Institutionelle Anleger dominierten das Neugeschäft im Februar. 7,8 Mrd. Euro flossen in Spezialfonds und 3,4 Mrd. Euro in Vermögen außerhalb von Investmentfonds. Publikumsfonds sammelten 0,7 Mrd. Euro ein. Mit insgesamt 12,0 Mrd. Euro verzeichneten die Gesellschaften den höchsten monatlichen Zufluss seit Januar 2010, so der BVI Bundesverband Investment und Asset Management.
Fonds mit Unternehmensanleihen bevorzugt
Bei den Publikumsfonds führen Rentenfonds mit 1,2 Mrd. Euro im Februar die Absatzliste an. Während Fonds mit Schwerpunkt auf Unternehmensanleihen 2,3 Mrd. Euro und Emerging Markets-Rentenfonds 0,8 Mrd. Euro zuflossen, verzeichneten Euro-Rentenfonds mit geldmarktnahen und kurzlaufenden Papieren Abflüsse von 2,8 Mrd. Euro. Thomas Richter, Hauptgeschäftsführer des BVI: „Angesichts der Umschuldung Griechenlands und der niedrigen Zinsen europäischer Staatsanleihen schätzen viele Anleger Unternehmensanleihen attraktiver ein als Staatsanleihen.“
Zuflüsse verzeichneten auch offene Immobilienfonds (0,4 Mrd. Euro) und Mischfonds (0,2 Mrd. Euro). Abflüsse erfolgten bei wertgesicherten Fonds. Unter dem Strich flossen 0,6 Mrd. Euro ab, wobei knapp die Hälfte auf die planmäßige Auflösung von Laufzeitfonds entfällt. Aus Geldmarktfonds zogen Anleger 0,4 Mrd. Euro und aus Aktienfonds 0,1 Mrd. Euro ab.
Die Fondsbranche verwaltet insgesamt 1.859 Mrd. Euro per 29. Februar 2012. Davon entfallen 1.170 Mrd. Euro auf das rein institutionelle Geschäft mit Spezialfonds und Vermögen außerhalb von Investmentfonds sowie 689 Mrd. Euro auf Publikumsfonds.
Blick auf Europa: 2011 zeigt starkes Nord-Süd-Gefälle Die europäische Fondsbranche hat im Jahr 2011 rund 12 Mrd. Euro eingesammelt. Dabei zeigte sich ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle. Zuflüssen in Deutschland, Großbritannien und Skandinavien standen Abflüsse in Frankreich, Italien und Spanien gegenüber.
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