Renditeturbo...
Der American Express Global High Yield Euro wurde am 14. August 2000 aufgelegt und hat seit dem 11. August 2001 (bis zum 21. Juni 2002) eine Rendite von 11,33 Prozent erzielt. Im Vergleich dazu verlor der ML European High Yield Index 28,11 Prozent, der MSCI World sogar 38,45 Prozent. Die Zielrendite gibt American Express mit 10-12% p.a. an. Das aktuelle Fondsvermögen beläuft sich auf ca. 98 Mio. Euro.
... trotz geringer Volatilität
Aber nicht nur aus Renditegesichtspunkten lohnt sich eine Investition in die Anlageklasse hochverzinslicher Anleihen. So beträgt die einjährige Volatilität des Global High Yield Euro nur 4,6 Prozent, im Gegensatz dazu schwankte der MSCI World um 17,3 Prozent und die Vergleichsgruppe um 9,7 Prozent.
Generell wirken sich globale Hochzinsanleihen positiv auf das Rendite-/Risiko-Verhältnis eines Gesamtdepots aus. „In den letzten 2-3 Jahren hat diese Assetklasse aber die Eigenschaften eines Portfolios nicht positiv beeinflusst. Man hat zwar durch die Kupons ein relativ kalkulierbares Einkommen, ökonomisch gesehen orientieren sich High Yields aber eher an Aktien. Deshalb sollte man diese Assetklasse nur dann in Betracht ziehen, wenn man langfristig ausgerichtet ist“, warnt Garland Hansmann, Portfoliomanager Fixed Income bei Credit Suisse Asset Management.
Gründe für die Outperformance
Die gute Performance des Fonds ist Resultat eines disziplinierten Investment Ansatzes des Fondsmanagers Charles T. Cassel und seinem Team. Ferner führt die konstante Untergewichtung des Telekom-Sektors im Markt europäischer Hochzinsanleihen seit Auflage des Fonds und die starke Reduktion der Argentinien Position im Schwellenmarktsektor des Portfolios seit Frühjahr 2001 zu diesem ausgezeichneten Ergebnis.
Breites Investmentuniversum als gelungene Kombination
Der American Express Global High Yield Euro investiert im Wesentlichen in hochverzinsliche auf Euro lautende Staatsanleihen aus Schwellenländern sowie europäische Unternehmensanleihen. Darüber hinaus dürfen maximal 10 Prozent der Anlagen in hochverzinsliche und auf Dollar lautende Schuldtitel getätigt werden. Allgemein favorisiert Cassel bei seinen Anlageentscheidungen Staatsanleihen aus Schwellenländern gegenüber hochverzinslichen Unternehmensanleihen. Die Zielallokation ist deshalb auch 75 Prozent Schuldtitel von Schwellenländern und 25 Prozent europäische hochverzinste Industrieschuldverschreibungen.
„Top-down“ und „Bottom-up”
Bei der praktischen Umsetzung baut Cassel auf einen disziplinierten Anlageprozess, der "Top-down" und "Bottom-up"-Analysen miteinander kombiniert. Mit der "Top Down"-Analyse werden unter Berücksichtigung makroökonomischer Faktoren zunächst die interessantesten Länder- und Sektoren identifiziert, innerhalb derer mittels fundamentaler Analyse die aussichtsreichsten Anleihen herausgefiltert werden.
Absoluter Return ist gefragt
Die dem Fonds zugrunde liegende zusammengesetzte Benchmark (75 Prozent ML Emerging Markets Sovereigns / 25 Prozent ML High Yield) dient Cassel nur zur groben Orientierung, denn in erster Linie zielt der Manager auf die Erwirtschaftung absoluter Renditen ab. Cassel erachtet dies als einzig sinnvollen Investitionsansatz in die strukturell bislang noch unterentwickelten Kapitalmärkte der Schwellenländer und Hochzinsanleihen. Zudem führt dieser Ansatz zu einer wesentlich niedrigeren Volatilität des Fonds als bei seiner Vergleichsgruppe.
Sicherheit durch Risikomanagement
Der langfristige Erfolg eines Portfolios ist nur so gut wie das zugrunde liegende Risiko-Management. Deswegen wird der beschriebene Auswahlprozess mit einer strikten, quantitativen Verkaufsdisziplin kombiniert. Dazu gehört z.B. eine feste Stop-Loss Politik, die bei einer 5-prozentigen Unterschreitung des jeweils höchsten Kurses der jeweiligen Anleihe automatisch einen Verkauf der Position auslöst. Zudem sind Investitionen des Portfolios in ein Land zum Kaufzeitpunkt auf maximal 35 Prozent des Nettovermögens begrenzt.
Weitere Aussichten
Aber auch zukünftig erachtet American Express das Produkt als ein chancenreiches Investment. Der Investor profitiert vor allem von zwei wesentlichen Faktoren:
der bestehenden Unterbewertung von Anleihen aus Schwellenländern gegenüber Industrienationen sowie
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der zunehmenden Nutzung des Kapitalmarktes von Unternehmen zur Fremdkapital-Beschaffung.