SFA: Jahresbilanz 2011 und Ausblick

2011 war geprägt von grossen wirtschaftlichen Unsicherheiten sowie entsprechend zurückhaltenden Investoren. Der Schweizer Fonds- und Asset-Managementplatz schlug sich dennoch ansprechend. Funds | 01.03.2012 11:56 Uhr
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Wichtig sind nun die richtigen Weichenstellungen für die Zukunft, insbesondere bei der Teilrevision des Kollektivanlagengesetzes (KAG). Im laufenden Jahr feiert der Verband sein 20-jähriges Bestehen.

2012 kann die Swiss Funds Association SFA (SFA) auf ihr 20-jähriges Bestehen zurückblicken. „Die SFA hat sich vom Verband der Schweizer Fondsleitungen zur repräsentativen Branchenorganisation des gesamten Fonds- und Asset-Managementplatzes Schweiz entwickelt. Dies war nur dank der tatkräftigen Unterstützung unserer Mitglieder möglich. Mehr denn je kommt es darauf an, dass die Industrie zusammenhält und die neuen Herausforderungen geschlossen sowie konsequent anpackt. Diesbezüglich blicke ich mit Zuversicht in die Zukunft“, erklärt Martin Thommen, Präsident der SFA.

Für die SFA stehen im laufenden Jahr die folgenden Themen im Vordergrund:

  • KAG-Teilrevision (Gesetz und Verordnungen) mit SFA-Anliegen umsetzen
  • die Schweiz als qualitativ hochstehenden Asset-Management-Standort entwickeln und diesbezüglich die Meinungsführerschaft sicherstellen
  • regulatorisches Lobbying intensivieren
  • Plattformfunktionen der SFA für die Mitglieder und die breitere Öffentlichkeit ausbauen.

Rückblick

Per Ende 2011 waren in der Schweiz 7´461 (Vorjahr: 7’191) kollektive Kapitalanlagen zum öffentlichen Vertrieb zugelassen, davon waren 1´403 (1´400) schweizerischen und 6´058 (5´791) ausländischen Rechts. Das in Fonds mit einer FINMA-Bewilligung angelegte Volumen betrug 621 Mrd. CHF (641 Mrd. CHF). „Die Finanzmärkte zeigten im vergangenen Jahr grosse Schwankungen. Die Investoren reagierten entsprechend verunsichert und legten ihr Geld nur sehr zurückhaltend an. Der Schweizer Fonds- und Asset-Management-Standort zeichnet sich aber durch eine stabile Entwicklung und reale Wachstumschancen aus – dafür setzen wir uns ein. Sein Stellenwert wird angesichts der Redimensionierung des Investment Banking und des Offshore Private Banking weiter zunehmen“, sagt Dr. Matthäus Den Otter, Geschäftsführer der SFA.

2011 gab es für die SFA mit der KAG-Teilrevision und der Erarbeitung des Swiss Key Investor Information Document (KIID) zwei nationale Tätigkeitsschwerpunkte. Der Verband unterstützt grundsätzlich die Stossrichtung der KAG-Teilrevision. Damit der Produktionsstandort Schweiz für den neuen europäischen Markt für Alternative Investment Funds (AIF) fit gemacht wird, schlägt die SFA zusätzliche Massnahmen vor, die mit minimalem gesetzgeberischem Aufwand einen maximalen Nutzen versprechen. Nun sind das Parlament und die zuständigen Behörden gefordert. Beim Swiss KIID wurden die von der SFA erarbeiteten Richtlinien von der FINMA als Mindeststandard anerkannt. Auf internationaler Ebene galt der Fokus den Richtlinien für Alternative Investment Fund Managers (AIFM) und Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities (UCITS) sowie dem Foreign Account Tax Act (FATCA). Zudem wurden personelle und organisatorische Massnahmen beschlossen, um das zweite Standbein des Verbandes, das Asset Management, zu stärken. Auch konnte die monatliche Fondsmarktstatistik dank der Kooperation zwischen Lipper und der Swiss Fund Data AG wieder eingeführt werden.

Verstärkung Geschäftsstelle, mehr Mitglieder

Mitte 2011 begann Delphine Calonne ihre Tätigkeit als Legal Counsel in der SFAGeschäftsstelle. Sie ist auch für die Betreuung der Mitglieder in der Romandie zuständig. Zudem wurde ein Regulatory Strategic Committee eingesetzt. Damit will die SFA den zunehmenden regulatorischen Herausforderungen im In- und Ausland noch aktiver begegnen. Im Weiteren verstärkte der Verband den Bereich Public Affairs und hat jetzt einen eigenen Lobbyisten in „Bundesbern“, der den Kontakt zu den Parlamentariern sicherstellen wird.

Nachdem sich bereits in den Vorjahren die Mitgliederzahl markant erhöht hatte, stiessen 2011 17 neue Unternehmen zur SFA. Allerdings zwangen die schwierigen Marktverhältnisse und Restrukturierungen gewisse Mitglieder zur Aufgabe ihrer Geschäftstätigkeit und damit zur Kündigung der Mitgliedschaft, was das Nettowachstum etwas bremste. Per Ende Dezember waren 178 Mitglieder registriert – das sind mehr als doppelt so viele wie 2004.

Folgende neue Mitglieder wurden im vergangenen Jahr aufgenommen:

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