Ein weiterer Vorteil von Dividendentiteln sei der Zinseszinseffekt. „Je länger Investoren warten, desto mehr verdienen sie schlussendlich“, erklärt Bailey.
Dividendenpolitik verlangt Kapitaldisziplin
„Dividend Investing“ lohnt sich für Investoren laut Bailey aus einer Reihe von Gründen – allen voran wegen der Kapitaldisziplin, die eine nachhaltige Dividendenpolitik von einem Unternehmen verlangt. „Langfristiges Dividendenwachstum erfordert ein diszipliniertes Wachstum im Unternehmen“, erklärt der M&G-Experte. So müsse sich ein Unternehmen genau überlegen wo es investiert und wo nicht.
Dividendentitel: Bessere Kursentwicklung
„Dividenden und Aktienkurse gehen Hand in Hand“, so Bailey weiter. So würden sich die Aktien regelmäßiger Dividendenzahler nachweislich besser entwickeln als jene von „normalen“ Unternehmen. Er verweist auf die Kursentwicklung der von Mergent als „Dividend Achievers“ bezeichneten Aktien – sprich, Unternehmen, die ihre Dividende schon mindestens 25 Jahre lang ohne Unterbrechung erhöht haben.
Vorteil Zinseszinseffekt
„Je höher das Wachstum, desto höher ist auch der Kapitalrückfluss aus einer Anlage“, sagt Bailey. So würden Investoren umso mehr akkumulieren, je länger sie einem Dividendentitel die Treue halten. Worauf der Experte anspricht ist der Zinseszinseffekt – neben Kapitaldisziplin ein weiterer Grund, der für ein Investment in Unternehmen mit nachhaltiger Dividendenpolitik spricht.
So wird investiert
Wie geht das Management des M&G Global Dividend Fund konkret vor? In einem ersten Schritt wird das aus rund 15.000 Aktien bestehende globale Universum auf etwa 4.000 Titel reduziert. „Davon werden jene Aktien identifiziert, die wir – abhängig von der Bewertung – im Fonds halten wollen“, erklärt Bailey. Das investierbare Universum umfasse schlussendlich 200 Titel.
Rund 50 Titel im Portfolio
Aus dem investierbaren Universum wird wiederum ein Portfolio gebaut, das in allen Marktphasen outperformen kann. „Wir versuchen Aktien aus drei verschiedenen Dividendenquellen auszuwählen“, so Bailey. Im Portfolio landen schließlich 50 Aktien. Die Größe einer Position werde von der Überzeugung des Fondsmanagements beeinflusst.
Quellen: Qualität, Assets, rapides Wachstum
Die von Bailey angesprochenen Dividendenquellen sind Qualität, Assets sowie ein rapides Wachstum. Zur ersten Gruppe, die eine typische Fondsgewichtung von 50 bis 60 Prozent aufweist, würden disziplinierte Unternehmen mit zuverlässigem Wachstum gehören. Zyklische Unternehmen mit guter Vermögenssubstanz würden wiederum bis zu 20 Prozent ausmachen – genauso wie besonders schnell wachsende Unternehmen.
Nordamerika größte Position
Was die geografische Diversifikation betrifft, stellen aktuell die USA und Kanada (Anteil am Fondsvolumen: 43 Prozent) die größte Portfolioposition dar, gefolgt von Kontinentaleuropa (21,2 Prozent) und Großbritannien (12,9 Prozent). Japanische Aktien sind laut Bailey kein Thema. „Japanische Unternehmen zahlen in der Regel keine Dividenden aus oder kürzen diese in schlechten Zeiten sehr schnell“, erklärt er.
1-Jahres Performance: +2,23 Prozent
Auf Einjahressicht hat der M&G Global Dividend Fund eine Performance von +2,23 Prozent zu Buche stehen. Zum Vergleich: Der FTSE hat über den gleichen Zeitraum ein Minus von -1,72 Prozent vorzuweisen. Weitaus besser schaut freilich mit +40,05 Prozent die Wertentwicklung des Fonds seit der Auflegung im Juli 2008. Der FTSE kam über denselben Zeitraum auf +22,92 Prozent. (Performancedaten per 17.01.2012)