Große Stücke hält er aufgrund der guten fundamentalen Ausgangslage vieler Emerging Markets vor allem auf Schwellenländerwährungen. Er rechnet in den kommenden Jahren mit Aufwertungsgewinnen.
Wachstumstreiber Schwellenländer
Laut van den Bosch werden die Emerging Markets auch in den kommenden Jahrzehnten der Wachstumstreiber für die Weltwirtschaft sein. Derzeit hätten die E7 – dazu zählen China, Indien, Russland, Brasilien, Mexiko, Südkorea und Taiwan – gegenüber den G7 noch einen Anteil von 41 Prozent am gemeinsamen BIP. „Ihr Beitrag zum gemeinsamen BIP-Wachstum liegt allerdings bei 71 Prozent“, so van den Bosch.
Aufwertungen wahrscheinlich
Der Henderson-Experte geht davon aus, dass mit den anhaltend guten wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den Industrienationen und den Emerging Markets, auch die Schwellenländerwährungen aufwerten werden. Er weist auf die gute fundamentale Ausgangslage der schnell wachsenden Volkswirtschaften hin. „In den USA und Japan sind die hohen Schulden gemessen am BIP dagegen eine tickende Zeitbombe“, sagt er.
Geringe Korrelation
Gründe um in Währungen zu investieren gibt es laut dem Experten genug. So sei der Währungsmarkt der größte und liquideste Markt der Welt. „Am schnellsten wächst er vor allem in den Emerging Markets“, sagt er. Weitere Vorteile wären Transparenz – Währungsbewegungen könnten zu jedem Zeitpunkt verfolgt werden – sowie die niedrige Korrelation mit anderen Assetklassen.
Auf Risiken achten
Die langfristige Perspektive des Carry Trades – der von ihm angewandten Strategie – schätzt van den Bosch als positiv ein. „Gleichzeitig sollten Investoren aber Risiken im Auge behalten“, sagt er mit Hinblick auf einige Krisen der jüngeren Vergangenheit wie etwa die Kreditkrise, die Anschläge auf das World Trade Center oder die Asienkrise. „Trotzdem eignen sich Währungen sehr gut dazu um jedes Portfolio zu diversifizieren.“
Währungspaarungen
Das Henderson Global Currency Strategy Portfolio setzt sich sowohl aus G10- als auch auch Emerging Markets-Währungen zusammen. Konkret werden im Rahmen des Investmentprozesses Währungspaarungen gebildet, die jeweils nach dem Verhältnis des Risikos zum Ertrag definiert werden. Im Vorfeld werden die Kassa- und Terminkurse sowie die implizite Volatilität analysiert.
Gut unterwegs
Seit 2003 hat sich die Global Currency Strategy in Vergleich zu anderen Assetklassen relativ gut geschlagen. So konnten etwa Staatsanleihen und globale Aktien deutlich outperformt werden. Besser unterwegs waren allerdings Schwellenländeraktien und Rohstoffe. Den Anteil von Währungen an den Renditen von Schwellenländeranleihen schätzt der Experte als hoch ein – vor allem bei Ländern wie Brasilien und Kolumbien.