CFA Austria, die Vereinigung der österreichischen Investmentanalysten vergab am 18. Oktober 2011 zum vierten Mal den mit insgesamt 1750 Euro dotierten „CFA Austria Prize“. Ausgezeichnet wurden Diplomarbeiten, Dissertationen und Bachelorarbeiten zum Themenbereich „Investments“: Der Preis ist mit 1000 Euro für den ersten, 500 Euro für den zweiten und 250 Euro für den dritten Preis dotiert. Weiters erhalten die Preisträger jeweils ein CFA Scholarship, das alle Kosten für die CFA-Prüfungen (Level I, II und III) deckt.
Die Entscheidung
Für die bewährte CFA Austria Jury ist der CFA Prize ein wichtiger Beitrag zur Aus- und Weiterbildung. 5 Mitglieder von CFA Austria wählten gemeinsam die 3 Preisträger:
1. PLATZ (dotiert mit 1000 €) - Thomas Schuckert, MA
- Thema: "Lower Partial Moments - Characteristics, Modelling, Portfolio application and Benefits arising from copula based dependence modelling"
- Universität: Fachhochschule des bfi Wien, Masterstudiengang - Quantitative Asset and Risk Management, Einreichung durch Prof. (FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle, Betreuer: Mag. Erich Janka
2. PLATZ (dotiert mit 500 €) - Bernhard Lafer, MA
- Thema: "Outperformance of mutual funds: an analysis"
- Universität: Fachhochschule des bfi Wien, Masterstudiengang – International Banking and Finance, Einreichung durch Prof. (FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle, Betreuer: Prof. (FH) Mag. Dr. Christian Cech, MBA, Prof. (FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle
3. PLATZ (dotiert mit 250 €) - Mag. Cornelia Meyer
- Thema: "Die Bedeutung der Ausfalldefinition für die Höhe von Kreditaufschlägen"
- Universität: Wirtschaftsuniversität Wien, Institue of Finance, Banking and Insurance, Department of Finance, Accounting and Statistics, Einreichung und Betreuung durch o.Univ.-Prof. Dr. Engelbert Dockner
Akademische Jury
Beurteilt wurden Praxisrelevanz, Aufarbeitung und Darstellung, innovativer Ansatz und die Untersuchungsmethodik. Es wurden nur Arbeiten, die an österreichischen Universitäten oder Fachhochschulen geschrieben und mit der Note "1" benotet wurden, zur Einreichung akzeptiert.
Eine hochkarätige akademische Jury hat die Vorselektion durchgeführt:
- Univ.-Prof. Dr. Klaus Schredelseker, Institut für Banken und Finanzen, Universität Innsbruck
- Univ.-Prof. Dr. Kurt Hornik, Department of Statistics and Mathematics, Wirtschaftsuniversität Wien
- Prof. (FH) Dipl. Vw. Michael Jeckle, Lektor für Finanzmarktlehre und Risikomanagement, Fachbereichsleiter für Finanzmarktlehre, Fachhochschule des bfi Wien
- a.o. Prof. Dr. Christopher Casey, Abteilung für Investmentbanking und Katallaktik, Wirtschaftsuniversität Wien
- a.o.Univ.-Prof. Mag. Dr. Christian Keber, Institut für Betriebswirtschaftslehre, Finanzwirtschaft und Banken, Universität Wien
- o.Univ.-Prof. Dr. Engelbert Dockner, Institute of Finance, Banking and Insurance, Department of Finance, Accounting and Statistics, Wirtschaftsuniversität Wien
- FH-Dozent Mag. Donald Baillie, FRM, FHW, Institut für Finanzen, Recht, Steuern
Aufgrund der Auswahl durch die genannten Professoren wurde sichergestellt, dass nur herausragende Arbeiten zur Bewertung kamen. Der Preis wurde in feierlichem Rahmen an der Wirtschaftsuniversität Wien vergeben.
CFA Austria für Ethik und Integrität
CFA Austria wurde 2001 als 101. lokaler Verband des CFA Institutes – der international renommierten Vereinigung von Investment Professionals in 57 Ländern – gegründet. CFA steht für „Chartered Financial Analyst“ und ist ein Titel, den diejenigen tragen dürfen, die alle drei Teilprüfungen des CFA Institutes, die einmal im Jahr weltweit stattfinden, absolvieren und zusätzlich vier Jahre Berufserfahrung nachweisen. Der lokale Verein CFA Austria hat das Ziel, CFA als erste Adresse für Weiterbildung für alle CFA Charterholder zu etablieren und die in Österreich führende Stelle für Fragen der Ethik, Integrität
und Finanzanalyse auf höchstem Niveau zu sein. CFA vertritt den Grundsatz, dass Finanzmärkte fair, frei und effizient sein sollen, sodass jeder Investor eine Chance auf einen fairen Ertrag hat und die Interessen der Endinvestoren vorrangig über den Interessen aller anderen Beteiligten stehen müssen. Höchste ethische Prinzipien und selbst regulierende Standards sind für Fairness und Markteffizienz genauso wichtig wie Regeln und Gesetze. Nicht zuletzt fungiert CFA Austria als Ansprechstelle für ethische Fragen, Integrität und „best practice“ im Bereich der Finanzbranche in Österreich.