend versuche man sich bei First State Investments darauf zu konzentrieren wovon man eine Ahnung habe, nämlich die Kundengelder den richtigen Unternehmen anzuvertrauen. Wichtig sei es dabei nicht zuletzt die Managementteams richtig einschätzen zu können.
Starke Performance
Laut Asante hat sich sein Fonds in der Vergangenheit in einem schlechten Marktumfeld stets eher gut und in einem guten Marktumfeld eher schlecht entwickelt. In den letzten drei Jahren konnten sich Anleger jedenfalls über eine Performance von +49,98 Prozent freuen, auf Fünfjahressicht waren es sogar +60,12 Prozent. In den letzten zwölf Monaten konnte eine Performance von -5,15 Prozent verzeichnet werden. (Performancedaten per 15.09.2011)
Selbstzufriedenheit fatal
In den letzten Wochen wurden bei First State Investments einige neue Mitarbeiter eingestellt, so Asante. „Das Anlageuniversum wächst, weshalb wir glauben, dass wir Leute brauchen, die sich diese Unternehmen auch anschauen“, begründet er den Schritt. „Gleichzeitig wollen wir Kollegen, die uns hinterfragen, sprich, uns permanent herausfordern.“ Nachsatz des Experten: „In Selbstzufriedenheit zu verfallen wäre fatal.“
Energiesektor: Staatlicher Einfluss hoch
Aktuell hat Asante im Portfolio Basiskonsumgüter stark gewichtet. „Die Position wird mehr und mehr abgebaut, je beliebter der Sektor wird. Noch sind die Bewertungen allerdings nicht zu hoch“, erklärt er. Gleichzeitig wären derzeit Energieaktien niedrig gewichtet – wie es auch in der Vergangenheit der Fall gewesen sei. Das sei auf den starken staatlichen Einfluß auf den Sektor in vielen Schwellenländern zurückzuführen.
Schwer Ideen zu finden
„Die Tatsache, dass die Cashquote bei fünf Prozent liegt, drückt die Schwierigkeit aus in den Emerging Markets interessante Ideen zu finden“, so Jonathan Asante weiter. Als „nach wie vor interessant“ bezeichnet er Länder wie Taiwan, Malaysia oder Südafrika. Die große Frage sei, in welchen Sektor das Geld der Anleger demnächst fließen werde. Zuletzt sei das unter anderem bei Telekomaktien der Fall gewesen.
Grenzen verschwimmen
Für ein weltweites Aktienportfolio spricht laut First State World Wide Equity Fund (GB00B45T6015) Manager Stuart Paul, dass die Grenze zwischen den Industrienationen und den Emerging Markets zunehmend verschwimmt. „Wir achten eher darauf, ob sich ein Unternehmen in wirtschaftlicher Hinsicht für das Portfolio qualifiziert, als, dass es einer bestimmten Region – wie etwa den Emerging Markets – zugeordnet wird“, so Paul.
Diversifizierung mindert Risiko
„Eine geographische Diversifizierung erhöht einerseits die Zahl der Gelegenheiten und reduziert andererseit auch die Risiken“, so der Experte weiter, der zugibt, dass die Bewertungen derzeit für einzelne Unternehmen in den entwickelten Ländern sprechen. Ziel seines Investmentansatzes sei es in Qualitätsunternehmen zu investieren, die unter anderem punkto Innovation, Integrität und Führung überzeugen.
Wichtig: Richtige Partner vor Ort
Die drei größten Positionen im First State Worldwide Equity Fund sind derzeit Unilever (Portfolioanteil: 8,5 Prozent), Tesco (7,4 Prozent) und Johnson & Johnson (7,2 Prozent). „Einige internationale Unternehmen werden bei der Eroberung neuer Schwellenländermärkte erfolgreicher sein als andere. Eine wichtige Rolle spielt in diesem Zusammenhang unter anderen die Wahl der richtigen Partner.
Globaler Ansatz
Der im Juni 2011 gelaunchte First State Worldwide Equity Fund investiert sowohl in Unternehmen aus den Industrienationen als auch den Emerging Markets. Ziel ist es laut Stuart Paul Investoren ein Portfolio zu bieten, das sich aus bis zu 120 Unternehmen zusammensetzt, die überwiegend dem Large Cap-Segment zuzurechnen sind. Als Benchmark fungiert der MSCI AC World Index.
Alle Performancedaten per 15.09.2011: