Riester-Rente mit Fonds lohnt sich

„Die Kritik an der Riester-Rente sendet ein falsches Signal an die Bürger. Insbesondere junge Menschen sollten neben der gesetzlichen Rente zusätzlich vorsorgen. Daher muss die private Altersvorsorge mit Fonds gefördert werden“, so Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI. Funds | 28.11.2011 14:30 Uhr
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DIW-Studie betrifft keine Fonds Die vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vorgebrachte Kritik bezog sich auf Angebote von Versicherungen. Die seit 2011 verwendeten neuen Sterbetafeln überschätzten die Lebenserwartung der Riester-Versicherten. Aufgrund unrealistisch lange kalkulierter Lebenserwartungen erhielten die Riester-Versicherten unangemessen geringe Rentenzahlungen, so das DIW. Nur wenn ein außergewöhnlich hohes Lebensalter erreicht werde, erhielten diese ihre Einzahlungen wieder zurück. Richter: „Die Kritik des DIW bezieht sich nicht auf Fonds. Riester-Sparer mit Investmentfonds sollten sich von der Diskussion nicht verunsichern lassen. Dies gilt umso mehr, als Investmentfonds mit Substanzwerten wie Aktien und Immobilien einen Inflationsschutz bieten.“ Während die Gelder der Riester-Versicherungen überwiegend in Staatsanleihen investiert werden, fließt ein großer Teil der Beiträge der Riester-Fonds in Sachwerte.

Riester mit Fonds lohnt sich

Rund 2,9 Millionen Bürger sparen mit Riester-Fonds. Eine heute 35-jährige Riester-Fondssparerin muss nur rund 75 Jahre alt werden, um die Summe aus Eigenbeiträgen und Zulagen zurückzuerhalten. Bei kürzeren Sparphasen steigt die Altersgrenze, und bei längeren Sparphasen sinkt sie. Ebenfalls reduziert sich die Altersgrenze bei verheirateten Riester-Sparern und bei Familien mit Kindern. Wenn zu Beginn der Auszahlphase bis zu 30 Prozent der eingezahlten Beiträge einschließlich der Zulagen entnommen werden, erhalten die Sparer die eingezahlte Summe noch früher zurück.

Förderung der privaten Altersvorsorge geboten

Riester-Fonds sind geeignet, die Versorgungslücke im Alter zu schließen - aber nicht vollständig. Über die Riester-Rente hinaus ist eine Förderung der privaten Altersvorsorge mit Investmentfonds notwendig. Es gibt keinen sachlichen Grund, warum derzeit bei der privaten Vorsorge ausschließlich Lebensversicherungen steuerlich begünstigt werden. Richter: „Bei einer Verzinsung von Staatsanleihen von 2 Prozent und einer Inflationsrate von 2,5 Prozent zuzüglich der Kosten des Finanzproduktes und der Steuern verlieren die Anleger viel Geld. Sinnvolle Altersvorsorge sieht anders aus.“ Breit diversifizierte Fonds mit Aktien, Anleihen oder Immobilien sind dagegen eine solide Basis für die private Vorsorge. So erzielten Mischfonds in den vergangenen dreißig Jahren (bis Ende Okt. 2011) eine durchschnittliche jährliche Wertentwicklung von 7,4 Prozent. Auch ein internationaler Vergleich bestätigt diese Einschätzung. Die in den USA etablierten Investmentpensionskonten 401(k) erreichten Ende Dezember 2010 ein durchschnittliches Vermögen von 71.500 US-Dollar und übertrafen den vor der Finanzkrise Ende 2007 markierten Spitzenwert von 66.300 US-Dollar. Zu diesen erfreulichen Ergebnissen haben Engagements in Sachwerte maßgeblich beigetragen. Angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase sind Staatsanleihen dagegen für die private Vorsorge derzeit nicht geeignet. Richter: „Sachwertorientierte Investmentfonds bieten Inflationsschutz, sind transparenter als andere Anlagen und insolvenzsicher.“ Altersarmut lässt sich mit Investmentfonds somit wirkungsvoll vorbeugen.

Hintergründe zur Altersvorsorge:

Eine stabile Altersvorsorge sollte idealerweise von der Umlagefinanzierung und der Kapitaldeckung gemeinsam getragen werden. Zwar wird auch künftig jeder, der in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt hat, eine Rente erhalten. Diese Zahlung wird aber nur selten den gewohnten Lebensstandard finanzieren können. Um das zwischenzeitlich reduzierte Versorgungsniveau der gesetzlichen Rentenversicherung auszugleichen, wurde vor rund zehn Jahren die Riester-Rente eingeführt. Riester reduziert die Versorgungslücke, schließt aber die Lücke nur teilweise. Weitere Anreize für eine zusätzliche private Vorsorge sind deshalb erforderlich. Thomas Richter: „Über die Riester-Rente hinaus muss das langfristige Sparen für die private Vorsorge staatlich gefördert werden.“

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