Performance Rückblick 2006
Stephan Thomas: "Die Entwicklung des Fonds im Jahr 2006 ist vor allem auf Schering zurückzuführen, die wir vor Bekanntwerden der Übernahme auf Untergewicht gestellt hatten. Außerdem belasteten Untergewichte in Deutsche Börse, E.ON und RWE sowie die Positionen in Small- und Midcaps, deren Entwicklung hinter vielen großen Werten zurückblieb. Positiv wirkten dagegen das Untergewicht in Siemens und die Übergewichte in K+S, Lanxess und Software AG."
Performance Rückblick 2007
Stephan Thomas: "In 2007 sind Fonds und Benchmark lange Zeit weitgehend parallel gelaufen. Die spätere Bereinigung um Small- und Midcaps und ein relativ hohes Gewicht in Euroland-Werten drückten im weiteren Verlauf das Ergebnis des Fonds etwas. Underperformer in diesem Jahr waren zum Beispiel Michelin, TomTom, Ascerinox, Vinci und Randstad."
Performance Rückblick 2008
Stephan Thomas: "2008 stand ganz im Zeichen der Subprime-Krise und der daraus resultierenden Lehman-Pleite. Als Vollinvestment konnte sich der Fonds diesen Entwicklungen naturgemäß nicht entziehen. Herausragend mit Blick auf den deutschen Aktienmarkt war zudem der Versuch von Porsche, VW zu übernehmen. VW stellte dabei zeitweise 30 Prozent des DAX! Eine Positionierung, die der Fonds aus rechtlichen Gründen nicht eingehen kann. Positive Beiträge lieferten in diesem Jahr K+S, Infineon, Salzgitter und Deutsche Post. Relativ stärker belasteten Veolia, Valorec und IVG."
Performance Rückblick 2009
Stephan Thomas: "2009 konnte der Fonds deutlich vor der Benchmark abschließen. Dabei half die rechtzeitige Positionierung in Zyklikern. Außerdem konnten positive Selektionsbeiträge erzielt werden durch Untergewichte in VW und Deutsche Bank sowie Übergewichtungen von Software AG, Lafarge, BNP und Klöckner."
Performance Rückblick 2010
Stephan Thomas: "Auch 2010 war ein erfolgreiches Jahr. Positiv wirkten die Untergewichte in E.ON, RWE, Deutsche Bank und Allianz sowie die Übergewichte in Lanxess, Infineon, Software AG und Rheinmetall."
Performance 2011 - Year-to-Date
Stephan Thomas: "In 2011 hat uns der Abschwung getroffen, als wir das Portefeuille vollinvestiert und zyklisch ausgerichtet hatten. Leicht negativ wirkten bislang auch die Untergewichte in Deutsche Telekom und SAP sowie die Übergewichte in Klöckner und Philips."
Performance seit 2006
Stephan Thomas: "Die Megaevents 2008 und 2011 belasteten im Betrachtungszeitraum das Ergebnis deutscher Aktien und damit auch den Fonds. In Summe braucht sich der FT Frankfurt-Effekten-Fonds im Vergleich mit Benchmark und Wettbewerb nicht zu verstecken. 2009 und 2010 konnten gegenüber dem DAX deutlich bessere Ergebnisse erzielt werden. In ausgeprägten Abwärtsphasen zeigte der Fonds dagegen Schwäche. Hier wollen wir künftig über einen zeitlich begrenzten und gezielten Einsatz von Kasse gegensteuern. Der Fondsmanager bleibt jedenfalls mit seinem eigenen Geld im Fonds investiert!"
Investment Prozess und Strategie - Wie investiert der Fondsmanager?
Der FT Frankfurt-Effekten-Fonds wird flexibel gemanagt, das heißt, er ist auf keinen bestimmten Investmentstil festgelegt. Traditionelle Fondsmanagement-Methoden werden dabei durch ein mathematisch-statistisches Modell unterstützt. Grundsätzlich ist der Fonds voll in Aktien investiert. Einzeltitel aus Euroland-Sektoren, die es in Deutschland nicht gibt, können beigemischt werden. Sonderideen lassen sich auch mit Small-Caps umsetzen. Der Fondsmanager Stephan Thomas ist nah am Markt, er führt etwa 150 Gespräche mit Vorständen deutscher Unternehmen pro Jahr. Er managt den Fonds bereits seit elf Jahren. Außerdem legt er sein eigenes Geld in den FT Frankfurt-Effekten-Fonds an.
Investment Ausblick
Stephan Thomas: "Die Schuldenkrise ist noch lange nicht gelöst. Was die Märkte einfordern, ist eine glaubwürdige, langfristige Lösung. Hier machen die Regierungswechsel in den Problemländern Hoffnung. Global gesehen, zeigen sich die USA derzeit in besserem Zustand als erwartet. Und in China besteht nach den jüngsten Erhebungen Spielraum für Zinssenkungen. Diese Entwicklungen können sich in höherer Nachfrage nach deutschen Produkten niederschlagen und damit die deutschen Exportindustrie fördern. Unter der Voraussetzung, dass sich die Schuldenkrise nicht verschlimmert und das Vertrauen in die Märkte zurückkehrt, halte ich einen DAX-Stand von 7.000 Punkten auf Jahressicht für möglich. Denn die Bewertungen sind weiterhin moderat, die Zinsen bleiben niedrig, und Liquidität ist an den Märkten genügend vorhanden. Die Kunst im Fondsmanagement wird es dabei sein, zum richtigen Zeitpunkt von Defensive auf Offensive umzuschalten. Das heißt, Versorger und Konsumwerte müssen dann reduziert und zyklische Werte wie Automobil und Anlagenbauer ausgebaut werden. Letztlich profitieren deutsche Aktien dann wieder von der globalen Nachfrage. Daher mein Leitspruch: Wer Deutschland kauft, kauft die Welt!"