Investment Universum, Prozess, Strategie und Benchmark - Wie investiert der Fondsmanager? (ISIN: IE0002921868)
Heiko Veit: “Beim Metzler European Growth verfolgen wir den Ansatz einer gezielten Einzeltitelauswahl. Unternehmenstitel werden nur aufgenommen, wenn sie ein strukturelles, überdurchschnittliches und langfristiges Wachstumspotential aufweisen – zum Beispiel durch Marktführerschaft in einem bestimmten Bereich, durch besonders vielversprechende Produktinnovationen oder erfolgreiche Vertriebsstrategien. Dies äußert sich am offensichtlichsten in Umsatz- und Ertragswachstum, beinhaltet aber auch eine Berücksichtigung von Kapitalkennziffern (z.B. Eigenkapitalrendite) und Profitabilitätskennziffern. Wir vergleichen die Börsenbewertung mit den erwarteten Ertragsaussichten anhand diverser Kennziffern, um unterschätztes Wachstumspotenzial und damit unterbewertete Wachstumsunternehmen herauszufiltern.
Um das Anlagespektrum einzugrenzen, ziehen wir quantitative Kriterien zur Bewertung der Einzeltitel heran. Die Ergebnisse unserer quantitativen und fundamentalen Einschätzung entscheiden darüber, ob wir eine Aktie ins Portfolio aufnehmen oder nicht. Ziel dieses aktiven Portfoliomanagements ist es, eine risikoadjustierte und überdurchschnittliche Wertentwicklung zu erreichen.
Auf Grundlage der Bewertungsergebnisse legen wir bei der Einzeltitelselektion den Schwerpunkt auf Standardwerte aus dem europäischen Wirtschaftsraum, berücksichtigen aber auch aussichtsreiche Nebenwerte. Ergebnis des Anlageprozesses ist ein europaweit breit gestreutes Portfolio, das – weit über die vermeintlich „klassischen“ Wachstumsbranchen hinaus – vielversprechende Unternehmenstitel aus vielen Sektoren umfasst.
Wir nutzen den MSCI European Growth Index als Benchmark. Dieser Index ist ein allgemein akzeptierter Index, der Transparenz und eine entsprechende Verfügbarkeit der Daten sicherstellt."
Performance Rückblick 2006
Heiko Veit: „Übernahme des Fondsmanagements im Oktober 2006. Stärkere Fokussierung des Fonds auf Unternehmen mit strukturellem Wachstum, überdurchschnittlichen bzw. sich verbessernden Kapitalrentabilitätsziffern und soliden Bilanzrelationen.“
Performance Rückblick 2007
Heiko Veit: “In 2007 wurden die ersten Risse im Finanzsystem sichtbar, zudem schwächten sich die konjunkturellen Indikatoren zunehmend ab. Weniger zyklische Wachstumsaktien begannen, den breiten Aktienmarkt deutlich outzuperformen. Mit unserer Konzentration auf strukturelles, weniger zyklisches Wachstum und solide Bilanzrelationen konnten wir bei relativ geringer Risikoneigung einen Mehrertrag zur Marktentwicklung erzielen.“
Performance Rückblick 2008
Heiko Veit: “In 2008 war der Aktienmarkt geprägt von der sich zuspitzenden Finanzkrise. Zwar konnten Wachstumswerte den breiten Markt über weite Strecken outperformen, nach der Lehman-Pleite jedoch war der Markt dominiert von Makro- und Liquiditätsaspekten, weniger von unternehmensspezifischen fundamentalen Kriterien. Der Fonds nutzte insbesondere das vierte Quartal zum Aufbau von Positionen in überverkauften Qualitätstiteln, teilweise auch bei Unternehmen mit mittlerer bis kleinerer Marktkapitalisierung.“
Performance Rückblick 2009
Heiko Veit: “Nachdem die internationale Politik mit Unterstützung der Notenbanken das Finanzsystem stützte und sich gleichzeitig die Emerging Marktes in Asien und Lateinamerika als neue Wachstumstreiber der Weltwirtschaft herauskristallisierten, wurde der Anteil zyklischer Unternehmen im Fonds, z.B. aus den Segmenten „Rohstoffe“ und „Technologie“, erhöht. Zudem zeigte sich der Erfolg einiger in der „Ausverkaufsphase“ im vierten Quartal 2008 ausgewählter Investitionen im Midcap-Segment. Der Fonds blieb hingegen relativ zurückhaltend bei Investitionen im Finanzsektor; es wurden weiterhin - trotz des allgemein wieder steigenden Risikoappetits vieler Investoren - Unternehmen mit soliden Bilanzrelationen präferiert.“
Performance Rückblick 2010
Heiko Veit: “Die europäischen Aktienmärkte befanden sich 2010 im Spannungsfeld zwischen schwelender Sovereign-Finanzkrise und erstaunlich robusten Konjunkturzahlen einerseits, sich aber kontinuierlich abschwächender Dynamik andererseits. In diesem Umfeld profitieren Unternehmen mit strukturellem Wachstum. Der Fonds setzt das Schwergewicht der Investition auf Large-Cap-Qualitätswerte mit internationaler Diversifizierung, vorwiegend aus den Segmenten Konsum, Healthcare, Technologie und dem Rohstoffkomplex. Weiterhin investierte der Fonds partiell in Midcaps mit starker Position in attraktiven Nischenmärkten.“
Performance Rückblick 2011
Heiko Veit: „2011 haben wir einen relativ freundlichen Jahresstart des Aktienmarktes erlebt. Zum einen getrieben vom Rebound des Finanzsektors, nach der Underperformance in 2010, zum anderen von einer starken Kursentwicklung vieler zyklisch exponierter Unternehmen, die von der erstaunlich robusten Q4 2010 Berichtssaison profitieren konnten. Der Fonds war insgesamt etwas defensiver positioniert und konnte am Jahresanfang nur unterproportional profitieren.
Die anhaltende Euro-Sovereign-Krise und die sich abzeichnende Konjunkturabschwächung führte zu einer Sektorrotation in der zweiten Jahreshälfte: Zyklische Unternehmen und Finanzwerte underperformten, defensive Qualitätswerte zeigten relative Stärke im sich eintrübenden Konjunkturumfeld. Der Fonds konnte in diesem Marktumfeld insgesamt mit seiner Positionierung in hochkapitalisierte Wachstums-Qualitätswerte profitieren, einzelne Positionen im Midcap-Segment hingegen mussten Ertragseinbußen aufgrund des schwierigeren Makroumfelds hinnehmen.“
Performance 2012 - Year-to-Date
Heiko Veit: „Überraschend fester Jahresauftakt 2012 der von dem sich verbessernden Konjunktur-Datenkranz vor allem in den USA und Emerging Markets getragen wird. Das Makroumfeld in Europa bleibt jedoch weiterhin schwierig mit dem Risiko einer rezessiven Entwicklung vor allem in der Peripherie. Wir sehen eine überproportionale Entwicklung des Fonds hauptsächlich aufgrund der positiven Wertentwicklung international diversifizierter Wachstumswerte, sowie aufgrund des Rebounds einiger zyklischer Midcap-Wachstumswerte, z.B. im Technologie- und Retailsegment.“
Performance seit 2007
Heiko Veit: “In 2007 wurden die ersten Risse im Finanzsystem sichtbar, zudem schwächten sich die konjunkturellen Indikatoren zunehmend ab. Weniger zyklische Wachstumsaktien begannen, den breiten Aktienmarkt deutlich outzuperformen. Mit unserer Konzentration auf strukturelles, weniger zyklisches Wachstum und solide Bilanzrelationen konnten wir bei relativ geringer Risikoneigung einen Mehrertrag zur Marktentwicklung erzielen.
2008 war der Aktienmarkt geprägt von der sich zuspitzenden Finanzkrise. Zwar konnten Wachstumswerte den breiten Markt über weite Strecken outperformen, nach der Lehman-Pleite jedoch war der Markt dominiert von Makro- und Liquiditätsaspekten, weniger von unternehmensspezifischen fundamentalen Kriterien. Der Fonds nutzte insbesondere das vierte Quartal zum Aufbau von Positionen in überverkauften Qualitätstiteln, teilweise auch bei Unternehmen mit mittlerer bis kleinerer Marktkapitalisierung.
2009: Nachdem die internationale Politik mit Unterstützung der Notenbanken das Finanzsystem stützte und sich gleichzeitig die Emerging Marktes in Asien und Lateinamerika als neue Wachstumstreiber der Weltwirtschaft herauskristallisierten, wurde der Anteil zyklischer Unternehmen im Fonds, z.B. aus den Segmenten „Rohstoffe“ und „Technologie“, erhöht. Zudem zeigte sich der Erfolg einiger in der „Ausverkaufsphase“ im vierten Quartal 2008 ausgewählter Investitionen im Midcap-Segment. Der Fonds blieb hingegen relativ zurückhaltend bei Investitionen im Finanzsektor; es wurden weiterhin - trotz des allgemein wieder steigenden Risikoappetits vieler Investoren - Unternehmen mit soliden Bilanzrelationen präferiert."